"Da ist aber etwa jemand gut gelaunt!"... oder auch nicht...

1.2K 27 0
                                    

 Nachdem mich mein Handywecker aus meinem friedlichen Schlaf gerissen hatte, fiel mein erster Blick auf mein Handybildschirm, weil ich wissen wollte, ob Niall endlich geantwortet hatte. Doch oh Wunder, ich hatte keine neue Nachrichten.

‚Guten Morgen, gut geschlafen?... Niall wir müssen reden!‘, genauso schlecht wie ich mit Komplimenten umgehen kann und schlecht im Trösten bin, bin ich beim Entschuldigen. Mir fallen einfach nicht die passenden Worte ein, um Niall mein Handeln gestern zu erklären. Mir ist gar nicht in den Sinn gekommen, dass es komisch rüber kommt, wenn ich auf einen anderen Geburtstag gehe und dass er deshalb so ausrastet. Aber ich kann doch schlecht die ganze Zeit Zuhause sitzen und warten, dass er anruft. Ich wette eine Beziehung mit ihm wäre noch lustiger, weil er dann ja noch eifersüchtiger und so sein würde. Das würde dann heißen, dass es noch mehr Streits gibt und ich bin ja jetzt schon total fertig nach den paar Auseinandersetzungen mit ihm.

Obwohl in meinem Kopf mal wieder totales Chaos herrschte, schob ich alle Gedanken, so gut wie es ging, zur Seite und ging unter die Dusche. Ich will mir darüber keine Gedanken mehr machen, solange er nicht auf meine Nachrichten antwortet, und wenn ich bis heute Mittag nichts von ihm gehört habe, dann rufe ich ihn einfach so lange an, bis er an sein Handy geht und ich endlich mit ihm über alles reden kann.

Während das warme Wasser über meinen Körper rieselte, gingen die Pflaster langsam ab, da aber zum Glück schon Kurste drauf war, brannte es nicht so sehr, als Seife auf die Wunden drauf kam.

Nach dem Duschen hatte ich keine Lust meine Haare zu machen, also band ich sie einfach nach dem Duschen in einen unordentlichen Dutt zusammen und trug dann etwas Tagesmakeup auf, sowie Wimperntusche.

In meinem Kleiderschrank konnte ich mich dann nicht entscheiden, was ich anziehen sollte. Am allerliebsten hätte ich einfach irgendeine Jogginghose angezogen, dazu ein viel zu großes T-Shirt und hätte mich dann so auf die Couch oder auf mein Bett gekuschelt und darauf gewartet, dass ich irgendetwas von Niall höre beziehungsweise das es endlich Mittag wurde und ich ihn anrufen konnte. Doch heute Nachmittag hatte die Kleine ja ihr erstes Fußballspiel, das ich versprochen hatte zu filmen, also musste ich etwas anziehen, womit ich mich unter Leute trauen konnte. Also zog ich mir als erstes ein schlichtes schwarzes Top über den Kopf, damit konnte ich auf jeden Fall mal nichts falsch machen. Darüber zog ich dann ein etwas zu großes Hemd mit Karos, damit ich etwas an den Armen hatte, was aber trotzdem noch bequem war. Das größte Problem war es dann, eine Hose rauszusuchen, weil eine Jenas würde jetzt perfekt drauf passen, darauf hatte ich aber keine Lust, weil die im Gegensatz zu einer Jogginghose verdammt unbequem war. Doch dann kam mir die Erlösung. Ich bin zwar nicht ein großer Fan von Leggings, aber für solche Tage war sie einfach perfekt. Sie sind unheimlich bequem und dadurch, dass sie jetzt jeder trägt, muss ich mich nicht blöd fühlen auch hin und wieder mal eine an zu haben. Zum Schluss schlüpfte ich noch in ein paar Sneakers und machte mich dann auf den Weg zu Lux‘ Zimmer. http://www.polyvore.com/cgi/set?id=109351114&.locale=de

„Maus? Du musst aufstehen…“, ich schaltete das Licht in ihrem Zimmer an und sah wie sie sich schützend die Hände auf die Augen hielt.

„Ok…“, murmelte sie, nahm aber immer noch nicht die Hände von ihren Augen weg. Dennoch ließ ich sie alleine in ihrem Zimmer zurück und ging runter in die Küche um ihr Frühstück zu machen.

Zu meiner Überraschung standen schon die Brotdose und die Trinkflasche von Lux fertig befüllt auf der Kücheninsel und eine Schüssel mit Müsli drin und eine Milchflasche nebendran standen schon auf dem Tisch.

„Du bist ja schon wach!“, ich drehte mich um und sah Clodagh überrascht in der Küchentür stehen.

„Klar, ich hab doch gestern gesagt, dass ich die Kleine in die Schule fahre!“, ich musste Clodagh angrinsen, ging dann aber zum Küchenschrank, nahm mir eine Schüssel heraus und befüllte diese mit Müsli, das noch auf der Küchenzeile stand.

LEBE JEDEN MOMENT, LACHE JEDEN TAG, LIEBE OHNE GRENZENWo Geschichten leben. Entdecke jetzt