„Das ist doch nicht dein ernst!“, fassungslos schaute ich aufs Spielbrett wo schon wieder eine von meinen Figuren von einer roten Figur von meinem Feld geschoben und dann an den Startpunkt gestellt wurde.
„Nimms nicht persönlich!“, Clodagh legte ihre Hand auf meine Schulter und verkniff sich ihr lachen, weil ich sie böse anfunkelte.
„Nehm ich aber! Ihr beiden habt euch doch gegen mich verschworen!“, ich verschränkte meine Arme vor meiner Brust, nachdem ich auf das Spielfeld gezeigt hatte, wo Lux als auch Clodagh mit ihrem letzten Steinchen kurz vorm Haus waren. Bei mir stand gerade mal ein einziger drin, weil jedes Mal wenn ich kurz davor war einen weiteren ins Haus zu bringen, kam Lux oder Clodagh und machten meine Hoffnung, vielleicht doch nicht so haushoch zu verlieren, zu nichte.
„Annika, ich hab gedacht ihr kennt in Deutschland das Spiel?... Der Name ‚Mensch-Ärger-Dich-NICHT‘ hat schon eine Bedeutung!“, kicherte nun Lux und nun konnte Clodagh ihr Lachen nicht mehr zurück halten.
„Ich spiel das nie wieder mir euch!“, ich schaute Beide einmal kurz böse an und schnappte mir dann wieder den Würfel, ich durfte ja jetzt dank Clodagh wieder dreimal würfeln... Und oh Wunder! Natürlich war keine sechs dabei.
Dafür bekam Lux im Anschluss direkt eine und anschließend eine drei, womit sie dann ihr letztes Steinchen im Haus hatte.
„Ich hab gewonnen!“, jubelte sie und sprang auf und legte einen kleinen Freudentanz hin. Naja so eine große Überraschung war es ja nicht, dass siegewonnen hat. Die Einzige, die ihr hätte noch gefährlich werden können war Clodagh, da ich ja schon lange aus dem Rennen war.
„Willst du noch weiter spielen?“, Clodagh schaute zu mir rüber. Natürlich schüttelte ich meinen Kopf, jetzt war ja eh klar wer den zweiten Platz machen würde und das war 100%ig nicht ich!
„Gut dann geh ich die Kleine mal wieder wickeln!“, damit stand Clodagh auf und verließ das Wohnzimmer mit Kira auf dem Arm.
„Der Verlierer räumt auf!“, trällerte Lux du grinste mich an.
„Na warte! Noch so ein Spruch und du kannst das nächste Mal alleine spielen!“, jetzt war ich es, die Lux angrinste und ich fing an die Spielsteine in die Schachtel zu räumen.
„Das war doch nicht so gemeint!“, Lux starrte mich mit großen Augen an und half mir die Steinchen einzusammeln.
„Und meins genauso wenig!“, erklärte ich Lux und wuschelte ihr durch die Haare. Sie hatte nicht wirklich geglaubt, dass ich mich so über ein verlorenes Spiel aufrege? Klar verliert niemand gerne und vor allem nicht so haushoch, aber es war immerhin ja nur ein Spiel und ohne einen Depp, der das Pech wohl gebucht hat, macht es ja auch keinen Spaß, weil man dann keinen zum Auslachen hat. Hoffentlich hab ich das nächste Mal wieder was zu lachen und nicht nur die Anderen…
„Annika?! Ich glaub dein Handy klingelt!“, ertönte Clodaghs Stimme die Treppe runter. Ich brauchte keine Sekunde um zu realisieren wer das war und stürmte aus dem Wohnzimmer, die Treppe hoch, an Clodagh vorbei, die immer noch oben an der Treppe stand und meinen Sprint amüsiert beobachtete, den Flur entlang und in mein Zimmer, wo ich mich auf mein Bett stürzte. Da ich aber zu viel Schwung hatte, purzelte ich glatt auf der anderen Seite vom Bett wieder runter und lag schließlich auf dem Boden.
„Au!“, murmelte ich und richtete mich auf und griff nach meinem Handy, das aufhörte zu klingeln, sobald ich es in der Hand hatte. Na toll, also hatte mein Sprint dann wohl doch nichts gebracht.
Schnell entsperrte ich den Bildschirm und öffnete meine Anruferliste. Auf den obersten Namen klickte ich dann und presste mir mein Handy an mein Ohr.
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LEBE JEDEN MOMENT, LACHE JEDEN TAG, LIEBE OHNE GRENZEN
FanfictionAnnika fährt für ein Jahr nach England mit ihren besten Freundinnen. Sie und Anne machen ein Au Pair Jahr und Alessa hat die Chance an der Oxford University zu studieren. Sie freuen sich riesig auf das kommende Jahr und ihnen ist klar, sie zusammen...