Samu
Nach ungefähr fünf Minuten begann Riku wirklich damit sich aus der Bettdecke zu wickeln und aufzustehen. Schneller als jemals zuvor sprang auch ich aus dem Bett und wartete ungeduldig bis Riku sich ein T-Shirt übergezogen hatte. Als er dann endlich so weit war, nahm ich ihn an der Hand und zog ihn ins Wohnzimmer, wo ich schon einen Schal zum Augenverbinden bereitgelegt hatte. Unter Protesten und Murren seinerseits verband ich ihm die Augen und führte ihn dann erst einmal quer durch sie gesamte Wohnung, damit er hoffentlich nicht mehr wusste, wo wir uns befanden.
Wieder vor der Küchentür angekommen, öffnete ich sie so leise wie möglich, damit er nicht hörte, dass ich überhaupt eine Tür öffnete. Als er jedoch keine Reaktion zeigte, führte ich ihn weiter und platzierte ihn so, dass er direkt mich und seine Geburtstagsüberraschung sah, wenn er den Schal weg machte.
"Du darfst jetzt schauen!", meinte ich grinsend und nahm noch schnell den Rosenstrauß, der noch auf dem Tisch lag.
"Endlich...", murmelte das Geburtstagskind nur und entfernte hastig den Schal.Als er jedoch sah, was ich getan hatte, wurden seine Bewegungen langsamer, als ob er es gar nicht glauben konnte, was er da sah.
"Warst du das, Samu?", ungläubig sah er mich an.
"Jaaa", stolz nickte ich und machte einen Schritt auf ihn zu.
"Wow...", kam es nur überwältigt von Riku.
"Und jetzt richtig: Alles Gute zum Geburtstag, Schatz!", ich ging noch einen Schritt näher und vereinte unsere Lippen erneut zu einem Kuss.
"Ich liebe dich", murmelte Riku in den Kuss und zog mich noch ein Stück näher.
"Ich dich auch", kam von mir, ohne, dass ich lange darüber nachgedacht hatte.Der Kuss endete und lächelnd standen wir uns gegenüber.
"Hier! Ich dachte, dass dir die besser gefallen als Rote"
"Es hätte mir auch gefallen, wenn du mir ein Gänseblümchen geschenkt hättest", Riku lachte, "Aber jetzt im Ernst: Der Strauß gefällt mit wirklich! Danke"Für einen kurzen Moment hielt ich Riku in meinen Armen, doch dann stand er auch schon wieder vor mir und sah mich komisch an.
"Was?"
"Ich hab' Hunger und das Frühstück, das du gezaubert hast, lacht mich schon aus, weil du Elch mir im Weg stehst?
"Was hast du eigentlich mit Elch?"
"Es passt zu dir..." entschuldigend sah er mich an.
"Seh' ich denn aus wie einer?"
"Nein und wenn doch wärst du der schönste Elch, den ich jemals gesehen hätte"
"Immerhin", grinsend zog ich Riku an mich, "Aber ich brauch' jetzt auch noch dringend ein Tier, das zu dir passt"
"Och nö, Samu... Muss das sein?"
"Ja! Aber jetzt lass uns erst Mal 'was essen!"
"Meinetwegen..."So begannen wir uns über das Essen her zu machen, das wie ich schon vermutet hatte, einfach nur viel zu viel war. Am nächsten Tag konnte man es allerdings noch genau so gut essen, wie an Rikus Geburtstag und außerdem kamen nachher noch Rikus Eltern und Geschwister, meine Eltern und Raul und Sami vorbei, die vielleicht auch noch etwas Kleines für Zwischendurch wollten bevor es Abendessen gab.
Im Großen und Ganzen freute ich mich wirklich auf den heutigen Tag. Das Einzige wovor ich ehrlich gesagt wirklich etwas Angst hatte, war wie meine Eltern darauf reagierten, dass ich jetzt mit Riku zusammen war.Dass es auf keinen Fall so positiv war, wie bei Rikus Eltern, war mir mehr als nur klar. Allerdings konnte ich immer noch darauf hoffen, dass sie es gut aufnahmen und glücklich waren, wenn ich es auch war und die Hoffnung starb ja bekanntlich zuletzt.
"Wer ist das jetzt?", fragte Riku plötzlich, als jemand klingelte.
"Gute Frage..."Tatsächlich wusste ich nicht, wer es sein konnte. Vivi hatte einen Schlüssel, für die Gäste war es eindeutig noch zu früh und für den Postboten eindeutig schon wieder zu spät. Wenn der was gebracht hätte dann vor eineinhalb Stunden. Wer also war das?

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The Whole Story
FanfictionWas passiert, wenn ein Bandmitglied schon lange in den Frontman der Band verliebt ist. Was passiert, wenn er aber schon eine Beziehung führt, die auf den ersten Blick aussieht, als wäre sie perfekt und das für immer? Was passiert, wenn der Verlieb...