Kapitel 10

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Mit Freude stellte ich fest, dass wir auf dem Parkplatz waren, wo Dylan mich vor drei Tagen mitgenommen hatte. "Chloe!" ich drehte mich um und umarmte Sofie grinsend die mit Jeff zu uns kamen. Schnell schulterte ich meine Tasche, nahm mein Board von der Ladefläche und ging mit Sofie schon zum Strand. Cody, Jeff, Cameron und James im Schlepptau. "Wusstest du das hier die Profis surfen?" fragte Sofie. Lächelnd nickte ich. "Ah klar, Dylan natürlich." sagte sie grinsend und wackelte mit ihren Augenbrauen.

Zusammen gingen wir runter an den Strand und breiteten unsere Tücher aus. Ich sah zum Meer raus. Die Wellen waren gut, zwar nicht so hoch wie beim letzten Mal aber trotzdem waren die Profis draussen und surften. "Hey Silent!" verwirrt drehte ich mich zu der Stimme um und lächelte als Josh auf uns zukam. Wir umarmten uns und mit einem Grinsen zeigte ich auf die Anderen. Sofie hatte die Lage als erste gerafft und stand von ihrem Tuch auf. "Hi. Ich bin Sofie und das sind Jeff, Cameron und James." sagte sie und zeigte auf denjenigen. "Du bist doch die Schwester von Dylan oder?" Sofie nickte. "Ja und Jeff ist unser Bruder." Josh nickte wissend und drehte sich wieder zu mir. "Gehst du raus?" na was war das denn für eine Frage. Ich nickte eifrig und zeigte auf mein Board. "Na dann komm!"

"Moment! Chloe, sind die Wellen nicht zu hoch für dich?" fragte Cameron worauf ich meinen Kopf schüttelte. "Wie wäre es, wenn Sofie euch mal den Block von Dylan zeigen würde. Es gibt zwei Videos von Silent." sagte Josh stolz und ging zu seinem Platz. Ich zog meine Hose und mein Shirt aus und schnappte mir mein Board, während Sofie doch tatsächlich das Video den Jungs zeigte. Da sie sowieso nicht auf mich achteten ging ich mit Josh zum Wasser und paddelte raus. Cody gab ich vom Wasser aus ein Zeichen das er bei ihnen bleiben sollte, was er auch machte. Irgendwie hatte ich gehofft, dass Dylan auch hier sein würde, aber dann musste ich mein Leben halt mit Cameron und James leben. Leicht übertrieben. Finde ich nicht.

Als wir weit genug draussen waren, drehten wir unsere Boards um und sahen zum Meer. Ich sah nicht genau was sie machten, aber ich glaubte das sie zu uns raus sahen. Mir sollte es recht sein. "Bist du bereit?" ich sah zu Josh und nickte. Machte aber ein Zeichen das er zuerst sollte. Er liess sich das nicht zweimal sagen und paddelte bei der nächsten Welle los. Josh war gut, aber am Ende kam er aus dem Gleichgewicht und fiel vom Board und mit einem Bauchklatscher landete er im Wasser. Ich musste mich wirklich zusammenreissen um nicht zu lachen. Ich wusste nur zu gut wie schmerzhaft das war, auch wenn es wirklich witzig aussah.

"Na wenn du das so witzig findest, kannst du es ja besser machen!" sagte er gequält lächelnd als er wieder bei mir war. Ich nickte nur und sah nach hinten. Diese Welle war einfach perfekt die da gerade kam. Ich paddelte los und stand langsam auf mein Board als ich den Schub spürte. Die Welle war leider nicht so hoch wie ich gehofft hatte, es baute sich nicht einmal eine grosse Wasserwand auf. Trotzdem meisterte ich sie ohne Probleme und paddelte grinsend zu Josh zurück. "Jaja ist ja schon gut. Machen wir noch eine und gehen dann wieder zurück?" wieder nickte ich und machte ein Peacezeichen. "Du willst ein Doppel? Von mir aus." er zuckte mit den Schultern und legte sich auf sein Board, was ich ihm gleich machte.

"Los!" wir paddelten mit etwas Abstand nebeneinander los und stellten uns gleichzeitig auf das Board. Wenn ich ihm jetzt gesagt hätte das ich das so noch nie gemacht hatte, dann hätte er nie zugestimmt, aber bist jetzt ging es ja super. Die Wasserwand war nicht sonderlich hoch, trotzdem hatte Josh hinter mir mehr Schub und er kam mir immer näher. "Chloe!" hörte ich ihn rufen. Dann hatte er es also auch schon gemerkt. Bevor er aber in mich hinein knallte, wich ich nach links aus und die Wasserwand hoch.

Durch mein Manöver hatte ich noch mehr Geschwindigkeit drauf und war wenige Sekunden später in der Luft. Ja, auch das Wasser hatte mal ein Ende. Rein aus Instinkt hielt ich mit einer Hand mein Board unter meinen Füssen fest, drehte mich einmal in der Luft und landete gleich darauf wieder auf der Welle unter mir.

Silent girlWo Geschichten leben. Entdecke jetzt