"Ich denke wir sollten miteinander reden, Liebes. Deine Mutter hat mir vorsichtig versucht beizubringen, dass du nun in festen Händen bist.", beginnt mein Vater.
Was... Nein... wieso ausgerechnet, bevor sie gegangen ist? Wieso hat sie es ihm nicht später gesagt oder besser gar nicht. Das beste wäre gewesen, wenn er es von mir gehört hätte.
Zwar hat sie es ihm wahrscheinlich so schonend wie möglich beigebracht, aber es scheint als wäre das schief gegangen."Was hast du zu deiner Verteidigung zu sagen?", möchte er wissen.
Und da ist der Top Anwalt, der so gut wie jeden Fall gewinnt und immer das erreicht was er haben möchte.
Er kämpft um das was ihm wichtig ist und naja ich bin seine Tochter. Wichtiger geht es wohl kaum.
Der Gedanke, dass ich nun mit jemanden zusammen bin, stößt ihm bestimmt nicht gut auf. Er sorgt sich einfach."Zu meiner Verteidigung kann ich nichts wirklich sagen, außer das ich ihn wirklich mag und ich hoffe ihr werdet euch verstehen?", sage ich zögerlich. Sein durchdringender Blick setzt mir einfach zu sehr zu und ich fühle mich wie eine fünf jährige, die etwas angestellt hat. Deshalb klingt meine Aussage auch nach einer Frage.
"Kate er ist viel älter als du! Muss ich mir sorgen machen, dass er sich dir unanständig verhält? Ich meine es ist doch offensichtlich was er sich von jemand so jungen wie dir erhofft.
Ich bete zu Gott, dass du noch nicht mit ihm geschl...", hält er mir eine predigt. Ich reiße nur geschockt die Augen auf und unterbreche ihn, bevor er seinen Satz zu ende spricht."Einspruch!", gebe ich quietschend von mir und schüttle panisch meinen Kopf.
"Es schickt sich nicht jemanden zu unterbrechen, Liebes.", mahnt mich mein Vater.
"Sich ein Bild zu einer Person zu machen und über sie zu urteilen ist auch unhöflich, Dad!", sage ich mürrisch.
"Ich darf das. Du bist meine Tochter und wenn etwas stattfindet, dass nicht rechtens ist, dann sagst du mir das, hast du mich verstanden?
Wenn er dich bedrängt, dann kommst du ohne zu zögern zu mir und er kann etwas erleben!", erhebt mein Vater aufgebracht seine Stimme."Das würde er nie!", keife ich ihn an.
Wir liefern uns ein Blick Duell und ich versuche ihm stand zu halten, was mir sonst nicht wirklich gelingt, aber es geht hier um Jasper!
Es ertönt ein seufzen.
Und es kam nicht von mir.
Innerlich klopfe ich mir auf die Schulter."Versprich mir nur das du aufpasst und es ihm so schwer wie möglich machst.", sagt er und lächelt mich schwach an.
Ich verziehe mein Gesicht und sehe ihn nicht sonderlich begeistert an.
"Fein, dann pass nur auf dich auf, zufrieden?", sagt er theatralisch.
"Immer und ja!", entgegne ich ihm fröhlich. Ich lächle ihn zufrieden an.
"Du kannst ihn gerne demnächst zum essen einladen, dann nehme ich ihn mir genauer unter die Lupe.", sagt mein Vater schmunzelnd. Sein grinsen ist fast schon diabolisch.
Mein lächeln verschwindet.
"Was? Okay. A-aber nur, wenn du es nicht übertreibst.", gebe ich nach und betrachte ihn skeptisch."In dubio pro reo.", meint er genervt und ich nicke beruhigt.
Im Zweifel für den Angeklagten!
Jup.Wir reden noch etwas, ehe ich etwas esse und mich dann auf dem Weg zu meinem Zimmer mache.
Dort angekommen entledige ich mich meiner Klamotten und dusche.
Nachdem ich fertig bin, ziehe ich mir eine dunkelblaue Jogginghose an und ein schwarzes Top. Das mit Jane war sehr nervenaufreibend und ich merke, dass ich nun sehr müde bin.
Kurz bevor ich weg dämmere und ins Land der Träume gelange, klingelt mein Handy. Ich schaue auf das Display und mir stockt der Atem. Und ich bin binnen Sekunden wieder hellwach. Es ist Jasper!K: Hallo?
J: Hei, Taylor hat mir berichtet, was heute vorgefallen ist. Wie geht es dir jetzt?
K: Was weißt du denn?
Mir geht es ganz gut, bin etwas geschafft, aber ansonsten ist alles okay.J: Ich weiß eben so gut wie alles.
Na dann möchte ich dich nicht weiter stören, ruh dich aus.K: Du störst mich doch nicht.
