DLvB Kapitel 39: "Bahar mein Leben ist finster, dunkel, leer.".

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Meine Augen waren voll mit Tränen. Ich sah ihn an. Seine Blicke waren genauso auf mich gerichtet. Zum ersten mal konnte ich von seine Augen Gefühle entnehmen. Trauer, Einsamkeit und am meisten Sehnsucht. Ich senkte meine Blicke. Er kam mit kleinen Schritte auf mich zu und stellte sich vor mich hin. Ich hatte Angst, hoch in seine Augen zu schauen. "Bahar",kam leise und rau aus seinem Mund. Ich schloss meine Augen und genoss auch nur für paar Sekunden seine Nähe. "Schau mich an",sprach er bisschen lauter aus. Ich wollte das nicht. Ich will nicht in seine Augen schauen.

"Bitte",flüsterte er. Ich hob langsam meine Blicke hoch und sah in seine Augen. Warum machen mir seine Augen so angst? "Was suchst du hier?!",fragte ich gefühllos nach. Seine Augen sahen mich mit einem "sag so etwas nicht" Blick an. "Geh Devran..ich..ich will dich nicht sehen",sprach ich langsam und deutlich aus. "Ich kann nicht gehen",sprach er aus und sah mir tiefer in die Augen. "Warum? Du..",weiter konnte ich nicht sprechen. Meine innere Stimme hielt mich auf. "Ich?",fragte er nach und ignorierte meine erste Frage.

"Du bist auch an dem Tag gegangen. Geh wieder zu deiner Freundin". Er senkte kurz seine Blicke, doch sah wieder in meine Augen und sprach:" Ich bin bei meiner Freundin".

Mein Herz zog sich plötzlich zusammen. Ich schüttelte mit Tränen meinen Kopf und sprach:" Nein..du bist falsch". Er schüttelte genauso seinen Kopf und sprach:" Nein ich bin richtig. Mein Herz hat mich hierher gebracht". Ich sah ihn leer an. "Ich möchte dir nicht zuhören Devran!",flüsterte ich mit Tränen aus mir. "Du wirst mir zuhören! Egal ob du es willst oder nicht!",sprach er streng aus. Ich verzog meine Augenbraue zusammen und sprach:" Devran lass mich in Ruhe! Du kannst nicht über mich bestimmen". "Doch als dein FREUND darf ich das!",sprach er rau aus. Ich schüttelte kräftig meinen Kopf und sprach wütend:" Wir sind nicht zusammen Devran! Kapiere es endlich!".
Er sah auf den Boden und sprach nichts.

"Devran!",sprach ich seinen Namen laut aus und schubste ihn leicht nach hinten. "Geh!",brach ich aus mir und die erste Träne gleitete meine Wange runter. "Warum sagen deine Augen etwas anderes?". Ich wischte mir meine Tränen weg und sprach:" Nein! Meine Augen sagen das gleiche". Er sah mich einfach nur so an. Ich sah ihn genauso an. Erst jetzt bemerkte ich, dass er seine Lederjacke an hatte. Ist es ihm nicht kalt?.
"Devran..es ist kalt. Du..du bist noch neu aus dem Krankenhaus raus. Geh nach Hause und ruh dich aus",sprach ich ernst aus. Mir war es sehr kalt. Da es auch regnete ,wurden meine Haare und meine Strickjacke nass. Dazu noch war es auch windig, in dem ich noch mehr frierte.

Er sprach immer noch nichts. Ich will nicht das er krank wird. Seine Haare waren nass. Was ist wenn er wegen mir krank wird?. Es war eine sehr unangenehme Stille. Plötzlich hob er seine Hand hoch. Ich sah erst ihn an und anschließend seine Hand. Wollte er mich anfassen?. Er senkte seine Hand und sah zur Seite. Ich hielt mich schwer zurück um nicht zu weinen. "Du bist mir etwas schuldig",sprach er aus. Ich sah ihn komisch an. "Was für schuldig?",fragte ich rau nach. "Wer war der Junge neben dir? Hast du..bist du..?",fragte er nach, aber konnte nicht zu ende fragen. "Was meinst du?!",fragte ich laut nach. Fragte er ernsthaft, ob ich eine neue Beziehung führe?!.
"Bist du mit ihm zusammen?!",fragte er wütend zwischen seine Zähne nach. Ich zog meine Augenbraue zusammen und sprach:" Das interessiert dich nicht!". Er packte mich grob an meinen Arm und zog kräftig mich an sich, so das ich hart gegen seiner Brust knallte.

"Lass mich los!",sprach ich laut aus. "Antworte mir!",brach er wütend aus sich.

"Nein verdammt nochmal bin ich nicht und jetzt lass los!",schrie ich ihn an. Er ließ meinen Arm los und strich sich über die Haare. Ich knetete meinen Arm, weil er mir weh getan hatte. "Bahar",flüsterte er leise aus. Ich sah ihn nicht an. "Ich habe angst",flüsterte er weiter. Ich hob meine Blicke hoch. Er hatte angst? Er war doch so stark. Wie kann er angst haben?.
"Ich kann nicht nochmal jemanden in meinem Leben verlieren und das ganz bestimmt nicht, wenn diejenige wichtiger ist als mein Leben",sprach er leise aus und sah in meine Augen.

Das Leben von Bahar...♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt