DLvB Kapitel 33: "Du wirst mich nicht verlassen oder?"

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Sicht von Bahar..

Als die Haustüre auf ging, sah ich neugierig dort hin. Zahra kam mit meinem Bruder rein. Sie lächelte vor sich hin. Ich lächelte auch. Sie hatten sich vertragen.

Sie kamen zusammen ins Wohnzimmer und sahen mich gar nicht. "Oh Bahar", sprach Zahra als sie mich nach 30 Sekunden bemerkt hatte.

"Guten Morgen. Ich sitze hier schon seit 2 Stunden", sprach ich ironisch aus. Zahra sah zur Seite, weil es ihr peinlich wurde.

Mein Bruder sah lachend zu mir. "Hey lass sie in ruhe!", sprach mein Bruder aus Spaß streng aus und zog sie unter seine Arm. Zahra vergrub ihren Gesicht an seiner Brust und versteckte ihr Gesicht.

"Hahah okey okey ich geh ja schon", sprach ich lachend aus und lief in mein Zimmer. Ich setzte mich hin und sah kurz auf mein Handy.

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Als die Türe zum zweiten mal klingelte, schleudete ich es auf. Als ich sie vor mir sah, entstand an mein ganzer Körper Gänsehaut. Wie traute sie sich das? Wie konnte sie noch vor mir stehen? Wie konnte sie mich finden?. Ich sah leer in das Gesicht von meinem Mutter. Meine Seele brennte und ich sah sie noch bitter an. Ihre Augen waren voll mit Tränen. Ob es mich interessierte, dass wusste ich nicht.

"Was suchst du hier?!",fragte ich gefühllos nach.

"Bahar..mein Kind",sprach sie und kam 2 Schritte näher zu mir.

Ich ging paar Schritte nach hinten und sprach rau:" Ich bin nicht dein Kind!". Sie sah mich mit einem traurigen Gesichtsausdruck an.

"Kizim sag so etwas nicht",sprach sie aus und ihr flossen die Tränen runter.

"Du hast mich an dem Tag verloren,als du mein Vater nicht aufgehalten hast. Als er mich fast bis zum Koma geschlagen hat. Du hast nichts getan und jetzt sagt du zu mir 'MEIN KIND'?!",schrie ich laut aus mir.

Ich hörte wie mein Bruder, Zahra und Tülay her kamen.

"Geh von hier!",schrie ich aus mir und meine Augen brennten schon. "Bahar bitte hör mir zu",sprach sie flehend aus sich.

"Warum sollte ich dir zu hören? Hast du ihn auch hergebracht?! Ist ER auch hier?!",fragte ich laut nach. Mein Bruder stellte sich zu mir und sah meine Mutter an. Er sah sie genauso leer an.

Es war für ihn bestimmt schlimmer als bei mir, weil er sehr süchtig nach meiner Mutter war. Er konnte einen einzigen Tag nicht ohne sie. Und jetzt? Jetzt sah man gar nichts.

"Fatih Oğlum schau mich nicht so an bitte",sprach sie mit Tränen aus. Ich sah wie schwer es für mein Bruder war. Ich liebe meine Mutter, egal was sie tut, aber ich bin verletzt. Es bringt mich um,dass sie an dem Tag nichts gemacht hat. Würde man für ihr Kind nicht ihr ganzes Leben opfern?

"Babaa",schrie ich als er hart auf mir tritt.

"Baba hör auf! ",schrie ich und versuchte meinen Bauch zu beschützen.

"Du Ehrenlose! schäm dich!",schrie er noch lauter und kickte mir gegen den Brustkorb. Ich verzog noch mehr meinen Gesicht und versuchte nicht zu heulen, doch es ging nicht.

"Annee!",schrie ich aus mir. Sie stand an der Türrahmen und sah nur zu was geschah. In mir zog sich alles noch mehr zusammen, als ich ihre leere Blicke sah.

Ich konnte meine Augen nicht mehr aufhalten. Ich strengte mich an nicht meine Augen zu schließen.

"Baba hör auf",brach ich noch aus mir. "Bitte",flüsterte ich noch mit meiner letzten Kraft.

Meine Augen gingen zu und ich spürte immer noch seine Schläge.

"BABA!",schrie mein Bruder aus und ich tauchte in ein tiefen Schlaf. Ich schüttelte stark meinen Kopf, um wieder in die Gegenwart zu kommen. Ich spürte Tränen meine Wange runter gleiten.

Das Leben von Bahar...♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt