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Dienstag.~

Der heutige Tag zog an mir vorbei wie ein Flügelschlag. Das einzige Lichtblick war, dass wir Mädels uns für Donnerstag verabredet haben und die Jungs so neidisch darauf waren, dass sie meinten sich auch verabreden zu müssen und deren treffen vieeeeeeel besser wird als unseres.

Bei mir daheim war heute nicht viel los. Meine Eltern waren unterwegs und Heather konzentrierte sich darauf die Inspiration ihres Lebens zu bekommen, doch das gelang ihr nicht wirklich, da sie eine Blockade hatte.
Und das sogar nachdem sie mit Bo Gassi war. Sie hatte gehofft in der Natur etwas Luft und Energie, sowie Sonne zu tanken und dann zu potte zu kommen, aber Fehlanzeige.
Sie tat mir schon leid und ich hätte ihr wirklich gerne geholfen, aber ihr preis geben, dass es Übernatürliches gibt, konnte ich auch nicht, weswegen ich mich in mein Zimmer verzog, meine Aufgaben erledigte und mich dann Bettfertig machte.


Mittwoch.~

Wenn man aus dem Bett unladylike wie ein Walross fällt, weiß man heute ist kein guter Tag. Alleine der morgen teilt einem mit, dass die Karten für einen schlecht stehen. Sozusagen ein schlechtes Omen. Und als ich beinahe die Treppen runter gestürzt wäre, hatte ich genug. Ich bin zwar kein Fan vom schwänzen, aber ich glaube alleine, wenn ich einen Fuß über die Türschwelle wage, passiert etwas schlimmes. Aber der Streber in mir befiehlt mich nicht so anzustellen, mich fertig zu machen und in die Schule zu gehen.

Also mache ich das dann auch.
...wäre ich doch lieber zu Hause geblieben...

Denn kaum angekommen, treffe ich auf Jules, Natascha und ihre Happy Friends. Jo und Kim waren heute schon früher los, weshalb sie schon in der Schule waren. Aus dem Augenwinkel konnte ich sie mit Jane und Em auch erkennen. Ich wollte ja zu ihnen, aber das weibliche Möchtegern A-Team wollte mir einen Strich durch die Rechnung machen. Nebenbei bemerkt finden sie Jane toll. Nur mich können sie immer noch nicht leiden, obwohl ich ihnen nichts getan habe.

"Es ist früh am Morgen, was wollt ihr von mir? Lasst mich doch bitte durch und tut euch selbst einen gefallen und macht keine Szene.", warne ich den Hühnerhaufen vor mir.

Es reicht schon das ich unsanft von meinen Bett getrennt wurde und fast die Treppen hinab gefallen wäre, auf gezicke habe ich jetzt so gar keine Lust.

Meine gegenüber sehen das wohl anders, denn sie bauen sich vor mir auf. Wahrscheinlich damit meine Freundinnen mich nicht sehen.
Was sie jedoch nicht wissen ist das eben diese Wölfe sind und verschärfte Sinne haben. Somit haben sie mich alleine durch meine Stimme wahr genommen. Ich verdrehe nur meine Augen und verschränkte meine Arme.

"Das hört jetzt auf. Erst nimmst du die beliebten Clique in Beschlag. Dann sorgst du für Ärger und erst kürzlich geht Jack wegen dir auf Natascha los. Finde den Fehler!", keift mich Jules an.

"Eure Logik würde ich mal sagen ist hier der Fehler.", deute ich an. Meine Mundwinkel zucken dabei etwas.

"Was soll das jetzt heißen?!", meint sie empört. Ihr Gefolge spricht ihr zu und schaut mich abfällig an.

"Das ihr nichts wisst und euch so aufspielt. Ihr möchtet etwas bewirken und erreichen? Fein, dann macht das doch, sprecht mit ihnen und hört euch mal an was sie dazu zu sagen haben, anstatt mir so blöd zu kommen.", entgegne ich.

"Wen nennst du hier blöd?!!", faucht Natascha wütend. Die anderen Mädchen sehen mich ebenfalls gereizt und beleidigt an.

"Wirklich? Das ist das einzige was hängen geblieben ist? Wisst ihr was vergesst es. Lasst mich durch.
Auf sowas habe ich keinen turn.", teile ich ihnen mit und möchte vorbei.
Ich gehe einige Schritte zur Seite, um einen Bogen zu machen und möchte einfach nur weg von ihnen, aber wie es der Zufall so möchte oder besser gesagt Jules nicht so möchte, stellt sie mir ein Bein. Natascha schubst mich und ich mache volle Kanne Bekanntschaft mit dem Asphalt.

Mate - It has to be youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt