Kapitel 199

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Elli

Geschockt schaue ich mich in Milas Zimmer. ,,Ihr seid ja schon richtig weit", sage ich und schaue die Jungs mit großen Augen an. ,,Jap, fehlt nur noch das Bücherregal", grinst Wincent. ,,Wie habt ihr das in so einer kurzen Zeit geschafft?", frage ich verwirrt. ,,Tja, wenn Hilfe da ist", nehme ich plötzlich eine Stimme hinter mir wahr und drehe mich erschrocken um. Hinter mir stehen Mats, Noah und Marc. ,,Was macht ihr denn hier?", frage ich verwundert und begrüße sie mit einer Umarmung. ,,Überraschungsbesuch", grinst Marc. ,,Ihr seid echt die Besten", strahle ich. ,,Das hören wir gerne", grinst Mats und legt seine Arme und die Schultern von Noah und Marc. ,,So und wir machen jetzt mal weiter", sagt Wincent und scheucht mich quasi aus dem Zimmer. ,,Ist ja gut, ich gehe ja schon", lache ich und rolle zur Treppe. Unten hole ich einen Putzeimer mit Putzmittel und gehe wieder nach oben. Als ich hochfahre, kommt mir Noah auf der Treppe entgegen. ,,Ich hole uns mal was zu trinken", sagt er beim vorbeigehen. Oben räume ich erstmal schnell unsere frische Wäsche in den Kleiderschrank. ,,Ohje, bald haben wir noch mehr Klamotten", seufze ich leise und räume den Wäschekorb zur Seite. Mit den Putzmitteln gehe ich in das zweite Badezimmer oben, welches wir fast nie benutzen und putze erstmal bisschen durch. So gut es im Rollstuhl nun eben geht. Denn ich habe mir überlegt, das die Kinder dieses Bad hier bekommen, so müssen sie nicht immer durch unser Schlafzimmer. Deswegen habe ich gestern euch schon ein paar Badezimmer-Accessoires und ein paar rosa und grüne Handtücher gekauft.

Zum Schluss stelle ich einen kleinen Korb mit Badezusätzen für Kinder auf die Badewanne und zufrieden betrachte ich mein Werk. ,,Ah hier bist du", sagt Wincent und kommt ins Badezimmer. ,,Hab schon mal bisschen eingeräumt und dekoriert", lächle ich. ,,Schaut süß aus, man merkt auf jeden Fall das es ein Kinderbad ist", grinst er. ,,So wollte ich es ja", strahle ich. ,,Kann ich dir bei irgendwas helfen?", fragt er. ,,Ja kannst du, kannst du bitte den Teppich hinlegen. Das klappt nicht so gut mit dem Rollstuhl", sage ich. ,,Klar, wo ist er denn?" ,,Der liegt draußen neben der Tür", sage ich und rolle zur Seite. Zufrieden betrachte ich den Wolkenteppich. ,,Perfekt" lächle ich und strecke mich zu ihm hoch. Schmunzelnd legt er seine Lippen auf meine. ,,Warum ich dich eigentlich gesucht habe, kannst du mal kurz in Leos Zimmer kommen?", fragt er als er sich wieder von mir löst. ,,Ja warte", sage ich und räume noch schnell die Putzsachen aus dem Badezimmer. ,,So, da bin", sage ich und rolle in Leos Zimmer. ,,Sollen wir den Schreibstich neben den Schrank oder unters Fenster stellen?", fragt Wincent. ,,Ich würde ihn unters Fenster stellen. Da hat sie immer gutes Licht", überlege ich. ,,Okay, komm ich zeig dir mal Milas fertiges Zimmer", lächelt Wincent und kommt auf mich zugelaufen.

,,Wow", sage ich staunend als ich die Tür öffne. ,,Ein richtiges Prinzessinnen Zimmer", lächelt Wincent und lehnt sich an den Türrahmen. ,,Sie wird sich hier so wohlfühlen", strahle ich und schaue mich um. ,,Ich finde das so cool, das an dem Bett ein Fenster ist, das genau da ist, sodass sie aus dem Dachfenster schauen kann", grinst Wincent und deutet aufs Dachfenster. ,,Das wäre als Kind mein absoluter Traum gewesen", schwäre ich und schaue nach oben. ,,Danke", lächle ich Wincent mit meiner ganzen Seele an. ,,Wofür bedankst du dich denn jetzt?", fragt er leise uns lehnt sich an den Schreibtisch. ,,Das die kleinen hier einziehen können. Das ist nicht selbstverständlich das du da einverstanden bist." ,,Ach Elli, ich liebe die Kleinen. Was wäre ich bitte ein Unmensch wenn ich da nicht mit einverstandne wäre", lächelt er. ,,Ich freu mich so auf unsere gemeinsame Zukunft. Ich glaube wir werden alle zusammen ganz viel Spaß haben", schmunzelt er. ,,Ich glaube auch", lache ich. ,,Ich geh dann mal rüber weiter machen", sagt er und stellt sich wieder hin. ,,Okay, ich fang mal an hier durch zu putzen", seufze ich. ,,Mach bitte langsam Schatz. Wir haben Zeit", sagt er behutsam. ,,Mir geht es gut Wince, ich mach das gerne." ,,Okay, aber versprich mir bitte eines. Wenn die Kinder hier leben, machst du trotzdem ruhig und übernimmst dich nicht. Wenn alles gut läuft, haben wir Emilia als Unterstützung", redet er eindringlich auf mich ein. ,,Das verspreche ich dir", lächle ich. ,,Okay gut", sagt er sanft und haucht mir einen Kuss auf die Stirn.

Wie tief muss man tauchen, bis man die Tränen nicht mehr siehtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt