Kapitel 4 / Feuer unterm Arsch

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Der Tag verging schnell, Jordan und ich hatten so einen Lachkrampf über Aileen, die Schulschlampe.

Sie rutschte mit ihren High Heels auf dem glatten Fliesenboden aus, nachdem Jordan sie angerempelt hatte und ihr Gefolge – Emma und Mia, genau solche Schlampen wie das Original – bekamen beinahe einen Herzinfarkt.

Wir lachten so laut, dass am Ende mein Englischlehrer uns ermahnte, von wegen Schadenfreude würde nur wieder zurück zu einem kommen.

Über meinen Spruch, dass der Typ, dem der Lehrer seine Streberbrille geklaut hatte, ebenfalls zurückkommen würde und ihn verhauen würde, lachte Jordan so lange, bis er Bauchschmerzen bekam.

Mit Jordan war alles so einfach, wir lachten über alles aber waren auch füreinander da, zum Beispiel als Jordans Mum für eine Woche im Krankenhaus gelegen hatte, hatte Jordan bei mir übernachtet. Seitdem zog Kailyn mich mit ihm auf, weil er dachte, wir hätten jede Nacht miteinander geschlafen.

Liz und ich verabredeten uns, einen Mädelsabend zu machen und uns um 20:00 Uhr bei mir zu treffen, da morgen sowieso Freitag war und somit auch nicht mehr zu viel Stress in der Schule.

„Wir sehen uns." Verabschiedete sich auch Jordan und schon war ich auf dem Weg zu Kailyns Wagen.

Natürlich stand besagter Troll mit einem Mädchen vor dem Auto. Er presste sie gegen die Fahrertür und sie kreierte einen Knutschfleck auf seinem Hals.

Ich ließ einen lauten Seufzer aus, sodass die beiden mich bemerkten. Das Mädchen lief rot an und war mit einem kurzen Lächeln, an Kailyn gerichtet, verschwunden.

Ich stieg in den Wagen, doch mein lieber Stiefbruder blieb ans Auto gelehnt stehen und zündete sich noch eine Zigarette an. Mir reichten seine Spielchen, schließlich drohte er mir immer, loszufahren, wenn ich zu spät kam.

Und so kletterte ich schnell auf den Fahrersitz, drehte den Schlüssel und startete den Motor. Wie in Lichtgeschwindigkeit drehte Kailyn sich um, sein Gesicht trug eine erschrockene Mimik.

Mit einem teuflischen Grinsen stieg ich aufs Gas und legte den Rückwärtsgang ein. Sofort rannte er dem rollenden Wagen nach, was ziemlich heiß aussah, da durch den Gegenwind sein Shirt an den Oberkörper gepresst wurde und seine Muskeln herausstechen ließ.

Nach circa 50 Metern blieb ich stehen, ich wollte seinen Hass nicht noch mehr auf mich ziehen, indem ich ihn nach Hause laufen ließ. So schnell ich schauen konnte, hatte er die Fahrertür aufgerissen und mich aus dem Wagen gezerrt.

Kurzerhand warf er mich über seine Schulter und trug mich unter meinem Protest – ich schlug ihm mit den Armen auf den Rücken und versuchte, ihn mit den Beinen in die Eier zu treten – auf die Beifahrerseite.

„Das nächste Mal wartest du auf mich, oder du wirst es bitter bereuen." Drohte er mit einer gefährlichen Stimme und setzte mich auf dem Ledersitz ab. „Ach ja, werde ich das?" ich zeigte ihm die Zunge.

„Du forderst es heraus, Sky. Pass auf, was du tust, ich muss nicht immer so nett sein." Seine tiefe Stimme war leise und gefährlich, sie hinterließ einen Schauer auf meinen Armen.

„Ach, ist das etwa die nette Version von dir?" fragte ich und lachte gespielt auf, nett war doch wohl wirklich was Anderes.

„Halt den Mund, wenn du nicht willst, dass dir was Schlimmeres passiert." Meinte er, schlug die Tür zu und ging auf die Fahrerseite. Sein Ton machte mich ein bisschen beunruhigt, aber eine Sky Waitford war nicht mundtot zu machen.

Sobald er im Auto saß, schoss ich zurück. „Spuck mal nicht so große Töne, Brüderchen. Du würdest mir nicht wehtun, dafür hast du zu viel Respekt vor mir." Er warf mir einen scharfen Blick zu und ich wusste, dass der Bogen bald überspannt sein würde.

„Man, du hast aber auch eine Aggressionsschwäche, ich habe dir doch nur ein bisschen Feuer unterm Arsch gemacht, entspann dich." Grinste ich.

„Du weißt wirklich nicht, wann es genug ist. Oder, Sky?" Er sah mich erneut mit einem wütenden Blick an. „Entspann dich, du Troll. War doch nur Spaß." Ich verdrehte die Augen. Endlich stieg er aufs Gas und fuhr los, ohne ein weiteres Wort.
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Angry Kailyn dort oben 😀
Bis zum nächsten Mal! xx

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