Ich strich ihm liebevoll über die Haare. Wir waren in einem Hotelzimmer. Wir hatten uns beschlossen heute oder so gesagt, die nächsten paar Tage hier zu verbringen. Devran versuchte manchmal zulächeln, aber ich sah ihm an, dass er die Wörter von Ahmet Amca nicht vergessen konnte. Ich verstehe ihn auch. Seine Wörter waren sehr verletzend. Ich saß auf dem Bett und Devran lag seitlich auf dem Bett. Sein Kopf hatte er auf meinem Schoss gelegt und hatte seine Augen geschlossen. Ich hoffe er schläft ein. Er brauchte Schlaf. Er nahm plötzlich meine Hand auf seinem Kopf und zog es zu seinem Mund. Er platzierte seine Lippen dadrauf und atmete tief durch. Ich lächelte ungewollt vor mich hin und beugte mich leicht runter zu ihm. Er drehte sich auf sein Rücken und sah mir tief in die Augen. Wir waren uns sehr nah. Mir stockte mein Atem. "Ich kann nicht schlafen",hauchte er aus sich. Ich strich ihm über die Haare und versuchte ihm leicht zuzulächeln, was mir nicht wirklich gelang. "Bahar",sprach er plötzlich ernst aus sich.
"Jaa?",sprach ich schnell aus und strich ihm weiter über die Haare. "Ich will nicht, dass du wegen mir auf Ahmet Amca sauer bist". Meine Hand krampfte sich an seine Haare an . "Ich bin sauer auf ihn Devran!",zischte ich wütend aus mir. Devran setzte sich aufrecht hin und sah mich bittend an. "Er hat das ganze mir gesagt Bahar. Er will bestimmt dich nicht verlieren. Du bist wichtig für ihn",sprach er ruhig aus sich. Ich zuckte mit meiner Schultern und sprach:"Das interessiert mich nicht Devran. Das was dich verletzt, verletzt mich auch". Devran sprach nichts, sondern sah zur Seite. "Devran",brach ich nach eine weile aus mir. Er sah mich an. "Ich will dich etwas fragen, aber verstehe es bitte nicht falsch". Er nickte nur leicht und versuchte zulächeln. "Als deine Eltern gestorben sind. Wer hat auf dich aufgepasst?",fragte ich neugierig nach. Ich wollte ihm so viele Fragen stellen, aber traute mich nicht. Sein gefälschtes Lächeln verschwand plötzlich. Ich sah ihm es an, wie schwer es für ihn war. "Sorry..ich sollte dich so etwas nicht direkt fragen",sprach ich aus und senkte schämend meinen Kopf. "Nein..du hast auch recht. Du solltest das ganze nach so vielen Monaten erfahren",sprach Devran aus und setzte sich noch dichter vor mich hin. Er sah zur Seite und dachte nach. Er dachte wohl mit was er anfangen sollte. "Ich bin damals selber aufgewachsen. Niemand stand hinter mir noch bei mir. Nach dem meine Eltern gestorben sind hatte ich plötzlich keine Verwanden oder Bekannten mehr. Alle sind aus meinem Leben abgehauen",flüsterte er nachdenklich aus sich. Ich sah ihn an und wartete, dass er weiter sprach. "Sie wollten auf ein Kind nicht aufpassen. Ich war damals 16 - 17 Jahre alt. Ich habe gedacht, dass meine Tante, Hülya Teyze bei mir sein wird, aber sie ist genauso abgehauen. Ich kann ihr deswegen immer noch nicht verzeihen". Mir stiegen Tränen in die Augen. Er war deswegen zu Hülya Teyze so. Und ich habe ihn immer dafür angemotzt. Ich strich mir bereuend über die Haare. Er sah auf seine Hände und sprach weiter:"Ab dem Tag an, an dem ich bemerkt habe, dass ich niemanden habe. Habe ich neue schlechte Menschen kennengelernt, die meinen Leben noch schwieriger gemacht haben. Sie haben Drogen genommen, Läden ausgeraubt und ganz vieles anderes, aber ich habe nie mitgemacht. Eines Tages hat ein Junge aus der Gruppe zu mir gemeint, dass ich kein echter Mann wäre, weil ich nie mitgemacht habe. Ich habe ihn ignoriert, aber er hat etwas...schlimmes über meiner Eltern gesagt. Ich bin ausgetickt und habe ihn mit meinem 17 jährigen Verstand zusammen geschlagen. Ich habe eine Anzeige bekommen wegen Körperverletzung. Ich musste Bußgeld zahlen, weil einer von den Typen mich beschützt hat und gemeint hat, dass ich mich gewehrt habe.". Ich verzog wütend meinen Gesicht. So ein Hund!."Ich habe angefangen zu Arbeiten, um das Geld zusammen zukriegen, aber es war sehr anstrengend, bis ich ein Brief bekommen habe. Da drin stand, dass mein Bußgeld bezahlt wurde. Ich wusste nicht von wem, bis ich erfahren habe, dass es Hülya Teyze war. Ich war so wütend auf sie",murmelte er leise mit zusammengezogene Augenbraue aus sich. Er schnaufte wütend durch seine Nase und sah wieder zur Seite. "Ich habe sie angebrüllt und habe das Geld, was ich zusammenbekommen habe ihr ins Gesicht geworfen. Sie hat versucht mir immer zu erreichen, aber ich habe mich fern von ihr gehalten..bis heute noch.". Er stand plötzlich auf und lief zu das Fenster. Es war nicht leicht für ihn. Ich sah ihm an, dass er mir ganz vieles anderes noch Erzählen wollte, aber nicht diese Kraft dazu hatte. Er senkt seine Blicke und sprach:"Ich habe manche Tage draußen übernachtet...in der kälte". In mir zog sich mein Herz zusammen. "Jugendamt..hat versucht mich in einem Waisenhaus einzubringen, aber ich bin abgehauen. Sie haben mich gesucht, aber ich bin noch mehr abgehauen. Ich wollte nicht.". Ich atmete tief aus und flüsterte leise:"Vielleicht wärst du da besser aufgehoben. Warum wolltest du nicht?". Er sah wieder zu mir und sprach rau:"Ich wollte andere zeigen, dass ich stark bin. Ich war auch stark..nur ich bin sehr oft krank geworden". Er zuckte mit seiner Schultern und lächelte leicht. Ich stand auf und lief zu ihm. Ich stellte mich vor ihm hin und nickte. "Du bist stark..sogar sehr stark",flüsterte ich zu ihm zu und sah ihm in die Augen. Er sah mir tief in die Augen und zog mich fest zu sich. "Ich bin dank dir so geworden",flüsterte er leise aus sich. Ich lächelte leicht und fragte:"Wirklich?".
Er nickte leicht und fing an noch mehr zulächeln. Plötzlich sah Devran zur Seite und dachte an irgendetwas. Ich sah ihn fragend an, bis er fies anfing zulächeln. Er packte mich an meiner Hand und zog mich mit sich mit. "Devran",schrie ich geschockt aus mir. "Wohin?!",schrie ich nochmal aus mir. Er drehte sich zu mir und sprach:"Warte ab!". Bevor ich etwas sagen konnte, schleppte er mich aus dem Hotelzimmer. Ich schnappte noch die Karte für unser Hotelzimmer und ließ mich weiter zerren. Als wir an der Rezeption vorbei ging, überreichte ich die Karte und lief weiter raus aus dem Hotel. Nach einer Stunde liefen wir zwischen Straßen und Gasen. "Devran meine Beine",jammerte ich aus mir, bis Devran plötzlich anhielt. Wo waren wir?. Ich hob meine Blicke hoch und sah vor mir einen Juweliergeschäft. Meine Blicke hafteten auf Devran. Was suchen wir hier?. Er sah mich kurz an, nahm meine Hand und zerrte mich rein.
"Hallo",sprach der Mann hinter der Theke mit einem breiten Lächeln. "Hallo",sprach Devran aus sich, während ich immer noch geschockt mich umsah. "Wie kann ich euch behilflich sein?",fragte der Mann nach und sah uns beide an. "Wir wollten Eheringe kaufen". Mein Mund klappte sich geschockt auf. Was?. Mir stockte der Atem und mein Herz schlug plötzlich schneller. Habe ich es richtig verstanden?. Nein ich spinne wohl!. Ich strich mir verträumend über das Gesicht und hob wieder meine Blicke hoch. Nein es war wahr!. Der Mann holte uns ganz viele Ringe raus und stellte es auf die Theke. Devran sah sich alle einzeln an, während ich immer noch Devran und die Ringe geschockt ansah. Devran seine Blicke hafteten auf mir. "Willst du das ich aussuche?",fragte er lachend aus sich. Mir stiegen Tränen in die Augen. Ich lächelte brüchig und senkte meine Blicke zu die Ringe. Es war so süß von ihm.
