Das Leben von Bahar...♡

DLvB Kapitel 17: "Manchmal muss man abhauen Bahar, um weiter zuleben"

Ich sah geschockt zu ihm hoch.

"Was?", kam aus mir raus geplatzt.

Er nickte nur. Ich sah wie er auf seine Unterlippe rum kaute. "Hast du mit ihr nicht geredet?", fragte ich nach. Er schüttelte verneinend seinen Kopf und sprach:" Ich habe mich nicht getraut".

Mir stauten Tränen hoch. Ich sah ihn an und senkte meine Blicke wieder. Ach Abim du auch noch(mein Bruder). Du leidest genauso wie deine Schwester. Du hast genauso schmerzen.

Ich stand auf und sprach:" Komm Abi lass uns zu ihr gehen und mit ihr reden". Er sah mich verblüfft an und sprach:" Bahar es ist zu spät. Sie hat sich schon entschieden".
"Vielleicht geht sie um dich zu vergessen. Vielleicht denkt sie das du sie nicht liebst", sprach ich aus mir.

Er stand auf und sprach:" Bahar..es ist aus. Es ist fertig". Er lief in sein Zimmer rein. Warum gibt er so schnell auf?! Sollte man nicht kämpfen?! So hatte es mir doch Sinem abla gesagt!. Ich setzte mich wütend hin und versteckte meinen Gesicht zwischen meine Händen.
Ich legte mich hin und sah einfach nur die Decke an, wie immer. Seit dem Vorfall mit Devran und seine halbnackte Freundin träumte beziehungsweise, sah ich ihn nicht mehr vor meine Augen.

Wenn ich ihn vor meine Augen sah, stand ich schnell auf und holte mir etwas zum trinken. Es nützte zwar nichts, aber ich dachte das es mir helfen könnte. Ich spürte wie meine Augen sich schwerer an fühlten, indem ich einschlief.

....

Am Morgen wurde ich durch einen Lied aufgeweckt. Ich stand verschlafen auf und verfolgte das Lied ,bis ich vor meinem Bruder's Zimmer landete. Es war ein dramatisches Lied. Er würde niemals sich solche Lieder anhören, aber es war die Liebe, was ihn veränderte.
Ich setzte mich vor seine Türe hin und hörte zu. Ich schloss meine Augen und hörte einfach nur zu, obwohl es in mir schmerzte. Ich lehnte meinen Kopf an den Türrahmen.

Plötzlich fiel eine Träne auf meine Wange. Ich wischte es mir schnell weg und stand auf. Ich klopfte leicht an seine Tür und ging rein. Er lag mit seinen Rücken zu mir umgedreht und hörte weiter seinen Lied zu. "Abi?",sprach ich leise aus mir.

Ich ging zu ihm und kniete mich vor ihm hin. Er sah leer auf den Boden. Er hatte das gleiche von Gestern an. Hat er die ganze Nacht nicht geschlafen?!.
"Wann fliegt sie?", fragte ich nach.
"Um 14 Uhr", sprach er leise aus. Ich sah auf die Uhr und sah das es 11:15 Uhr war.

"Steh auf wir gehen!", sprach ich aus mir. Er sah mich undefinierbar an.

"Wir gehen jetzt und du redest mit ihr!", sprach ich sicher aus mir. "Bahar!",sprach er rau aus.
"Nichts Bahar! Abi du kannst hier nicht liegen und denken, dass sie nicht gehen soll oder wird. Du musst mit ihr reden",sprach ich aus mir.
Ich konnte es nicht zulassen, dass er leidet. Er setzte sich richtig hin und dachte nach. Mensch was denkt er?!
"Zieh dich schnell um wir gehen!", sprach er aus und stand schnell auf.

Ich rannte in mein Zimmer rein und sah das Tülay noch schlief. Ich nahm meine dicke Strickjacke und rannte wieder zurück. Ich hatte eine schwarze Jogginghose an. Wir zogen unsere Schuhe an und rannten zum Auto. Wir stiegen ein und Abi fuhr direkt los.

"Sie ist bestimmt noch zuhause", sprach ich aus mir. Er nickte und fuhr schneller. Als wir ankamen, stieg er schnell aus und rannte zu das erste Apartment, was 10 Meter vor uns stand. Er wollte gerade klingeln bis die Türe auf ging und Zahra geschockt mein Bruder ansah.

Ich stieg genauso aus und wollte zuhören, was sie sprachen.
"Fatih? Was suchst du hier?", fragte sie nach und legte ihren Koffer zur Seite. "Zahra ich wollte kurz mit dir reden", sprach er aus.
"Aber Fatih ich komm noch zu spät",sprach sie aus. "Ganz kurz",sprach mein Bruder nochmal schnell aus. Sie nickte kurz und sah meinen Bruder an.

"Zahra was würdest du machen, wenn ich dich bitten würde nicht zu gehen?", sprach mein Bruder aus. Ich sah das er sich schwer zurück hielt, um sie nicht zu umarmen. Zahra senkte ihre Blicke und sprach:"Fatih..ich muss gehen". Sie nahm ihren Koffer und lief neben meinen Bruder vorbei.

"Und was würdest du tun, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich, seit dem ich dich zum ernsten mal gesehen habe Liebe. Was würdest du tun, wenn ich dir sagen würde, dass ich dich liebe ,dass ich verrückt nach dir bin". Ich sah meinen Bruder zum ersten mal so verzweifelt.

Zahra stand angewurzelt stehen. Ich sah ihr an, dass sie kurz davor war in Tränen auszubrechen."Es geht nicht Fatih. Es ist zu spät. Ich..ich muss gehen",sprach sie verzweifelt aus sich und stieg in das Taxi ein, die schon seit 10 Minuten auf sie wartete. Sie sah zum letzten mal zu uns und das Taxi fuhr auch schon weg.

Mir stauten Tränen hoch und meine Blicke schweiften zu meinem Bruder. Er stand angewurzelt stehen und sah immer noch auf die Stelle, wo das Taxi stand. Ich lief zu ihm und sprach:" Abi lass uns gehen".

Er sah mich kurz an und lief auch zu seinem Auto. Ich folgte ihm nach und stieg ein. Er fuhr direkt los. Er sah wie eine Leiche aus. Ich sah ihn von der Seite an und spürte, wie meine Augen brannten.

Als wir zu Hause ankamen, stiegen wir aus und liefen hoch in unserer Wohnung. Mein Bruder ging direkt in sein Zimmer rein, während ich Richtung das Wohnzimmer lief. Ich sah wie Tülay vom Sofa aufstand und zu mir kam. "Bahar wo wart ihr?", fragte sie nach.
Ich setzte mich hin und sprach:" Wir haben versucht Zahra aufzuhalten, aber sie ist gegangen". Tülay sah mich traurig an und sprach:" Hat es nicht geklappt?".

"Sie war kurz davor zu heulen, aber sie ist gegangen. Ich verstehe es nicht. Warum tut man das sich an? Du liebst jemanden, aber haust vor ihr/ihm mit Absicht ab",sprach ich leise aus mir. "Manchmal muss man abhauen Bahar, um weiter zu leben", sprach sie zurück.

Ich senkte meine Blicke und spürte Tränen meine Wange runter gleiten.

Ich hatte geweint? Ich hatte es nicht mal bemerkt. Ich sah leer auf den Boden. Plötzlich klingelte die Türe. Ich stand auf um es zu öffnen. Ich schleuderte es auf und sah vor mir...