~44~

11.1K 358 53
                                    

...alles um mich herum wird von mal zu mal verschwommener.
Die Dunkelheit umfasst mich ehe ich nach Jasper rufen kann.

Meine Augen öffnen sich. Ich nehme Gezwitscher von Vögeln war, durch das geöffnete Fenster. Die Sonne erhellt den Raum. Ich setze mich auf und schaue mich um. Ich bin alleine.
Ich möchte aufstehen und ins Bad gehen und stehe auf. Meinem Körper ging das anscheinend viel zu schnell, weswegen meine Sicht ein wenig schwummrig wurde und ich beinahe mein Gleichgewicht verlor. Bevor ich Bekanntschaft mit dem Boden machte hielt ich mich ans Bett fest.
Ich rappelte mich langsam wieder hoch und setzte mich am Bettrand.
Ich startete einen zweiten Versuch, dieses mal deutlich langsamer. Vorsichtig tapste ich ins Bad und machte mich frisch. Nachdem ich raus kam und mich wieder in das Bett verkrochen hatte, welches nach Jasper roch, seufzte ich wohlig auf.
Ich schloss verträumt die Augen.
Riss sie aber wenig später wieder auf, da mir meine Erinnerung an gestern Abend durch den Kopf schoss.
Kerzengrade saß ich dann eine Weile so da. Die Beine angezogen und mit den Händen vor mein Gesicht verweilte ich einem Moment so und ließ alles nochmal Revue passieren.

Ich hab ein schräges Essen hinter mir.
Weiß nun das es Werwölfe gibt.
Bin dank Vivien verletzt.
Und last but not least habe ich 20 Wölfe hier an der Backe, die aus mir Hackfleisch oder irgendeine Mahlzeit machen könnten!
Ah und ich bin komplett durchgedreht, anscheinend umgekippt und sooo...
Aber heyy lasst mich einfach alleine.
Ich komme schon klar. Ist ja nicht so, dass ich erst kürzlich von der Existenz übernatürlicher Wesen erfahren habe...

Die Tür geht auf und Taylor tritt näher. Er telefoniert und schaut mich Währenddessen an. Die Tür lässt er offen.

"Sie ist wach und etwas blass... wie soll ich sie das Fragen, wenn ich mit dir rede du Idiot?!... es interessiert mich nicht die Bohne, welche Nachricht du den Omegas hinterlassen hast Alex!.. aha... mit dem Blut... warte was?... was dem einen aus der Nase kam hast du bei dem anderen benutzt und es ihm dort auf die Stirn geschrieben?...was?! wow...dein ernst?... schön für dich... hast du ganz fein gemacht, willst du jetzt ein Leckerli oder was? Hör zu ich lege auf, das kannst du ihm selbst sagen. Ruf mich nur an, wenn es wichtig ist, sonst erlebst du dein blaues Wunder.", mein Taylor genervt und verdreht seine Augen.

Ich starre ihn während dem ganzen Telefonat grimmig an.

"Was schaust du so?", fragt der dunkelblonde mich irritiert.

"Wo ist Jasper und wieso werde ich alleine gelassen? Ich bin umgekippt und wache hier mit niemanden auf! Wenn ihr wichtiges zu tun habt, kann ich auch nach hause!", teile ich ihm gereizt mit.

"Der ist gerade beschäftigt, aber möchte das du hier bleibst.
Ganz ruhig dir passiert schon nichts. Naja nicht mehr. Das mit Vivien war...", entgegnet er, aber ich falle ihm ins Wort.

"Ich will aber nach Hause! Wie soll ich bitte ruhig bleiben?! Das mit Vivien war schon genug. Mehr braucht es auch nicht.", funkle ich ihn wütend an.

"Du kannst nicht nach Hause. Jedenfalls noch nicht. Komm doch einfach mal runter und...", setzt er erneut an, doch wieder unterbreche ich ihn.

"Du hast mir gar nichts zu sagen. Jasper ist nicht da und ich will hier weg! Ich gehe mit deiner Hilfe oder ohne dich. Es ist mir relativ egal.
Ich will einfach nur in meine vier Wände. Um genau zu sein möchte ich in mein Bett. Wolf hin oder her, wenn du mich versuchst aufzuhalten, d-dann trete ich dir da hin wo die Sonne nicht scheint. Ahh und fühlt sich nicht so toll an die ganze Zeit unterbrochen zu werden, hm?", zische ich ihn an.

"Du bist doch durchgeknallt.
Du kannst hier nicht einfach so alleine rum spazieren. Warte doch einfach ab! Du kleines Mädchen drohst mir? ...Ich weiß nicht was du meinst.", brummt Taylor. Seine laute Stimme klingt monoton aber auch sehr ernst.

Mate - It has to be youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt