Ich konnte die Nacht nur 4 Stunden schlafen, das heißt, dass ich schon um halb neun wach wurde. Um die anderen Beiden nicht wach zu machen, hüpfte ich ganz leise aus meinem Zimmer und packte es sogar ohne hinzufallen die Treppe runter zu hüpfen. Mein erster Weg war in die Küche wo ich mir sofort ein Kühlkissen aus dem Kühlschrank nahm und auf meinen Fuß legte, dann fand ich im Kühlschrank noch eine Packung Eiscreme. Ich weiß nicht gerade das perfekte Frühstück, aber ich hatte gerade einfach tierisch Lust drauf. Nachdem ich mir aus dem Wohnzimmer noch eine Wolldecke geholt habe, setzte ich mich mit meinem Kühlkissen und der Packung Eis bewaffnet auf eine Sonnenliege auf der Terrasse.
Während ich einen Löffel Eis nach dem anderen in meinen Mund schob, betrachtete ich meinen Fuß. Die Schwellung ist zwar über Nacht etwas zurückgegangen, aber er war trotzdem noch unnatürlich dick. Außerdem hatte er sich blaugrün gefärbt. Schnell packte ich wieder das Kühlkissen drauf, um ihn mir nicht noch länger anschauen zu müssen.
Gestern ist einfach zu viel passiert, was ich mir nicht erklären kann, wieso es passiert ist. Als erstes schubst mich diese Mistkuh von Amy von dem Podest runter, nur weil ich getanzt hatte. Wie dumm muss man eigentlich sein und vor allem ihr würde ich es sogar noch zu trauen, dass sie fest davon ausgeht, dass sie keine Schuld daran hat, so hohl wie sie ist. Und dann mault mich Niall ohne Grund an, weil sonst hätte er ihn mir ja nennen können.
„Was machst du denn schon hier?!“, riss mich Clodagh aus den Gedanken, die mit zerzausten Haar in der Terrassentür stand und mich verwundert anschaute.
„Ich konnte nicht mehr schlafen…“, murmelte ich vor mich hin und schob mir noch einen Löffel Eis in den Mund.
„Wie war es gestern?“, fragte sie neugierig und setzte sich bei mich auf die Sonnenliege. Dabei berührte sie aber meinen Fuß, worauf ein stechender Schmerz meinen Fuß durchfuhr. Ich zog den Fuß schnell weg und zog die Luft scharf ein.
„Was ist?“, fragte sie geschockt und hob die Decke etwa an, als ich nicht antwortete um meinen Fuß zu sehen.
„Kleiner Zwischenfall gestern…“, meinte ich nur.
„Umgeknickt?!“, sie sah mich bemitleidend an, nachdem sie zuerst schockiert meinen Fuß begutachtet hatte.
„Nein… Amy hat mich beim Tanzen von einem Podest runter geschubst und dann ist das passiert! Aber regt dich jetzt nicht auf, dadurch wird der Schmerz auch nicht besser!“, erklärte ich ihr und sofort verfinsterte sich ihr Gesichtsausdruck, als er Name Amy fiel.
„Also wenn Niall jetzt immer noch auf ihrer Seite steht, ist ihm wirklich nicht mehr zu helfen!“, meinte Clodagh nur kopfschüttelnd. Ich musste kurz auflachen.
„Wieso? Was ist daran so lustig?“, irritiert schaute mich Clodagh von der Seite an.
Ich überlegte ob ich hier wirklich alles erzählen sollte, aber Clodagh kennt die Jungs besser als ich und vielleicht wusste sie ja was mit Niall los war, also erzählte ich ihr alles. Von dem Telefonat mit Louis, den Bildern die Amy ihm geschickt hatte und von dem Telefonat mit Niall.
„Weißt du warum er so komisch drauf war gestern? Ich meine als erstes tut er mir einen Gefallen und dann meint er abends das er nicht mehr mit mir reden will!“, hoffnungsvoll sah ich Clodagh an.
„Also ich hab eine Vermutung, aber ich will erster sicher gehen ob es stimmt und dafür muss ich nachher erster Mal noch mit den Jungs telefonieren“, Clodagh wuschelte mir durch die Haare.
„Ach komm schon!“, ich wollte es unbedingt jetzt schon wissen, was sie denkt, aber sie schüttelte nur den Kopf und klaute mir das Eis: „Ich geh jetzt als erstes Mal ein richtiges Frühstück machen, dann fährst du mit deinen Mädels ins Krankenhaus uns lässt dir mal deinen Fuß untersuchen und in der Zeit ruf ich dann die Jungs an!“, meinte Clodagh und ging wieder zurück zum Haus.
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LEBE JEDEN MOMENT, LACHE JEDEN TAG, LIEBE OHNE GRENZEN
FanfictionAnnika fährt für ein Jahr nach England mit ihren besten Freundinnen. Sie und Anne machen ein Au Pair Jahr und Alessa hat die Chance an der Oxford University zu studieren. Sie freuen sich riesig auf das kommende Jahr und ihnen ist klar, sie zusammen...