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P.o.v. Jasper

"Also kleines, erzähl mir doch etwas von dir.", sage ich meinem Mate.

"Ich hab doch schon einiges erzählt als wir bei Sascha waren. Und im übrigen bin ich nicht klein!", keift sie mich an.

Ich kann nicht anders, als mein Gesicht zu verziehen. Wieso erwähnt sie jetzt Saschas Namen? Versteht mich nicht falsch er ist mein Freund, jedoch soll sie nicht, wenn sie mit mir ist einen Namen eines anderen Mannes in den Mund nehmen. Oh Gott... ich glaube ich verliere meinen Verstand... was tut dieses Mädchen nur mit mir? Vor nicht zu geraumer Zeit war mir jede Frau egal... nicht wichtig.. keine hat mich annähernd so angeturnt, wie Kate es tut. Und sie macht noch nicht einmal was... Sie ist so anders. Kate, was tust du nur mit mir? Wir sehen uns heute zum ersten mal richtig und du raubst mir den Verstand. Wäre ich nicht so Willensstark und hätte ich nicht die Kontrolle, würde ich mich wahrscheinlich auf sie stürzen.
Aber das kann ich nicht. Nicht bei Kate. Ich will sie nicht noch mehr verwirren und verletzten.
Ihre schüchterne Stimme bringt mich ins hier und jetzt. Sie ist so zum anbeißen, wie sie versucht mich nun aufzufordern. Ich muss schmunzeln. Der drang ihr die Klamotten vom leib zu reißen steigt.
Alles zu seiner zeit. Ganz ruhig.
Innerlich kämpfe ich, sodass ich meine Beherrschung nicht zu verliere. Ich habe meine Fassung nach einer weile wieder gefunden.

Aus ihrer Richtung ertönt ein schnelles und lautes pochen. Ihr Herz. Es schlägt wie wild. Einerseits beruhigt es mich, dass ihr Herz so schlägt, während sie in meiner Nähe ist. Andererseits turnt es mich gewaltig an, was für meine Beherrschung nicht gut ist. Ich wüsste zu gerne was in ihr vorgeht, dass ihr Herz so schlägt. Ob sie die selben leidenschaftlichen Gedanken wie ich hat?

Sie starrt mich jetzt schon eine Weile an. Ihrem Gesichtsausdruck zu Urteilen ist sie neugierig und möchte wirklich etwas von mir erfahren.
Ich muss jedoch aufpassen. Nicht das ich ihr etwas falschen sage.

Genau wie sie erzähle ich fürs erste nur irgendwas von mir.
Wir reden mehrere Stunden miteinander. Sie wirkt nun etwas entspannter.

"Jasper? Da ich ja die Nacht über hier bleibe, kannst du mir bitte eine Decke und ein Kissen holen? Ich bin müde.", murmelt sie müde.

Denkt sie wirklich ich lasse sie hier auf mein Sofa schlafen?

"Kate, ich bitte dich. Als ob ich dich hier schlafen lasse. Du kannst gerne in mein Bett schlafen." Mal sehen wie sie darauf reagiert. Ich kann mir dabei nicht ein schmunzeln verkneifen.

Das erste was sie macht ist mich mit weitgerissenen Augen anzusehen.
Sie schüttelt den Kopf, fährt sich verlegen durch die Haare und sieht peinlich berührt nach links.

"Es macht mir wirklich nichts aus hier auf dem Sofa zu schlafen."

"Nein. Du schläfst in meinem Bett."

"Und wenn ich nicht will."

"Das ist keine Option."

Sie schnaubt und verschränkt die Arme.

"D-du kannst nicht von mir verlangen, dass ich in deinem Bett schlafe!"

"Doch kann ich."

"N-nein kannst du nicht!"

"Natürlich kann ich das. Du würdest dich wundern was ich sonst noch so kann."

Die Geschwindigkeit ihres schlagenden Herzens nimmt zu und sie errötet. Ob ich ihr sagen soll, dass ich vorhabe auf dem Sofa zu schlafen? Nein, ich warte lieber noch.

Sie kaut sich auf die Lippe. Und scheint über etwas nach zu denken. Wie gerne würde ich in ihrem Kopf sehen können, um zu wissen was in ihr vorgeht.

Ihr gähnen reißt mich aus meinen Gedanken. Ich stehe auf und sie sieht mich perplex an. Ich strecke ihr meine Hand aus und sehe ihr in die Augen.

Zögerlich nimmt sie meine Hand an. Wir gehen gemeinsam in mein Zimmer. Und ihr Herz pocht mittlerweile wie verrückt.
Ich bemerke, wie sie nach einer Weile ihren Blick hebt und sich um sieht.
Sie senkt zu oft ihren Kopf, um auf den Boden zu starren. Ist es ihr unangenehm? Hmm...

Ich lasse ihre Hand los.... sie sieht mich verwirrt an.

"Kate du schläfst hier. Keine widerrede. Ich schlafe dafür auf dem Sofa.", erkläre ich ihr.

Ich würde ja am liebsten die Nacht mit ihr verbringen, jedoch weiß ich, dass ich sie die ganze Nacht rannehmen würde. Sie wirkt mit dieser ganzen Situation eh schon überfordert, weshalb es besser ist sie in Ruhe zu lassen. Für heute.

"Es würde mir wirklich nichts ausmachen, wenn ich auf dem Sofa schlafe Jasper."

Sie gibt aber auch nicht auf.... Stures Mädchen.

Sie ist so gar nicht wie die Frauen die ich bisher kenne. Die anderen würden darauf bestehen in meinem Bett zu sein... mit mir.
Es gab auch schon welche die sich darum gestritten oder gebettelt haben.... Nun ja das waren auch billige Miststücke, die nur Ficken wollten und es nötig hatten.
Dennoch ließ ich nie welche von denen zu mir. Es waren meistens eh nur One-Night-Stands...

Kate ist definitiv anders und das ist auch gut so. Zwar hatte ich es noch nie mit jemanden wie ihr zu tun, aber sie ist mein Mate von daher ist das eh etwas anderes. Sie ist meine Seelenverwandte, für mich bestimmt. Nur für mich. Ich werde sie mit allem was ich habe beschützen und jeden der es wagt sie auch nur anzurühren oder ihre Aufrichtigkeit auszunutzen  in Stücke zerreißen.

"Ich sagte doch schon, das ist keine Option. Nimm es hin Kate. Du bist zwar Stur aber ich bin es auch. Und ich bekomme immer was ich will." Wir sehen uns wieder lange in die Augen, bis sie wieder ihren Blick senkt.

"O-okay...", sagt sie nur verlegen.

Wie gerne ich sie doch küssen würde... Wenn du das tust wird es nicht nur bei einem Kuss bleiben. Dass weißt du ganz genau.
Das stimmt...

Ich reiße mich also zusammen, gehe zu meinem Schrank, hole ihr ein großes T-Shirt von mir raus, werfe es ihr zu, wende mich wieder dem Schrank zu und hole mir meine Sachen zum schlafen raus, samt Decke und Kissen. Bevor ich mein Schlafzimmer verlasse, sehe ich sie nochmal an und wünsche ihr eine Gute Nacht. Immer noch verlegen wünscht sie mir ebenfalls eine Gute Nacht.

Mate - It has to be youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt