Kapitel 61

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Samu

Weiterhin versuchte ich hektisch Luft in meine Lungen zu bekommen, doch noch immer fühlte es sich so an, als würde wirklich nichts ankommen. Panisch sah ich in meinem Zimmer umher und suchte nach meinem Handy. Ich musste den Notarzt rufen, denn sonst erstickte ich hier noch. Nur wo war es? Mein Gehirn schien überhaupt nicht mehr zu arbeiten, denn ich konnte mich nicht einmal mehr erinnern, ob ich es überhaupt zuletzt hier im Schlafzimmer gesehen hatte. Als ich es dann nach einer gefühlten Ewigkeit direkt neben meinem Kopfkissen entdeckte, musste ich auch noch überlegen, wie jetzt die Nummer für den Notruf war. Die einfachsten Dinge funktionierten nicht mehr. Ein Wunder, dass mein Herz noch wusste, wie es zu schlagen hatte... Ein Wunder, dass ich überhaupt noch versuchte zu atmen. Spätestens in einer Minute war es sowieso vorbei mit mir! Wieso überlegte ich also noch nach dieser bekloppten Nummer? Eben, dafür gab es keinen Grund!

Steif wie ein Brett ließ ich mich nach hinten fallen und schloss die Augen. Ich wusste, dass es jetzt jeden Moment  vorbei war, aber da ich sowieso nichts machen konnte, ließ ich es einfach auf mich zu kommen. Was hätte es auch gebracht jetzt Panik zu schieben und zu versuchen den Tod aufzuhalten? Eben, auch das war völlig unnötig! Es war sicher die schönere Weise ruhig zu sterben... Hier, in meinem Bett, alleine, sodass ich nicht mitbekommen musste, wie meine Familie und meine Freunde um mich trauerten, weil auch sie wussten, dass es mein Lebensabend war...

Langsam wurden meine Augenlider immer schwerer und auch mein Puls kam langsam wieder runter. Mein Atem wurde auch normaler und ich spürte auch wieder Luft in meinen Lungen, bevor mein Atem dann flacher wurde. Mein Gehirn arbeitete nichts mehr und an dieser Stelle endete meine Erinnerung. Immerhin war es die Möglichkeit allen Problemen aus dem Weg zu gehen, wobei ich natürlich niemals den Tod gesucht hätte, um sie zu umgehen. Aber wenn er jetzt schon zu mir kam... und es war zum Glück auch kein Schmerzvoller.

Riku

Auch am Abend war noch keine der beiden, die mich vorher alleine gelassen hatten, zurückgekehrt, um mir meine Antwort zu geben. Der Arzt war natürlich auch nicht mehr da, weil Ärzte auf den normalen Stationen meistens nur zur Visite kamen und nicht wie auf der Intensivstation rund um die Uhr herum wuselten. Mit Scherben in der Hand kam man natürlich nicht auf die Intensiv, was ich mir in diesem Fall aber gewünscht hätte. Ich wollte hier raus, aber die Schwestern meinten alle, dass sich der Arzt vorher nochmal meine Hand anschauen musste, bevor ich gehen konnte, was für mich hieß, dass ich hier übernachten musste, und das auch noch ohne mein ganzes Zeug. Das war vermutlich noch im Hotel...
Plötzlich ging die Tür auf und ich hoffte schon darauf gleich Vivianne und oder Laura zu Gesicht bekommen zu können, doch stattdessen schoben zwei Schwestern ein weiteres Bett ins Zimmer, in dem ein Mann mit zwei eingegipsten Armen lag.

"Gott, ich hasse diese Betten immer noch...", murmelte die Eine, die fast gegen das Nachttischchen gefahren wäre.
"Die sind auch echt schei... Scheibenkleister! Die wurden von jemandem entworfen, der nie in einem Krankenhaus gearbeitet hat!", die Andere verdrehte die Augen.
"Der hätte ruhig mal testen können, wie schlecht diese Dinger lenken..."
"Stimmt, hat er aber nicht und jetzt können wir es nicht ändern!"
"Erklärst du ihm die Klingel und den Rest? Dann kann ich mich um seine Akte kümmern"
"Gut, dann bis gleich!"

Ab diesem Moment hörte ich nicht mehr zu. Ich wusste schon genau, wie die Klingel, der Fernseher und das mit den Schränken funktionierte. Also wieso hätte es für mich interessant sein sollen? Ich brauchte jetzt die Antwort, wann ich hier raus durfte. Ich wollte einfach weg hier, nach Hause!

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Ganz am Ende steht eine Frage (Nur als kleiner Hinweis, falls ihr nicht das ganze Folgende lesen wollt)
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Jetzt sind wir tatsächlich schon über die sechzig Kapitel drüber! 😱
Mindestens genauso krass ist es, dass mit diesem Kapitel sicher die 5k Reads geknackt werden, wir ganz knapp an den 600 Votes sind und das erste Kapitel knapp 300 Aufrufe hat 😱 Einfach nur Danke ❤
Gott ich komm mir inzwischen schon bescheuert vor, weil ich das Gefühl habe, dass ich mich so oft bedanke. Dabei bedanke ich mich schon gar nicht mehr für alles... Zum Beispiel die 500 Votes habe ich voll ausgelassen, weil das einfach so schnell über die 400 direkt auf die 600 zu ging... 😱 Es geht einfach alles so schnell und ich komm so schon nich drauf klar und jetzt noch weniger... 😅

Außerdem wollte ich mal erwähnen, dass ich mich über wirklich jeden Kommentar freue, auch wenn ich ihn erst später in meinen Benachrichtigungen finde Nicht weil ich so viele habe, sondern weil Wattpad mich einfach unglaublich lieb hat und mir immer alles anzeigt... #nicht

-> Zum Abschluss noch eine Frage, dann höre ich auch auf unnötiges Zeug unter mein Kapitel zu klatschen, das so lang ist wie ein Drittel des Kapitels selbst: Wie alt würdet ihr mich aufgrund meines Schreibstiles schätzen? Bzw zu einer wie alten Person passt er für euch? (Würde mich mal interessieren 😊)

   Ly all
~ Feelslikebeinginlove

The Whole StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt