„Du lässt ernsthaft die Jogginghose an?!“, fragte mich Alessa, als ich und meine Mama aus der Haustür raus kamen.
„Ja na und? Ich liebe die Hose lass mich!“, ich streckte ihr die Zunge raus und drehte mich zu meiner Mama um. Sie umarmte mich und ich vergrub mein Gesicht in ihren Haaren, in welche ich hinein nuschelte: „Ich ruf dich sofort an wenn ich gelandet bin!“
„Mach das! Ich werde dich vermissen!“, sie drückte mich etwas von sich weg und gab mir einen Kuss auf die Stirn und lächelte mich etwas traurig an. Ich drückte sie noch einmal bevor ich ins Auto stieg.
Als Anne los fuhr winkte uns meine Mama hinter her, bis wir nicht mehr zu sehen waren.
„Uns rufst du aber auch an wenn du gelandet bist, dass das klar ist!“, Anne grinste mich durch den Rückspiegel aus an.
„Oder schreibst wenigstens eine SMS oder eine Nachricht über Twitter oder Facebook, egal wie aber wir wollen ein Lebenszeichen von dir!“, das war nun Alessa welche sich vom Beifahrersitz aus zu mir umdrehte.
„Natürlich! Aber ihr müsst mir auch schreiben wenn ihr los fliegt oder wenn hier etwas Wichtiges passiert, ok?“, ich grinste die Beiden an.
„Aber sicher!“, antworteten die Beiden mir gleichzeitig.
Ich kurbelte mein Fenster runter und setzte mir meine Sonnenbrille auf und betrachtete die Landschaft, welche ich nun für ein Jahr nicht mehr sehen würde. Irgendwie war das ein komisches Gefühl, die gewöhnte Umgebung zurück zu lassen, doch irgendwie auch befreiend! Einfach mal alles was hier in den letzten Monaten passiert ist, vergessen zu können.
Plötzlich wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und musste sofort anfangen zu lachen. Die zwei da vorne tanzten und sangen zu einem Lied was gerade im Radio lief und wir alle drei nur zu gut kannten.
„Anne mach die Musik lauter!“, und als hätte sie auf mein Kommando nur so gewartet wurde sofort die Musik lauter gedreht und „Kiss You“ lief auf voller Lautstärke und drei Verrückten sangen lautstark mit und schüttelten den Kopf „passend“ dazu, außer natürlich die Fahrerin, die musste auf die Straße schauen, sang dafür aber extra laut mit. Die an uns vorbei fahrenden Autofahrer lachten entweder als sie uns sahen oder sie schauten belustigt oder sogar verwirrt zu uns ins Auto.
Die Fahrt verging leider zu schnell und so kam es, dass wir nach Gefühlten 10 Minuten auf den Parkplatz des Flughafens fuhren. So langsam wurde ich nervös, nur noch wenige Stunden und ich würde endlich meine Gastfamilie sehen.
Anne ging los um so einen Wagen zu holen wo ich meinen Koffer und Tasche drauf machen konnte, irgendwie schon unnötig für so wenig Gepäck einen Wagen holen zu gehen, aber mir egal ich habe ja noch Zeit bis mein Flug geht. Alessa tippte auf ihrem Handy herum und ich starrte dann einfach aus Langweile wildfremde Leute komisch an. Haha die Blicke von denen wenn sie deinen Blick sahen oder wenn sie auch komisch zurück schauten, einfach göttlich!
„Nett das du dich noch bei uns gemeldet hast bevor du fährst!“, ich drehte mich blitzschnell um und auf einmal grinsten mich Celina. Ronija und Yasemin an.
„Tschuldigung! Aber ihr drei seid gestern einfach so verschwunden und dann hab ich gedacht ich wär euch egal!“, schmollte ich, aber umarmte die drei trotzdem.
„Wir sind verschwunden, weil wir abgeholt wurden und wir dich nicht unnötig stören wollten, Knutschkugel!“, verteidigte sich Celina und stupste mich an.
„Aber jetzt seid ihr ja hier!... Ähm woher wisst ihr eigentlich das wir schon hier sind?!“, fragte ich und als Antwort zeigte Ronija auf Alessa, die ihr Handy hoch hielt und mich breit angrinste. Achso also hat sie denen eben eine SMS geschrieben.
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LEBE JEDEN MOMENT, LACHE JEDEN TAG, LIEBE OHNE GRENZEN
FanfictionAnnika fährt für ein Jahr nach England mit ihren besten Freundinnen. Sie und Anne machen ein Au Pair Jahr und Alessa hat die Chance an der Oxford University zu studieren. Sie freuen sich riesig auf das kommende Jahr und ihnen ist klar, sie zusammen...