Ich habe mich entschlossen mit Jo in eins der vielen Zimmer zu gehen, damit es zu keiner Eskalation kommt.
Gesagt getan.Zunächst einmal versuche ich sie zu beruhigen und rede auf sie langsam ein, um sie nicht zu provozieren. Was mir leider nicht ganz wirklich gelingt.
"Jo bitte mach dich nicht verrückt.", rede ich auf sie ein.
"Es kotzt mich aber total an das die ach so tollen Männer es mir nicht gönnen!", beschwert sich Jo und läuft im Zimmer auf und ab. Sie gestikuliert aufgebracht wie wild mit ihren Händen und Armen umher.
Sie tut mir total leid. Ich kann es immer noch nicht fassen das sie einfach mit hierher geschleppt wurde.
Was haben die Männer sich da bitte gedacht?! Okay der Gedanke ist lieb das sie jemanden hierher bringen wollten, damit ich nicht ganz so alleine und betrübt unter den ganzen Männern bin, aber trotzdem war diese Aktion mies. Naja das gute ist das sie ihr Mate gefunden hat und über beide Ohren strahlt. Blöd ist nur das es nicht wirklich anerkannt wird. Alle sind wohl zu baff und verhalten sich dementsprechend. Wir Mädels hätten darauf anders reagiert.
Em hätte wahrscheinlich ein Tränchen im Auge gehabt. Jane nur belustigt gegrinst, weil sie es amüsant findet das alle auf einmal zueinander finden. Kim wäre wahrscheinlich total mit Jo ausgerastet, weil es so absurd ist das sie ihren Seelenverwandten hier gefunden hat. Unter anderen Umständen hätten wir sofort eine Storytime eingeleitet, aber das können wir jetzt nicht, da wir mit den anderen hier sind.
Toll, oder?"Ich weiß.", stimme ich ihr schließlich kurz zu. Ich positioniere meine Beine zu einem Schneidersitz auf dem Bett.
Mein Ellenbogen ruht auf meinem Bein und mit meinen Handgelenk stütze ich mein Gesicht ab.Es ist wahrscheinlich besser ihr zuzuhören, als sie weiterhin vergebens mit Worten versuchen zu besänftigen. Ich komme immer noch auf diese gesamte Situation klar, also beschließe ich mich zurückhaltend zu verhalten und zu schauen was Jo auf dem Herzen hat.
"Sie sind wie große Brüder für mich und die meisten von uns, weißt du? Ich verstehe einfach nicht wieso sie sich nicht für mich freuen. Habe ich etwas falsch gemacht?", fragt Jo traurig und wirkt sehr emotional aufgewühlt.
Ich deute ihr mit einer Kopfbewegung neben mich. Wenige Sekunden später setzt sie sich neben mich und schaut mich abwartend an.
"Vielleicht machen sie sich nur sorgen um dich oder haben andere Probleme und können deshalb ihre Freude nicht so zeigen. Es geht alles wahrscheinlich zu schnell für sie und dazu kommt eventuell noch die Tatsache das sie wegen mir genervt sind.", äußere ich mich und seufze.
"Achwas. Nein, keiner ist genervt von dir Kate. Wir wissen doch alle das es nicht deine Schuld ist. Du kannst für dieses ganze Mategefühlschaos wirklich gar nichts.", versucht meine Freundin nun mich aufzumuntern.
"...trotzdem...", gebe ich noch etwas geknickt von mir. Ich schiebe meine Unterlippe vor und merke schon wie sie zittert. Das ist alles so erdrückend und blöd!
Wir sind beide im Schmoll-Modus.
Es dauert aber nicht lange und wir beginnen uns über unsere Mates zu unterhalten. Wir schwärmen, wir albern rum und kommen dann noch auf die Idee einen Plan zu schmieden.
Es geht hierbei um Jasper und mich.
Wir überlegen uns wie wir die anderen ablenken können oder dazu bringen weg zu gehen, damit Jasper und ich Zeit für uns alleine haben.
Ich halte es nämlich bald einfach nicht mehr aus.Jo und ich kommen zum Entschluss das sie sich mit ihrem Mate austauscht und die beiden etwas Tamtam machen, sodass sie alle dorthin gehen und denen helfen.
Dann wären Jasper und ich endlich nur zu zweit. Das wäre so schön, wenn das hin haut! Hoffentlich klappt es. Ihm wird das sicherlich gefallen. Er ist auch nicht von allem begeistert, aber er versucht sich zusammenzureißen und das rechne ich ihm wirklich hoch an. Ach das wird bestimmt schon alles irgendwie.Das redete ich mir ein.
Zu diesem Zeitpunkt ahnte ich nämlich nicht, dass alles was während wir weg waren geschah nur die große Ruhe vor einem gewaltigen Sturm war.
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Mate - It has to be you
Manusia SerigalaKate und Jasper, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen aufeinander. Sie ist 19 und mit ihren Eltern in die Heimatstadt ihrer Mutter Umgezogen. Jeder kennt dort so gut wie jeden... heißt es zumindest... Sie musste bisher oft die Schule...