Ich machte mir noch eine Weile Gedanken darüber, bis Dad mich fragte, wie es mir in Miami gefallen hatte und mich so in ein kurzes Gespräch zog.
Wir aßen noch zu Ende, Erica und Dad redeten die ganze Zeit mit Kailyn, ich jedoch war in mein Handy vertieft.
Ich sah mir das Foto genauer an. Am ersten Tag hatten wir erst am Abend Freizeit, doch auf dem Bild war es nicht wirklich dunkel, mehr Dämmerung. Außerdem hatten wir da ja Wahrheit oder Pflicht meets Whiskey gespielt.
Ich wurde ein wenig besorgt, vor allem durch Maddies Arm, der so selbstverständlich auf seiner Schulter lag. Sie war nur ein paar Zentimeter von ihm entfernt, ihre Brüste jedoch berührten seinen Arm.
Nachdem Dad und Erica den Tisch abgeräumt und uns verkündet hatten, dass sie heute was unternehmen würden, da sie am Freitag – ihrem Jahrestag – nichts gemacht hatten, aus Sorge um Kailyn, verschwanden sie auch schon in der Stadt.
Sobald sie aus der Tür waren, kam Kailyn auf mich zu. Er sah mich skeptisch an, ich jedoch ignorierte ihn. Ich sperrte mein Handy und hielt es fest in den Händen.
„Was ist los?" fragte er und stellte sich vor mich, wobei er mein Gesicht angestrengt nach irgendwelchen Tipps untersuchte.
„Nichts." Murmelte ich und schlang meine Arme um meinen Körper, um es so aussehen zu lassen, als wäre ich nur müde.
Kailyn sah mich noch eine Weile an, dann griff er nach meinem Handy und schnappte es sich.
„Nein!" rief ich erschrocken und versuchte, es wieder zu kriegen, doch er hielt es zu hoch und so ließ ich mich augenverdrehend zurück auf den Stuhl sinken und sah ihn mürrisch an.
Natürlich kannte er meinen Code – es war ja auch der Tag, an dem wir zusammengekommen waren – und entsperrte es so.
Er sah sofort das Bild, welches ich mir angesehen hatte und ein kleines Schmunzeln legte sich auf seine vollen Lippen.
Ich seufzte auf und verdrehte wieder die Augen, als er seine Hände auf meine Schultern legte. „Du bist also eifersüchtig." Grinste er.
Jetzt wurde ich wütend. Ich stand auf und schubste seine Hände weg.
„Nein, ich frage mich nur, wann dieses Foto entstanden ist. Am ersten Tag, als wir Freizeit hatten, war es nämlich Abend und auf diesem Bild ist es offensichtlich noch nicht wirklich dunkel. Außerdem haben wir an diesem Abend alle Wahrheit oder Pflicht gespielt. Und an den anderen Tagen hast du mir immer gesagt, dass du nur mit den Jungs unterwegs warst." Sprudelte es aus mir raus und ich stemmte die Hände in die Hüften.
Kailyn begann, noch mehr zu grinsen und sah auf mich herab. „Ich liebe dich so sehr." Flüsterte er und wollte mich küssen, doch ich wich ihm aus.
„Deine Ablenkung funktioniert nicht" ließ ich ihn wissen. Er seufzte auf, ließ seine Hände fallen und sah mich vorwurfsvoll an.
„Es war an dem Abend, als ich mit den Jungs feiern war. Die beiden waren zufällig dabei, ich konnte nichts dafür. Sie sind aber in einen anderen Club als wir gegangen, du kannst sogar Luke und Carter fragen." Erklärte er. Ich sah ihm genau in die Augen, ich erkannte darin, wenn er log.
Als ich nur Ehrlichkeit finden konnte, gab ich mich geschlagen und seufzte. Ein Lächeln spielte sich auf seine Lippen, er zog mich an sich.
„Hab ich dir schon gesagt, dass ich dich liebe?" fragte er leise. „Ich hab's nicht gehört." Meinte ich nur unschuldig grinsend.
„Ich liebe dich, Sky." Hauchte er gegen meine Lippen, bevor er sie auf meine drückte. Während unsere Zungen miteinander spielten, griff ich in seine Hosentasche und holte sein Handy raus.
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Verlass mich nicht
Teen Fiction-- „Wieso, Kailyn? Wieso?! Wieso verabschiedest du dich von mir, obwohl du weißt, dass wir uns wiedersehen werden?! Wieso sagst du mir, ich soll dich vergessen? Wieso lässt du mich alleine, nur weil ich in Gefahr sein könnte?!" ich hatte Tränen in d...