DLvB Kapitel 50:" Ich will sterben Devran..".

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"Bleib fern von mir!",sprach ich rau aus mir. Er lächelte mich dreckig an und kam 2 Schritte näher. "Komm mir nicht nah!",schrie ich ihn an und mir stauten Tränen wieder in die Augen. Devran... wo bist du?! Bitte hol mich hier raus!. "Du wirst mir gehören Bahar. Deine Jungfreulichkeit hab ich schon",sprach er lachend aus. "Und jetzt wirst du wieder mir gehören und das mit eine Belohnung..mit einem Kind".

Ich ekelte mich. Ich ekelte mich von mir selbst, vom mein Leben und vor allem von Hamza. Mein ganzer Körper bebte und mein Herz schmerzte als ich wieder an alles dachte. Er kam auf mich zu und packte mich an meine Armen und schleuderte mich auf das Bett. Ich schrie auf und mir gleiteten Tränen die Schläfen runter. "Bitte Hamza lass mich los!",schrie ich laut aus mir, doch Hamza setzte sich auf mich drauf. "Hamza ich flehe dich an lass los!",brüllte ich dieses mal als er seine Lippen an meinen Hals legte. Ich schluchzte ununterbrochen und versuchte ihn zu schubsen, doch es ließ es nicht.

"Hamza!",kreischte ich aus, bis er von mir runter gezerrt wurde. Ich zog meine Beine ein und lag verkrümmt auf dem Bett. Ich wollte nicht nachschauen, wer mich gerettet hatte. Ich hatte keine Kraft mehr. "Bist du behindert?!",schrie der Junge aus, der mich gerettet hatte. Ich sah hoch und sah, dass er Hamza zwischen Wand und sich gequetscht hatte. Ich stand blitzschnell auf und rannte die Treppen runter. Ich sah nach die Türe nach und als ich sie fand, schleuderte ich es auf und rannte schnell los. Ich wollte weg. Ich wollte zu Devran. Ich rannte weinend in den Wald rein. Ich hörte hinter mir Hamza nach mir rufen, aber ich wollte einfach nur sterben.

....

Es war eine ganze Stunde vergangen, doch ich rannte immer noch weg. Ich wollte sicher gehen, dass ich los von Hamza war. Ich konnte nicht mehr rennen, in dem ich mich an einem Baum anlehnte. Ich strich mir meine Träne weg und sah mich um. Wo war ich nur?! Ich lief langsam mit einem unregelmäßigen Atem weiter, bis ich vor eine Klippe stand. Ich sah mich um und wusste nicht mehr weiter.

"Bahar was machst du?!". Ich zuckte zusammen und sah nach hinten. Es war Hamza und neben ihm war der Junge, der mich gerettet hatte.

Ich sah mir die Klippe an und atmete tief durch. Wollte ich mich ernsthaft runter schmeißen? -Ja ich wollte es!. Wie sollte ich ansonsten in Devran's Gesicht schauen? Wie soll ich ihm sagen, dass Hamza mich wieder Vergewaltigen wollte?! "Geht weg!",schrie ich aus mir. Mir lief nochmal eine Träne die Wange runter. Ich trat einen Schritt vor zu die Klippe und schloss meine Augen.

"Ich rufe Devran an!",sprach der Junge ernst aus. "Nein!",sprach Hamza laut aus und sah stur zu mir. Ich trat noch einen Schritt nach vorne.

"Nein Bahar bitte bleib stehen!",schrie Hamza aus und sah mich besorgt an. "Okey ruf ihn verdammt nochmal an!",schrie er zu den Jungen.

"Sag Devran..das ich ihn liebe". "Okey Bahar! Er ruft Devran an bleib bitte stehen", brüllte er laut aus.

"Nein ruft ihn nicht an..wie soll ich ihm ins Gesicht schauen?!",sprach ich schluchzend aus mir.

"Ahmet ruf ihn an, nur er kann sie davon abhalten",brummte Hamza aus und strich sich über die Haare. Ich atmete tief durch und sah die beiden an. Ahmet ging mit seinem Handy bisschen weg von uns und redete dort. "Warum tust du das Bahar?!",fragte er laut nach.

"Du hast mich dazu gezwungen". Er schüttelte verneinend seinen Kopf und sah mich wütend an.

"Du hast keine Ahnung, was Liebe bedeutet. Liebe ist zu akzeptieren. Liebe ist derjenige oder diejenige glücklich zu machen. Du tust das Gegenteil",flüsterte ich trocken aus mir. Meine Seele brannte. "Würdest du es Devran erlauben? Könntest du ihn glücklich mit jemanden anderen sehen?",fragte er leise nach.

Ich nickte leicht und flüsterte:" Egal wie weh es tun würde, würde ich es erlauben. Nur damit er glücklich ist, würde ich alles tun. Ich würde auf meine eigene Gefühle scheißen und an ihn denken". "Du lügst Bahar..Liebe ist nicht auf die eigene Liebe zu scheißen",sprach Hamza aus und sah mich traurig an.

"Doch Hamza..als ich Devran zum ersten mal mit diesem Mädchen gesehen habe..halb nackt, kannst du nicht denken, was ich da gedacht habe. Ich war zerstört, aber ich wollte das er glücklich wird",brach ich schwer aus mir.

Meine Beine schmerzten. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Der Ahmet kam zu uns und sprach:" Er kommt bitte Bahar komm her". "Warum habt ihr ihn gerufen?! Wie soll ich ihm ins Gesicht schauen?!",schrie ich aus mir.

Hamza senkte seine Blicke und sprach nichts. Ich trat noch einen Schritt vor. Noch einen letzten Schritt und ich würde die Klippe runter fallen. "Willst du mich umbringen Bahar?!",fragte Hamza nach und sah mich bittend an.

"Ja..du hast mich umgebracht und das jeden verdammten Tag. Du verdienst es nicht anders",brummte ich kraftlos aus mir. Meine Nerven waren am Ende. Ich spürte nichts mehr. Meine Augen schmerzten von dem ganzen Heulen. Mein Mund war sehr trocken und mein Bauch tat weh. "Ich..ich hab das alles nicht verdient. War das alles zu viel, was ich wollte?. Ich wollte nur alles vergessen und ein neues Leben anfangen! Warum erlaubst du das mir nicht Hamza?! Warum willst du das ich leide?! Hast du das erreicht, was du wolltest? Bist du jetzt glücklich mich so zu sehen?", meine Stimme wurde bei jedem Satz leiser und am Ende versag meine Stimme.

"Ich..ich wollte nur glücklich mit dir sein. Ich wollte nur dich für mich haben Bahar. Mein einziger Fehler war dich zu lieben". Seine Stimme zitterte. Ich sah leer weiter in die ferne und senkte meine Blicke um zu sehen wie tief die Klippe war.

Ich schloss meine Augen und trat einen kleinen Schritt vor.

"Bahar!",hörte ich eine sehr bekannte Stimme aussprechen. Ich öffnete meine Augen und konnte nichts machen. Ich konnte mich nicht zu ihm umdrehen, weil ich mich für das alles schämte. "Komm zu mir Bahar. Komm zu deinem Prinz..Komm zu deine große Liebe..".

Mir gleitete eine Träne meine Wange runter. "Du hast mir etwas versprochen Bahar. Du wolltest wieder zu mir kommen. Seit wann hält du deinen Versprechen nicht?!". "Ich schäme mich Devran..ich schäme mich für alles",flüsterte ich weinend aus mir. "Für was Bahar? Weil du mich nur retten wolltest?",fragte Devran leise nach. Seine Stimme kam mir so traurig und zerstört rüber.

Ich drehte mich zu ihm und sah ihn an. Er hatte tiefe Augenringe und seine Haare waren zerzaust. Sein Gesichtsausdruck änderte sich in Sekunden zu besorgte. Er sah mich geschockt an. Seine Blicke rutschten zu Hamza, der einfach nur leer zur Seite sah. "Was hast du ihr angetan?!",schrie er laut aus und wollte auf Hamza zu laufen, doch Cengiz und Ahmet hielten ihn auf. Erst jetzt hatte ich Cengiz bemerkt. Hamza sprach nichts, sondern senkte seine Blicke. Devran sah entsetzt zu Hamza und anschließend zu mir. "Wa..Was hast du ihr angetan du Bastard!",schrie Devran lauter. Ich spürte meine Beine nicht mehr. Ich hatte angst.

"Ich wollte sie wieder für mich haben. Ich wollte das sie nur mir gehörte..",weiter konnte er nicht reden, weil Devran ihm eine rein gehauen hatte. Ich fühlte mich leer. Ich weinte sogar nicht mehr. Meine Tränensäcke waren ausgetrocknet. Devran drehte sich zu mir. Er sah mich an. Ich sah, dass er angst um mich hatte. "Er hat nichts getan. Ich hab sie gerettet",flüsterte Ahmet aus und sah zu Devran.

"Ich will sterben Devran..",flüsterte ich leise aus mir. "Nein Bahar! Nein komm zu mir. Ich schwöre es dir, er kommt dir nicht mehr zu nahe. Er wird fern von dir bleiben, aber bitte komm zu mir",sprach Devran aus und reichte mir seine Hand. Ich sah seine Hand an und schloss meine Augen. Ich öffnete wieder meine Augen und sah Devran an.

Plötzlich lief ihm eine Träne die Wange runter. Mir stockte mein Atem. Er weinte und das nur wegen mir... Meine große Liebe weint nur wegen mir... Mir floss eine Träne die Wange runter. Ich rannte schnell auf ihm zu und sprang um seinen Hals. Ich vergrub meinen Gesicht an seine Halsbeuge. Ich fing an zu weinen und zu schluchzen. Ich hatte ihn so vermisst. Ich umschlung meine Arme fester um ihn und weinte mich gründlich aus. Devran zog mich fester zu sich und küsste mich paar mal auf die Schulter.

"Tuh mir das nie an. Wie kannst du dir denken, dass ich ohne dich leben kann. Wenn du vor hast dich umzubringen, dann nimm mich mit".

Das Leben von Bahar...♡Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt