"Komm schon Sofie. Ist doch nur Shoppen." flehend sah Mike sie an. "Wir waren zu lange nicht mehr weg und ich brauche dringend neue Klamotten." unterstützte ich Mike. "Sorry Leute, aber ich habe schon etwas vor." "Was kann so wichtig sein?" fragte Mike empört. "Naja...ich...egal." druckste Sofie herum. "Warte! Sag mir nicht du hast ein Date!" sagte ich aufgeregt. Sofie sah von Mike zu mir und nickte schliesslich. "Nein! Mensch Sofie, sag das doch einfach. Wer ist es?" grinsend sah ich sie an und auch Mike war jetzt Feuer und Flamme. "Sag und alles!" seufzend sah sie uns an. "Ich werde euch alles sagen, wenn ich weiss, was das zwischen uns ist. Versprochen. Jetzt muss ich gehen." lächelnd umarmte uns Sofie, stieg in ihren Wagen und fuhr weg.
"Dann wohl nur wir beide." sagte Mike. "Wir können auch ohne Sofie unseren Spass haben." Mike nickte und hielt mir Gentlemanlike die Tür auf. Ich sah noch kurz zu James der mit den Anderen etwas weiter von uns entfernt standen. Als ob er meinen Blick auf sich spürte, hob er seinen Kopf und sah zu mir. Unauffällig winkte ich und stieg in Mikes Wagen. Auch er stieg ein und fuhr los.
"Bald Chloe. Bald müsst ihr es nicht mehr geheim halten, da bin ich mir sicher." aufmunternd sah mich Mike an. "Das hoffe ich. Langsam habe ich genug von dieser Heimlichtuerei. Vor allem möchte ich Cameron nicht weiter anlügen." seufzend lehnte ich meinen Kopf an das Fenster. Lange konnte ich dieses ganze Versteckspiel nicht mehr mitmachen. Ich wollte jedem zeigen das James zu mir gehörte.
"Ich glaube dir und ich bin mir sicher, dass wenn Cameron es erfährt, er dir nicht böse sein wird." "Was macht dich so sicher?" fragend sah ich ihn an. "Er liebt seine Schwester und kann dir überhaupt nicht böse sein. Und ganz ehrlich: wenn er dir deine Erklärung anhört, wird er dich eher auslachen." grinsend sah mich Mike an. "Du bist ein Idiot." "Aber ein heisser Idiot." lachend schlug ich auf seinen Arm. "Na los, lass uns Geld ausgeben."
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"Bin wieder da!" schrie ich und schlug mit meinem Fuss die Haustür zu. Das Shoppen mit Mike tat wirklich gut. Alle Probleme waren für einen Nachmittag einfach vergessen. Grinsend ging ich mit meinen Einkaufstüten ins Wohnzimmer. Sofort wich dieses Grinsen aus meinem Gesicht als ich Mum mit Markus auf der Couch sitzen sass. Toll, jetzt war meine Laune innerhalb einer Sekunde auf dem Tiefpunkt.
Seufzend stellte ich die Tüten auf den Boden und lief in die Küche. "Deine Mum hat gekocht Chloe, du brauchst dir nichts zu machen." kurz sah ich Markus an und machte mir ein Sandwich. Das Verhältnis zu Mum war immer noch angespannt und das liess ich sie auch jeden Tag spüren. Mit dem Sandwich auf dem Teller ging ich zurück zu meinen Tüten und nahm sie in die Hand. "Ich habe keine Lust auf den Frass von Mum." sagte ich nur und lief die Treppe nach oben. Das Mum empört Luft holte und auch Markus nicht anders reagierte, war mir völlig bewusst. Vielleicht ging ich nicht gerade nett mit Mum um, aber sie hatte es nicht anders verdient.
In meinem Zimmer legte ich die Tüten neben meinem Stuhl auf dem Boden und setzte mich mit dem Teller auf das Bett. Wahllos zappte ich im Fernseher herum, bis ich bei einem Sender stehen blieb. "Lieber das als etwas anderes." murmelte ich und nahm einen Bissen von meinem Sandwich. Ich wollte gerade weiter essen, als ich ein Seufzer hörte. Langsam sah ich zur Tür wo James stand und mich kopfschüttelnd ansah. "Was?" "Wie lange willst du das noch machen?" ich wusste genau von was er redete und zuckte daher nur mit meinen Schultern.
James setzte sich zu mir auf mein Bett und sah mich prüfend an. "Du kannst nicht ewig so mit Tracie umgehen." "Das kann ich sehr wohl. Hast du vergessen was sie getan hat?" "Nein Chloe, aber sie hat es nur zu deinem Besten getan." das war jetzt nicht sein Ernst. "Du willst mich doch verarschen. Sie hat mir jahrelang vorgemacht das sie nichts von Phil wusste und du willst mir jetzt sagen das sie es zu meinem Besten getan hat?" wütend sprang ich von meinem Bett auf und sah James an. "Wieso tust du das?"
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Silent girl
Teen FictionFür Chloe gibt es nichts wichtigeres im Leben als ihre Familie und das Surfen. Als ihre Mutter einen neuen Mann kennen lernt, muss sie mit ihrem Bruder nach Malibu ziehen. Für Chloe eigentlich keine grosse Sache, gäbe es da nicht ein Problem. Chloe...