„Hi Clodagh! Ich bins! Ich wollte nur mal sicher gehen, ob es dir wirklich gut geht!“, trällerte ich in den Hörer und ich konnte wetten, dass Clodagh an der andere Seite der Leitung ihren Kopf lachend schüttelte.
„Ja es ist alles in Ordnung!“, lachte sie.
„Das ist gut!“, strahlte ich. Sie hörte sich auch tatsächlich besser an als heut Morgen.
„Es ist echt total lieb, dass du dich erkundigst wie es mir geht, aber das hättest du echt nicht machen müssen!“
„Doch musste ich! Und jetzt keine Widerrede!“, lachte ich und sie musste auch lachen.
„Ähm ich glaube ich muss jetzt auch schon wieder auflegen… deine Tochter kommt gerade auf mich zu gerannt!“, ich musste anfangen zu grinsen, als Lux auf mich zu gehüpft kam. Anscheinend sind ihr anderen Freunde gerade gegangen und jetzt braucht sie jemand anderem zum Spielen.
„Ok! Ich wünsch euch noch viel Spaß!“, verabschiedete sie sich und gerade als ich auflegte, zog mich Lux auch schon wieder mit.
Schnell schnappte ich mir meinen Rucksack und ließ mich zu den Wippen ziehen.
Ich setzte mich an das andere Ende und drückte mich vom Boden ab. Jedes Mal wenn ich unten war und die Kleine gerade oben angekommen ist, hüpfte sie leicht hoch.
„Mit wem hast du vorhin telefoniert? Mit dem Jungen von eben?!“, sie grinste mich an.
„Nein mit deiner Mama!“, lachte ich. Jemand neugierigeres wie die Kleine hab ich echt noch nie kennen gelernt.
„Ahso und wie geht es ihr?“, sie sah besorgt aus und auch ihr Stimme hatte einen leichten besorgten Unterton.
„Besser als heute Morgen!“, antwortete ich und sofort waren die Sorgen aus dem Gesicht der Kleinen verschwunden und sie lachte wieder.
„Ich freu mich so auf meinen Bruder!“, strahlte die Kleine.
„Kann ich mir vorstellen… so alleine Zuhause ist bestimmt langweilig!“, grinste ich. Ich bin richtig froh Geschwister zu haben. Wir streiten uns zwar ziemlich oft, aber sie sind da wenn ich sie brauche und ich glaube meine Kindheit wäre nicht so schön gewesen, wenn ich sie nicht gehabt hätte. Wie haben damals so gut wie jeden Tag draußen im Garten mit Nachbarskinder gespielt, egal ob es geregnet oder geschneit hat, weil dann hat es erst besonders viel Spaß gemacht. Ich könnte niemals im Leben Einzelkind sein. Klar die bekommen dann mehr Taschengeld oder so, aber was bringt das, wenn ich Zuhause alleine rumsitzen muss… Nichts!
„Hast du eigentlich Geschwister?“, die Kleine riss mich aus den Gedanken, aus den guten alten Erinnerungen
„Ja! Einen kleineren Bruder und eine ältere Schwester!“, strahlte ich sie an.
„Vermisst du sie nicht?“, sie sah mich bemitleidend an.
„Ja klar vermiss ich sie! Aber bis jetzt hast du und die Jungs mich ziemlich gut abgelenkt, sodass ich nicht die ganze Zeit dran denken musste!“, ich zwinkerte ihr zu.
„Wir sind halt gut!“, lachte sie.
„Ja das seid ihr!“, stimmte ich in das Lachen mit ein.
„Ohne die Jungs wäre ich glaub ich auch vor Langweile gestorben!“, kicherte sie.
„Kann ich mir vorstellen.“
Plötzlich sprang Lux von der Wippe runter und zog mich mal wieder mit, zurück auf die Schaukel.
Dort angekommen, schnappte ich mir eine Wasserflasche aus dem Rucksack. Es ist echt richtig warm geworden. Heute Morgen war es noch richtig frisch gewesen, aus dem Grund hatte ich mich für meinen zwar viel zu großen, aber deshalb umso bequemeren Cardigan entschieden. Doch jetzt muss es um die Mittagszeit sein und die Sonne knallte auf uns herab. Schnell zog ich den Cardigan aus und holte meine Sonnenbrille aus dem Rucksack.
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LEBE JEDEN MOMENT, LACHE JEDEN TAG, LIEBE OHNE GRENZEN
FanfictionAnnika fährt für ein Jahr nach England mit ihren besten Freundinnen. Sie und Anne machen ein Au Pair Jahr und Alessa hat die Chance an der Oxford University zu studieren. Sie freuen sich riesig auf das kommende Jahr und ihnen ist klar, sie zusammen...