Ich sah mir einzeln die Ringe an, bis meine Augen auf der brillante stehen blieb. Es waren zwei paare, eins war mit brillanten beschmückt und der andere war ganz schlicht. Die beiden sahen sehr schön aus. Ich zeigte Devran die beiden Ringe und wartete auf seiner Reaktion. Er lächelte breit und sprach zu dem Mann:"Wir kaufen die". Der Mann nickte verständnisvoll, ordnete die Ringe wieder ein und nahm unsere Ringe raus. "Die beiden kosten insgesamt 1000€ mit Namen Eingravierung",sprach der Mann aus und lächelte leicht. Was?. Bevor ich Devran davon aufhielt, sprach er:"Ist schon in Ordnung". Der Mann nahm unsere Fingergröße für die Ringe und lief rein um sie zu bearbeiten. Ich sah schnell zu Devran, während der Mann verschwand. "Devran die Kosten zuviel. Lass uns etwas anderes aussuchen",flüsterte ich ihm zu. Er verzog seine Augenbraue und schüttelte seinen Kopf. "Nein Bahar". Bevor ich wieder etwas sagen konnte, kam der Mann mit einem leichte Lächeln Er nahm noch unsere Namen, um sie einzugravieren. Devran überreichte ihm sein Geld. Der Mann nahm es höflich ab und sprach:"Die Ringe wären in 10 Minuten fertig". Devran nickte kurz und sah anschließend zu mir. "Devran",sprach ich leise, aber verständnisvoll aus mir und senkte meine Blicke. "Hmm?",murmelte er und sah zu mir, während der Mann nochmal verschwand. "Verstehe mich nicht falsch aber...von wo hast du das Geld?",fragte ich neugierig nach. Wenn er das Geld von Hamza hat, dann würde ich es niemals annehmen. Er würde nicht so etwas machen oder?. Er lächelte leicht und sprach:"Was denkst du dir, was ich zwischen mein 17 bis 21 Lebensjahr gemacht habe?".
Ich hob meine Blicke hoch und sah ihn an. "Ich habe in einem Fabrik gearbeitet. Da ich nichts ausgeben musste, da ich bei meiner Tante lebe , habe ich gespart",flüsterte er zu mir. Auf mein Gesicht entstand ein leichtes Lächeln. Ich strich ihm liebevoll über die Wange und platzierte einen Kuss drauf. Mein Schatz!.
Nach paar Minuten kam der Mann mit einem Schachtel. Er überreichte es uns, während wir uns bedanken. Wir liefen zusammen raus und liefen bisschen rum. Doch meine Blicke waren auf Devran's Hosentasche fixiert. Er hatte unsere Ringe in seine Hosentasche getan. Warum hat er heute die Ringe gekauft?. Hat er etwas geplant?. Als wir am Strand ankamen, hielt Devran plötzlich an und sah zu mir. "Ich halte es nicht aus",zischte er leise aus sich und schleppte mich zu einer Bank. Wir setzten uns hin. Er nahm plötzlich unsere Ringe raus und nahm meine Hand in seine. Er nahm meinen Ring raus und steckte es an mein Finger. Ich war so geschockt, dass ich dazu nichts sagen konnte. "Bahar..ich muss dir etwas sagen. Ich halte es sonst nicht mehr aus". Ich nickte nur leicht und sah ihm in das Gesicht. "Wir werden ja in paar Tagen wieder nach Deutschland fliegen. Ich habe ohne dich zufragen, beim Standesamt Termin genommen. Wir werden in einer Woche in Deutschland heiraten".

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Das Leben von Bahar...♡
RomanceBahar.. Eine sehr hübsche junge Dame. Sie liebt ihr Leben, bis sie Vergewaltigt wurde. Sie verändert sich und kennt neue Menschen, die ihr sehr wichtig sein werden. Aber was ist, wenn plötzlich etwas passiert und ihr ganzes Leben sich noch mehr verä...