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Freitag.~

Gestern Abend konnte Lea ihre Bandagen  abnehmen und sie war erstmal total erstaunt. Jasper, Taylor, Alex und ich waren nur anwesend, weil sie trotzdem Ruhe brauchte und einen Schritt nach den anderen gehen sollte. Die anderen lernt sie heute kennen. Ich laufe mit ihr gerade den Waldweg entlang hoch zur Lichtung.

"Auf einer Skala von 1 bis 150 wie sehr glaubst du werden die mich hassen?", fragt mich Lea während sie die Gegend inspiziert.

"Du brauchst dir eigentlich keine Gedanken darüber zu machen.
Du bist zwar eine Jägerin, aber dein Mate ist Sascha und  du hast ja nichts gegen uns.", sage ich entspannt.

Ich trage ein graues Oberteil, eine Kette die ich kürzlich von Jasper erhalten habe, eine schwarze Jeans und schwarze sportliche Schuhe.
Das Wetter ist wirklich sehr angenehm und schön.

"Herzchen das war nicht die Antwort auf meine Frage.", meint sie und pustet eine rote Strähne aus ihrem Gesicht.

"555.",  haue ich raus und schaue ernst nach vorne.

Abrupt bleibt sie stehen und starrt mich mit weit aufgerissenen Augen an. Ihre Hand wandert zu ihrer Hüfte, wo sich der Dolch ihres Vaters befindet. Lisa hatte es ihr wieder gegeben und sie hat uns erzählt, dass es sie beruhigt, wenn sie ihn berührt.

"Ich habe nur Spaß gemacht.", hebe ich meine Hände entschuldigend und lache darauf los.

"Hör maaaal! Das ist nicht witzig.
Ich bin eine Jägerin und wenn die mir gegenüber feindselig sind, haben wir ein Problem. Ich, weil ich mich gezwungen sehe auf Abstand zu gehen, da ich das Rudel nicht in Aufruhr bringen möchte und sie, weil ich schon einige Wölfe auf dem Gewissen habe und es mir eventuell übel nehmen. Wenn die mich hassen geht das nicht gut aus. Ich möchte nicht das sich Sascha zwischen mir und den anderen entscheiden muss.", sagt Lea ernst.

Ich finde es wirklich gut, dass sie über alle auch nachdenkt und wir ihr nicht egal sind. Es könnte alles ganz anders sein, aber Lea ist ein guter Mensch.
Egal ob sie schon Wölfe auf dem Gewissen hat. Sie hatte bestimmt gute Gründe dafür. Lisa und sie haben die Welt der Wölfe ganz anders wahr genommen. Es freut mich das wir uns verstehen und sie uns helfen möchte.

"Du brauchst dir wirklich keine Sorgen zu machen. Der Rest meiner Freunde und auch die anderen Mitglieder des Rudels sind in Kenntnis gesetzt und keiner wird dir etwas übel nehmen. Jeder wird merken das dich viel mehr ausmacht, als das was du ausübst. Abgesehen davon gehst du ja nicht auf x-beliebige Wölfe los, sondern nur auf die, die eine Gefahr für andere sind.", sage ich und fahre mir durch meine Haare mit einer Hand.

"Ich mache mir keine sorgen. Ich bin die Ruhe in Person!", fährt sie mich aufgebracht an.

Ich schaue sie erstaunt an.
Scheint als hätte ich ins Schwarze getroffen und sie realisiert es im selben Moment. Ich fange an zu lachen und sie steigt mit ein.

Es dauert nicht lange und wir erreichen die anderen.

Sie stehen in einem Kreis und mustern uns. Sascha nähert sich ihr und umarmt sie. Jasper, Taylor, sowie Alex sind noch nicht hier.

"Das ist sie also? Sollten wir wirklich eine Jägerin mit einbeziehen??
Es reicht doch, wenn sie schon Saschas Mate sein muss. Das sie aktiv mit uns mit plant ist nicht die beste Idee.", äußert sich Kyle skeptisch, aber so leise das nur Jayden und wahrscheinlich die Jungs es mitbekommen sollten. Er und die anderen sind nicht von unserer Taktik überzeugt.

Es nervt mich dezent das man sie immer erst überzeugen muss, aber wir können sie nicht dazu zwingen und erwarten das sie nur zusehen wie eine Jägerin sich bei uns befindet.
Wir können nur hoffen das sie ihre Meinung ändern, aber das braucht seine Zeit.

Mate - It has to be youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt