Kapitel 179

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Wincent

,,Wincent, aufwachen, wir sind da", werde ich aus dem Schlaf gerissen. ,,Mmh", brumme ich und muss mich erstmal orientieren. Wir stehen vor unserem Haus im Norden. ,,Oh man, hab ich die komplette Fahrt gepennt", gähne ich und reibe mir die Augen. ,,Ihr beide", lacht Karim und deutet neben mich. Elli schläft noch tief und fest, bekommt gar nichts mit. ,,Ich würde das Tor aufmachen, dann könntest du reinfahren. Ich trage Elli schnell rein", erwähne ich und öffne mit meinem Schlüssel das Tor. Schnell steige ich aus, schnappe unser Gepäck und öffne die Haustür. ,,Fährst du nach Hause oder willst du noch einen Kaffee?", frage ich Karim. ,,Nein danke. Ich fahre die Stunde schnell nach Hause." Leise öffne ich Ellis Tür und nehme sie vorsichtig auf den Arm. ,,Wince", murmelt sie verschlafen und krallt sich in mein Shirt. ,,Schlaf weiter, ich trag dich rein", flüstere ich. ,,Ich bring dir den Rollstuhl", sagt Karim leise. ,,Stell ihn einfach unten im Flur ab." ,,Okay, ich ziehe die Tür hinter mir zu. Lass dir ruhig Zeit, wir sehen uns", lächelt er. So schnell es geht, gehe ich rein und gehe nach oben. Ich lege sie im Bett ab, decke sie richtig zu und küsse sie auf die Stirn. ,,Wiwi", haucht sie und öffnet leicht ihre Augen. ,,Ich bin hier, schlaf schön weiter", flüstere ich und küsse sie kurz auf die Wange. Kaum habe ich es gesagt, schläft sie schon wieder. Leise öffne ich das Fenster und ziehe die Vorhänge zu. Ich ziehe dir Schlafzimmertür hinter mir zu und gehe nach unten.

Ich schnappe mir unsere Taschen und packe erstmal die Wäsche aus. Aus der Abstellkammer hole ich einen Wäschekorb und schmeiße die Wäsche rein. Damit laufe ich nach unten in den Keller und stelle erstmal eine Waschmaschine an. Oben in der Küche geht mein Weg auf direktem Weg zur Kaffeemaschine. Da ich nichts zu tun habe gehe ich hoch und laufe leise ins Schlafzimmer. Im Ankleidezimmer schnappe ich mir meine Sportklamotten und gehe wieder nach unten. Eine Stunde später verlasse meinen provisorischen Fitnessraum. Leise gehe ich durch das Schlafzimmer ins Badezimmer und springe erstmal unter die Dusche. Irgendwie habe ich doch das Gefühl als wäre ich noch ein bisschen müde. Ich schnappe mir mein Handy und lege mich noch ein bisschen ins Bett. Während ich ein paar Nachrichten auf Instagram beantworte, werden meine Augen immer schwerer. Als ich wieder wach werde, schaue ich kurz aufs Handy. ,,Hab ja nur 1 1/2 Stunden gepennt", gähne ich und schaue neben mich. Ich drehe mich auf die Seite und graule ein bisschen ihren Kopf. Lächelnd beobachte ich meine schlafende Frau und könnte mich in diesem Augenblick nicht wohler fühlen. Wie sie da gerade eingekuschelt liegt und zufrieden ausschaut, liebe ich sie am meisten.

Da ich irgendwann keine Lust mehr habe rumzuliegen stehe ich auf. Plötzlich fällt mir die Wäsche wieder ein. Also gehe ich runter in den Keller und schmeiße die Wäsche in den Trockner. ,,So langsam bekomme ich aber Hunger", murmle ich und gehe in die Küche. ,,Na toll", seufze ich als ich in den Kühlschrank schaue. Kurz überlege ich, dann schreibe ich Elli einen Zettel das ich schnell etwas einkaufen bin. Oben lege ich ihn neben sie aufs Nachtschränkchen und ziehe mir schnell etwas an. Ich schnappe mir meine Sachen und gehe zum Auto. Im Supermarkt kaufe ich alles für die nächsten drei Tage ein. ,,Ach Wince", nehme ich plötzlich eine Stimme hinter mir wahr. ,,Hey Mum", lächle ich und nehme sie in den Arm. ,,Was machst du denn hier?", fragt sie plötzlich. ,,Ehm einkaufen?", lache ich. ,,Ich dachte ihr kommt erst morgen nach Hause." ,,Achso, ne Karim hat uns gestern schon gefahren." ,,Ist Elli nicht hier?", fragt sie verwundert. ,,Die liegt noch in den Federn. Habt ihr heute schon etwas vor?" ,,Nicht das ich wüsste", überlegt sie. ,,Wollt ihr ein bisschen vorbei kommen? Wir könnten ein bisschen grillen." ,,Können wir gerne machen. Soll ich Oma und Opa auch mal fragen?", fragt sie. ,,Au ja. Dann kauf ich mal das Fleisch ein", strahle ich. ,,Ist gut, ich kümmere mich dann mal um die Salate", lächelt sie. ,,Wollt ihr so gegen 17:00 Uhr kommen?" ,,Ja, das ist gut. Dann mal bis später." ,,Bis später, und Mum?" ,,Ja?", fragt sie und dreht sich nochmal um. ,,Hab dich lieb", lächle ich. ,,Ach Großer, ich dich auch", strahlt sie augenblicklich.

Wie tief muss man tauchen, bis man die Tränen nicht mehr siehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt