Ich bin lieb, ein Mann und eine gute Mama :)

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Als ich die Haustür aufsperrte und hinein ging, war es im Haus immer noch so leise wie vor 90 Minuten, als ich es verlassen hatte. Ich zog mit meine Laufschuhe aus und stellte sie neben die Tür, dann ging ich in die Küche und legte die Zeitung und die Brötchen auf die Theke. Ich war total verschwitzt, deshalb war das Erste was ich tun wollte, Duschen! Gerade Wegs ging ich in mein Badezimmer und zog mich aus. Ich bemerkte gar nicht wirklich was ich tat, da meine Gedanken immer noch um den Artikel kreisten. Ich hatte ihn noch nicht richtig gelesen, aber überfolgen. Und das was ich daraus schließen konnte, schockierte mich. Die Presse spekuliert darüber, ob ich was mit den Jungs am Laufen habe und ob ich sie nur ausnutze. Ich war doch nur mit ihnen befreundet! Ich verstand die Presse wirklich nicht. Klar sie wollen mit tollen Geschichten jede Menge Geld machen und ich konnte mir schon denken, dass sie sich auch einfach irgendwelche Geschichten ausdenken oder etwas übertriebener darstellen, als es wirklich ist. Aber dass sie mir direkt eine Affäre mit gleich 6 Jungs anhängen wollen, schockierte mich. Sehe ich wirklich wie so eine Schlampe aus, die bei jedem die Beine breit macht?

Tausend Gedanken schossen mir durch den Kopf, wenn die Presse mich jetzt schon als Schlampe darstellt, will ich gar nicht wissen, was nach der Tour folgt. Ich überlegte sogar schon den Kontakt mit den Jungs ab zu brechen, aber das wäre unmöglich. Paul arbeitet für sie und ist ihr Ersatz Papa und dafür mag ich sie einfach zu sehr. Sie sind jetzt schon richtig gute Freunde von mir geworden und wenn wir uns jetzt schon so gut verstehen, sind wir nach meinem Au Pair Jahr bestimmt richtig richtig eng befreundet. 

Das warme Wasser floss über meinen Körper und wusch Stück für Stück den ganzen Schweiß von meinem Körper. So langsam entspannten sich meine Muskeln. Das Gefühl, wenn man laufen war und sich danach die Muskeln entspannten, liebte ich. Es kribbelte dann immer in meinen Beinen und ich würde am liebsten gerade wieder laufen gehen.

Ich stellte das Wasser ab und kuschelte mich ein Handtuch. Ich trug nur etwas Wimperntusche und Rouge auf. Anschließend huschte ich in meinen Kleiderschrank, da ich so schnell wie möglich mir den Artikel komplett und in Ruhe durchlesen wollte. Dies ging jedoch nur solange die Kleine noch schlief, deshalb musste ich mich beeilen.

Ich entschied mich für ein schlichtes Outfit mit einer schwarzen Röhrenjeans und einem ganz einfachem weißen Top, darüber zog ich noch eine ärmellose Jeansjacke. Meine Haare ließ ich an der Luft trocknen und zog dann nach zu guter Letzt meine über alles geliebten Traumfänger Ohrringel http://www.polyvore.com/in_love/set?id=74145759 

So leise wie möglich rannte ich wieder die Treppe runter und flitze in die Küche, wo ich mir die Zeitung krallte und mich dann ins Wohnzimmer verkrümmelte.

Langsam schlug ich die Zeitung auf und meine Muskeln spannten sich wieder an. Diesmal nicht wegen der körperlichen Anstrengung, sondern weil ich Angst hatte. Es war ein komisches Gefühl so etwas über sich zu lesen. Etwas was überhaupt nicht stimmt und als jemand komplett anderes darstellt.

Ich atmete noch einmal tief durch, bevor ich den Artikel las. Klar ich wusste schon was mich so ungefähr erwartet, weil ich ihn ja schon bereits überfolgen hatte, aber dennoch hatte ich richtig Angst. Das muss man sich mal vorstellen: Ich hatte Angst vor einem Zeitungsartikel! Irgendwie ja schon komisch, aber ich konnte halt nichts dafür.

Doch als ich mich endlich traute ihn zu lesen, blendete ich plötzlich alles um mich herum aus. Meine ganze Aufmerksamkeit gehörte nun diesem einem Artikel auf welchen meine Augen wie gebannt lagen. Satz für Satz wurde die Entsetzung darüber ein kleines bisschen größer.

Die Presse muss die ganze Woche über den Jungs auf den Versen gewesen sein und muss jedes einzelne Treffen uns beobachtet haben, selbst das am Flughafen in Frankfurt, wo ich noch gar nicht wusste, dass die Jungs berühmt sind. Das Schockierte mich am Meisten. Sie müssen wie so kleine Parasiten an uns gehangen haben und stellenweise müssen sie richtig nahe an uns dran gewesen sein, weil sie unsere Gespräche mitbekommen hatten. An einer Stelle wurde nämlich geschrieben, dass die Jungs mir versicherten immer für mich da zu sein und mir zu helfen und etwas weiter unten stand dann dass die Jungs sich andauernd erkundigten ob es mir gut ginge. Ich war fassungslos entsetzt, in Zukunft musste ich ja Angst haben überhaupt etwas zu sagen ohne belauscht zu werden.

LEBE JEDEN MOMENT, LACHE JEDEN TAG, LIEBE OHNE GRENZENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt