Zu sagen das ich glücklich wäre, war die grösste Untertreibung des Jahrhunderts. Dylan hatte mich betrogen, vor meinen Augen und hatte mich dabei nicht einmal gesehen. Ich war ihm völlig egal.
Seufzend drehte ich mich auf den Rücken und hätte fast aufgeschrien als ich James neben mir liegen sah. Also war es nicht Cameron der gestern Abend in mein Zimmer gekommen war. Ich sah ihn einen Moment an. Wenn er so schlief, sah er überhaupt nicht so gefährlich aus wie er eigentlich war. Irgendwie sah er sogar niedlich aus, so friedlich. "Ich kann nicht schlafen wenn du mich so anstarrst." jap, er hatte diese raue Morgenstimme. Kein Wunder flogen ihm die Mädchen zu Füssen. Er öffnete müde seine Augen worauf ich sofort meinen Blick abwandte und mich aufsetzte. "Ist schon in Ordnung Chloe." ich schüttelte nur meinen Kopf und machte mit meiner Hand eine Welle. "Jetzt schon?" ich drehte mich zu ihm um und nickte. "Na gut, gib mir zehn Minuten." dieses mal lächelte ich und stürzte aus meinem Bett und in mein Badezimmer. Ich hörte noch James lachen bevor er die Tür hinter sich schloss. Schnell erledigte ich meine Morgenroutine und rannte in mein Ankleidezimmer, wo ich mir einen Bikini anzog und darüber ein Kleid. Ich war wirklich froh das James mir helfen würde.
Meine anfangs gute Laune verging aber, als ich mich mit meinem Handy auf mein Bett setzte und die Nachrichten lass die ich von Dylan bekommen hatte.
D: Ich freue mich schon dich wieder zu sehen.
D: Sei um 10.00 Uhr bereit, ich hole dich dann ab.
D: Chloe? Wieso antwortest du mir nicht?
"Chloe, was ist los?" ich sah James an der in Badeshorts und Shirt in mein Zimmer kam. Wortlos hielt ich ihm mein Handy hin. Er nahm es, lass die Nachrichten durch und sah mich dann an. "Vergiss ihn Chloe, er ist es nicht wert das du um ihn trauerst. Du hast etwas besseres verdient." sagte er und umarmte mich. Seufzend nickte ich und löste mich langsam von ihm. "Also dann komm. Es wird Zeit das du das Meer betrittst." sagte er lächelnd und führte mich nach unten. "Geh schon mal raus, ich hole dein Board." nickend ging ich durchs Wohnzimmer und raus auf die Terrasse. Cody stets hinter mir ging ich langsam die Treppe runter und zum Strand.
"Also, dann lass uns mal loslegen." sagte er, stellte das Board in den Sand und zog sein Shirt aus. Nach kurzem zögern, wobei ich mehr auf seinen Oberkörper gestarrt hatte, zog ich mein Kleid aus und ging mit meinem Board unter dem Arm zum Wasser. "Geh erst einmal so weit wie du kannst." flüsterte er neben mir. Ich nickte und lief gerade mal soweit runter, dass das Wasser nur leicht meine Füsse berührte. James trat neben mich, nahm mir mein Board ab und legte es hinter mir in den Sand. "Vertrau mir Chloe." sagte er und stellte sich vor mich.
Vorsichtig nahm er meine Hände in seine und sah mir in die Augen. "Vertrau mir und sieh mir in die Augen." ich sah auf unsere Hände und dann in seine Augen. "Ich habe Angst." flüsterte ich. "Ich bin die ganze Zeit bei dir. Ich lasse dich nicht alleine Chloe." ich nickte und konzentrierte mich ganz auf seine Augen. Seine grauen Augen in denen ein Sturm wütete wenn er wütend war, aber die auch sanft sein konnten. Ich verlor mich geradezu in seinen Augen und konnte mich fast nicht mehr davon lösen.
"Chloe?" "James?" flüsterte ich. Er lächelte leicht. "Sieh dich um." verwirrt löste ich mich aus meiner Starre und blickte mich um. Ich stand tatsächlich im Meer. Das Wasser reichte mir bis zu meinem Bauchnabel und da James grösser war als ich, reichte es ihm gerade mal so bis zur Hüfte. Lächelnd umarmte ich James. "Danke!" lachend erwiderte er meine Umarmung. "Gerne doch, aber wir sind noch nicht fertig. Das war erst der erste Teil." ich löste mich von ihm und sah ihn verwirrt an. "Wir sollten de-" weiter kam er nicht, denn ein Brüllen war von der Terrasse zu hören. An James Gesichtsausdruck konnte es nichts gutes sein.
Langsam drehte ich mich um und sah Dylan der die Treppe runter rannte gefolgt von einem Aufgebrachten Cameron. "Ich möchte das nicht James." er nickte knapp und ging aus dem Wasser. Zögernd folgte ich ihm. "Dylan ich habe gesagt sie will dich nicht sehen." schrie Cameron. Doch der liess sich nicht aufhalten und wollte zu mir, aber James stellte sich ihm in den Weg. "Chloe? Wieso hast du nicht auf meine Nachrichten reagiert?" fragte er. "Weil sie dich nicht sehen will, wie Cameron schon sagte." sagte James. Ich stellte mich etwas neben James und Cameron neben mich. "Kannst du mir das nicht selbst sagen?" er sah mich an, doch ich schüttelte meinen Kopf. Er hatte es nicht verdient das ich mit ihm redete.
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Silent girl
Teen FictionFür Chloe gibt es nichts wichtigeres im Leben als ihre Familie und das Surfen. Als ihre Mutter einen neuen Mann kennen lernt, muss sie mit ihrem Bruder nach Malibu ziehen. Für Chloe eigentlich keine grosse Sache, gäbe es da nicht ein Problem. Chloe...