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Schwester Check- Bestanden!

„Du musst das Mama und Papa noch sagen… du weißt doch noch was damals passiert ist, als ich ihnen nicht direkt von meiner Beziehung erzählt hatte…“, Sina sah mich eindringlich an.

„Ja, das mach ich noch, keine Panik! Aber er muss ja auch noch erster mit seinem Management reden und so, also hat es noch ein bisschen Zeit!“, winkte ich ab. Meine Schwester hatte damals einfach knallhart drei Monate ihre Beziehung mit Christian verheimlicht, beziehungsweise hatte es probiert aber meine Eltern hatten es irgendwie herausbekommen und wussten die ganze Zeit davon Bescheid. Christian hatte es deshalb verdammt schwer am Anfang bei meinen Eltern.

„Wenn das deine einzige Ausrede ist, kannst du übermorgen direkt anrufen, weil in Paris ist unser Manager dabei!“, grinste Niall mich an und das Grinsen verschwand aus meinem Gesicht. Ich hatte nicht damit gerechnet, dass er dem Gesprch von meiner Schwester und mir zugehört hatte, weil er die ganze Zeit mit Christian über Fußball diskutierte. Und um ganz ehrlich zu sein, hätte ich nicht damit gerechnet, so schnell auf sein Management zu treffen. Ich hatte ein bisschen Angst davor. Ein bisschen Angst ist vielleicht ein bisschen untertrieben. Immerhin hasst mich sein Management weil ich damals das Konzert im Krankenhaus für die Kinder vorgeschlagen hatte und was ist wenn sie deshalb nicht wollen, dass ich mit Niall zusammen bin und uns das verbieten wollen? Niall ist momentan auf dem Höhepunkt seiner Karriere…

„Jetzt hör auf dir wieder über etwas Sorgen zu machen, was easy-peasy ist!“, Niall stupste mich mit seiner Nase an meiner Wange an und riss mich so aus den Gedanken.

„Hab ich gar nicht!“, meinte ich schnell und pickte an meinen Fingernägeln herum.

„Ja ne ist klar! Annika, selbst ich kenn dich gut genug um zu wissen, dass das da auf deiner Stirn eine Sorgefalte ist!“, Christian tippte auf meine Stirn und sobald sein Finger wieder weg war, hielt ich mir meine Hand davor, dass es nicht jeder sah.

„Aber dein Management hasst mich wegen der Krankenhausaktion! Was ist wenn die uns das alles hier verbieten wollen?!“, ich sah Niall direkt an und als er die Sorge in meinen Augen erkannte, musste er tatsächlich auflachen.

„Wie kommst du darauf, dass die dich hassen? Dank dem Konzert für die kranken Kinder haben wir total viele positive Schlagzeilen bekommen!... Klar die fanden es ein bisschen unüberlegt weil es auch hätte eskalieren können, aber deshalb hassen die dich doch nicht!“, er zeigte mir lachend den Vogel und brachte mich damit zum Schmunzeln, vielleicht hatte ich doch ein kleines bisschen übertrieben.

„Denk einfach nicht mehr drüber nach, du musst aufpassen, dass du keine Sorgenfalten bekommst, jetzt wo du dank ihm auch im Rampenlicht stehst!“, Sina grinste mich an und stand auf. Auch Christian stand sofort nach ihr auf.

„Wir müssten so langsam fahren, wir wollten eigentlich schon vor einer Stunde bei Michael sein!“, Sina sah mich entschuldigend an, als sie meinen fragenden Blick bemerkte.

„Achso… wir kommen noch mit runter!“, ich stand von Nialls Schoß auf, schnappte mir seine Hand und zog ihn auch hoch.

„Musst du wohl, weil unten noch dein Dirndl ist!“, da hatte Christian Recht.

„Und wieso muss ich dann mit?“, fragte Niall, als ich ihn gerade aus seinem Zimmer zog.

„Na weil du es nicht ertragen kannst von mir getrennt zu sein!“, ich drehte mich zu ihm um und legte theatralisch meine freie Hand auf mein Herz.

„Dann muss ich aber die nächsten Wochen unendliche Qualen ertragen!“, Niall grinste mich an.

„Gut dann bleib ruhig in deinem Zimmer, dann kannst du dich ruhig schon an die Qualen gewöhnen!“, ich ließ seine Hand los und beschleunigte etwas mein Tempo, weil ich zu Sina und Christian wollte, die ein paar Meter vor uns gingen.