Kapitel 159

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Wincent

Der Abend gestern ging noch sehr lange. Ich habe mich erst gegen 2:00 Uhr zu Elli ins Bett gekuschelt. Sie hat so tief und fest geschlafen, sodass sie gar nichts mitbekommen hat. Mittlerweile haben wir schon wieder 9:00 Uhr, ich liege noch im Bett, da die Nacht nicht allzu lange war. Elli ist schon unten, denn sie wollte nicht mehr liegen bleiben. Doch irgendwann habe ich auch meine Lust mehr hier rumzuliegen, daher stehe ich auch mal auf und ziehe mir etwas über. Da ich gleich wieder eine Runde Joggen gehen möchte, ziehe ich mir gleich meine Sportklamotten an und gehe dann runter. Elli sitzt schon bei einem Teil der Jungs am Esstisch und isst zu Frühstück. ,,Moin", murmle ich und lasse mich ihr schräg gegenüber auf den Stuhl sinken, da Gigi neben ihr sitzt. ,,Auch mal wach", lacht Kevin und reicht mir die Kaffeekanne. ,,Ihr wart auch nicht früher wach", brumme ich und schenke mir Kaffee ein. ,,Also ich war der letzte vor dir. Und ich bin seit einer Dreiviertelstunde unten", erwidert Kai grinsend. ,,Haha", gebe ich einfach von mir und schnappe mir ein Brötchen. ,,Geht wer mit eine Runde Joggen?", frage ich als ich zu Ende gegessen habe. ,,Ich komme mit", ruft Mats und zieht sich sein Shirt aus. ,,Okay, dann komm", grinse ich und stehe auf. ,,Bis gleich", sage ich zu Elli und hole mir nochmal einen Kuss ab. Jetzt erst bemerke ich, dass sie ebenfalls ihre Sportklamotten anhat. ,,Hast du schon Sport gemacht?", frage ich. ,,Ne, ich wollte jetzt ein bisschen was machen", lächelt sie und küsst mich nochmal kurz. ,,Dann viel Spaß", lächle ich und streichle ihr nochmal kurz über die Wange. ,,Danke, euch auch."

Unterwegs melde ich mich kurz auf Instagram und lasse die Fans kurz an meiner Joggingrunde teilhaben. ,,Können wir bitte zurück?", schnauft Mats nach einer Weile. ,,Schon fertig?", frage ich belustigt und drehe mich zu ihm um. ,,Mmh", atmet er angestrengt aus und stemmt seine Hände in die Hüften. Als wir zurücklaufen kommt Kevin uns entgegen und macht ebenfalls eine Instagram Story. Von weitem sehe ich Elli auf ihrer Sportmatte sitzen und ein paar Übungen machen. ,,Ihr geht es echt gut oder?", fragt Kevin als er meinen Blick folgt. ,,Das ist mir auch schon aufgefallen", erwidert Mats lächelnd. ,,Da habt ihr recht. Seit wir hier sind, ist sie so frei und unbeschwert. Es ist wirklich schön sie so zu sehen und ich hoffe einfach das es in Deutschland auch endlich so sein wird", rede ich mir von der Seele. Als Elli uns bemerkt, winkt sie und lächelnd zu und hievt sich wieder in ihren Rollstuhl. ,,Ich geh mal duschen", sage ich zu den Jungs und laufe zu meiner Verlobten. ,,Na?", schmunzelt sie und kommt mir entgegen. ,,War gut, nur jetzt ist eine Dusche fällig. Kommst du mit?", grinse ich. ,,Oh ja, bei mir auch", zwinkert sie. ,,Paardusche spart Wasser", sage ich Schulterzuckend. ,,Das stimmt", lacht sie. ,,Dann mal auf", schmunzle ich und hebe sie einfach auf meine Arme. ,,Wince, ich kann bis zur Treppe fahren", lacht sie und legt erschrocken ihre Arme um meinen Hals.

Oben angekommen, schließe ich erstmal unser Schlafzimmer ab. Denn ich habe keine Lust auf ungebetene Gäste. Als ich zu Elli ins Badezimmer komme, sitzt sie schon ausgezogen da. ,,Ja wird's mal", lacht sie und deutet auf meine Hose. ,,Ich mach ja schon", lache ich ebenfalls und ziehe mich aus. Nach einer ausgiebigen Dusche, setze ich sie eingewickelt im Handtuch auf dem Bett ab und ziehe mir erstmal ein paar frische Boxershorts an. ,,Was möchtest du denn anziehen?", frage ich sie und gehe zu ihrem Schrank. ,,Kannst mir das gelb/weiße Kleid mit den Rüschenärmeln geben?", fragt sie und deutet auf ein Kleid, welches im Schrank hängt. Ich ziehe es vom Bügel und mache die Schublade auf. ,,Kurze Hose?", frage ich und hole schon ein paar kurze weiße Radlerhosen raus, weil ich mittlerweile weiß, dass sie diese unter ihre Kleider zieht. ,,Du kennst mich gut", kichert sie und fängt die Klamotten, die ich ihr hinwerfe. ,,Tja, du wirst in wenigen Wochen meine Frau. Da sollte ich dich schon kennen", lache ich und ziehe mir auch Klamotten aus dem Schrank. ,,Wie sich das anhört", schmunzelt sie. ,,Was meinst du? Meine Frau?", grinse ich und gehe auf sie zu. Ich gehe vor ihr in die Hocke und streiche eine wirre Haarsträhne hinters Ohr. ,,Mmh, mein Mann", flüstert sie und legt ihre Hände in meinen Nacken. ,,Meine Frau Weiß", hauche ich und lege meine Lippen auf ihre.

Wie tief muss man tauchen, bis man die Tränen nicht mehr siehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt