"Chloe." flüsterte James neben mir. Grummelnd vergrub ich meinen Kopf an seiner Schulter und legte meine Hand auf seine Brust. James lachte leise und küsste mich auf die Stirn. "Es wird Zeit aufzustehen." "Samstag...schlafen." murmelte ich bloss. "Na gut, dann gehen wir alleine an den Strand." sagte er und stand auf. Sofort war ich hellwach und griff nach James. Leider stand er zu schnell auf und ich griff ins Leere. "Nein. Lass uns einen Deal machen." sagte ich schmollend.
James blieb stehen und drehte sich langsam zu mir um. "Ich höre." kurz überlegte ich und setzte mich im Bett auf. "Wir reden und dann gehen wir an den Strand." James setzte sich mir gegenüber und sah mich an. "Ich denke es wäre besser, wenn wir so tun als hätten wir nichts." verwirrt sah ich ihn an. Hatte ich mir die letzte Nacht nur eingebildet oder wieso wollte er jetzt nicht mehr? "Du verstehst mich falsch Chloe. Ich möchte dich als meine Freundin, aber fürs erste nicht in der Öffentlichkeit. Nicht weil ich mich für dich schäme, überhaupt nicht, sondern weil es Menschen gibt, die unsere Situation völlig falsch verstehen können. Immerhin sind wir ja irgendwie Bruder und Schwester. Verstehst du? Und ganz ehrlich. Ich möchte nicht von Cameron umgebracht werden." schmunzelnd sah ich ihn an. "Du hast angst vor Cameron?" "Das ist nicht witzig Chloe. Cameron wird mich umbringen, wenn er erfährt, dass ich mit dir zusammen bin." "Du hast angst vor ihm!" sagte ich lachend. "Chloe! Hör auf zu lachen!" warnend sah mich James an, doch ich konnte nicht anders und lachte weiter.
Erst als ich die Tür zuknallen hörte und James nicht mehr in meinem Zimmer war, hörte ich auf und sah mich verwirrt um. "Ist der jetzt ernsthaft beleidigt?" murmelte ich und ging in mein Badezimmer wo ich meine Morgenroutine erledigte. Anschliessend zog ich mir meinen schwarzen Bikini, Hotpants und Top an. Jetzt war Schadensbegrenzung angesagt.
Leise öffnete ich James Tür und schloss ihn hinter mir wieder. Ich sah James nicht, aber hörte ihn. Darauf bedacht keinen Lärm zu machen ging ich zu seinem Ankleidezimmer und blieb einen Moment stehen. Er stand mit seinem Rücken zu mir und schloss gerade seine Hose. Ich glaube, an diesen Anblick würde ich mich wohl nie gewöhnen. Wieso musste er auch so verboten gut aussehen. Ein Seufzer entwich mir und liess James in seiner Bewegung verharren. Langsam ging ich zu ihm und legte meine Hände von hinten um ihn. "Es tut mir leid." flüsterte ich.
James spannte sich an, entfernte meine Hände von seinem Bauch und drehte sich zu mir um. "Ich werde niemandem ausser Mike und Sofie etwas erzählen und Cameron wird dich sicher nicht umbringen." ungläubig hob er eine Augenbraue und sah mich an. Seufzend verdrehte ich meine Augen. "Okay gut, er wird dich umbringen. Ich sage ihm nichts, versprochen." deutlich zufriedener beugte er sich zu mir runter und küsste mich auf meine Lippen. Wie schon gestern brachte nur schon diese Berührung mein Herz zum rasen.
Für meinen Geschmack zu schnell, löste sich James wieder von mir und drehte sich um. "Wieso hast du Jeans an?" fragte ich ihn verwirrt. "Weil ich nicht mit an den Strand komme." "Was, wieso nicht?" ohne mich überhaupt anzusehen, nahm er ein Shirt aus dem Regal und zog es an. "Cameron kommt auch." kein Stück schlauer schüttelte ich meinen Kopf und drehte James an den Schultern zu mir um. "Was ist daran so schlimm?" fragend sah ich ihn an. "Ich kann nicht irgendwo mit dir sein, ohne dich berühren zu dürfen."
Schmunzelnd verdrehte ich meine Augen und sah auf seine Hose. "Weisst du-" fing ich an und legte meine Hände auf James Seite. "die Vorstellung dich nicht zu küssen gefällt mir auch nicht, aber-" ich öffnete den Knopf von seiner Hose und zog langsam den Reisverschluss nach unten. "solange Cameron nicht da ist, ist es ja nicht verboten." sagte ich und schob seine Hose nach unten. Grinsend sah ich zu ihm hoch. "Also komm, wir geniessen den-" fing ich an, unterbrach mich aber als ich James Blick bemerkte. Seine Augen sprühten nur so vor Lust und langsam realisierte ich, was ich hier gerade gemacht hatte.
Sofort schoss die Röte in meinen Kopf ohne das ich es überhaupt wollte und ich wendete meinen Blick ab. "Es tut mir leid, ich wollte nur...du...vergiss es." kopfschüttelnd verliess ich James' Ankleidezimmer und wäre aus seinem Zimmer gekommen, hätte er mich nicht an meinem Arm aufgehalten. "Chloe, es ist alles in Ordnung." vorsichtig hob ich meinen Kopf und sah ihn an. "Ich kann nicht...es..." lächelnd legte James seine Hand an meine Wange und küsste mich sanft. "Wir haben alle Zeit der Welt. Ich kann warten Chloe." dankend sah ich ihn an und umarmte ihn.
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Silent girl
Teen FictionFür Chloe gibt es nichts wichtigeres im Leben als ihre Familie und das Surfen. Als ihre Mutter einen neuen Mann kennen lernt, muss sie mit ihrem Bruder nach Malibu ziehen. Für Chloe eigentlich keine grosse Sache, gäbe es da nicht ein Problem. Chloe...