Außerdem muss ich dir noch was sagen.J: Was ist passiert? Wenn dir jemand auf deinem nach Hause weg blöd kam, brauchst du es mir nur zu sagen und ich mache Schaschlik aus der Person!
Etwas im Hintergrund zerbricht.
K: Was Nein?! E-es ist nichts dergleichen passiert. Beruhig dich mal! Was ich dir sagen wollte ist etwas anderes...
J: Ich bin total ruhig. Die Ruhe in Person.
K: Natüüüüürlich deswegen hast du auch nicht etwas kaputt gemacht, beziehungsweise nichts ist zu Bruch gegangen. Ist klar.
J: Kate was ist dein Anliegen?
Der Herr will anscheinend vom Thema ablenken. Von mir aus...
K: Ich wollte dich zum Essen einladen. Bei mir, um dich meinen Eltern vorzustellen. Meine Mutter kennst du bereits und hast sie ja schon um den Finger gewickelt.
Heather ist auch auf deiner Seite.
Nur mein Vater, der übrigens Anwalt ist, möchte dich noch kennenlernen.So jetzt ist es raus. Mal sehen wie er reagiert.
J: Wenn es sonst nichts anderes ist.
Ich würde liebend gerne zum Essen vorbei kommen, wann denn genau?K: Wow. Du nimmst das ja ganz gelassen auf... äh... wie wäre es Dienstag oder Freitag? Wie es dir beliebt, sag mir einfach Bescheid.
J: Dachtest du ich mache mir ins Hemd? Dein werter Herr wird mich lieben, keine sorge. Anwalt hin oder her. Freitag könnte ich.
K: Da ist jemand wieder ganz von sich überzeugt.
J: Ich bin der Alpha...Überzeugung ist bei mir sehr wichtig.
K: Und ich die Luna..
J: Jaaa meine Mate. Meins!
K: Wie ein kleines Kind.
'Meins!'Ich mache mich dezent darüber lustig und muss kichern. Um eins oben drauf zu setzten äffe ich ihn nach.
Er schnaubt nur empört in den Hörer.
Doch dann ertönt von ihm ein kehliges lachen. Sein lachen hat etwas an sich das mir Gänsehaut bereitet.
Irgendwas ist da im Busch!
Das ist sein heimtückisches perverses lachen, da bin ich mir sicher!!Alles klärchen Sherlock. Hahahahhh
Jaja... mach du dich nur darüber lustig...J: Ich bin keineswegs ein Kind, sondern der zukünftige der das Vergnügen hat dich zu ficken.
Das waren wohl deine Worte, Katharina.Jasper lacht pervers auf und ich vernehme auch das Lachen von drei mir all zu bekannten Personen.
Diese elenden Verräter!Schockiert entferne ich das Handy von meinem Ohr und betrachte es entrüstet.
Wenn ich die Männer in die Finger kriege, dann können die was erleben!
K: Das habe ich im Eifer des Gefechts nur so gesagt!
J: Natürlich. Ich freue mich schon auf unsere Zukunft und kann es kaum erwarten. Du glaubst gar nicht, wie sehr ich mich nach dir verzehre oder meine Instinkte mir sagen dich zu nehmen und das sofort. Es ist sooo schwer sich zurück zu halten.
Jasper redet non Stopp. Und ich kann es nicht fassen, dass er das in Anwesenheit seiner Freunde macht.
Ich höre ihm schon nicht mehr bei seinem Gesäusel zu, da er momentan wohl grade mit seinem Schwanz denkt. Ich weiß zwar, dass seine Instinkte viel intensiver sind und er wahrscheinlich einen harten Kampf mit sich selbst führt, mich nicht vor versammelter Mannschaft zu nehmen, das rechne ich ihm wirklich hoch an, aber es so zu schildern vor den anderen geht nicht. Ich meine es reicht ja schon das sie wissen, dass ich Jungfrau bin..
Das ist mir peinlich und unangenehm.K: Ihr alle habt es dezent verkackt.
Man macht sich nicht darüber lustig.
Schämt euch alle vier, vor allem du Jasper!Bevor er noch etwas dazu sagen kann, lege ich auf. Ich schalte mein Handy auf lautlos und drehe es um, sodass ich nicht vom eventuellen aufblinken meines Displays gestört werde.
Etwas genervt falle ich dann in einen tiefen Schlaf.
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Mate - It has to be you
WerewolfKate und Jasper, die nicht unterschiedlicher sein könnten, treffen aufeinander. Sie ist 19 und mit ihren Eltern in die Heimatstadt ihrer Mutter Umgezogen. Jeder kennt dort so gut wie jeden... heißt es zumindest... Sie musste bisher oft die Schule...