Es war eine Woche später. Kailyn und ich hatten eigentlich nur gelernt und einige Prüfungen geschrieben, waren wieder mehr mit unseren Freunden abgehangen und hatten James und Elles Beziehung mitverfolgt.
Es war wiedermal Freitag, was hieß, dass Dad und Erica ausgehen wollten.
Jedoch war am Nachmittag eine Tornadowarnung für Chicago rausgegeben worden, das Wetter war schon die ganze Woche regnerisch und stürmisch gewesen.
Also saßen wir allesamt um den Wohnzimmertisch, mit einer Schale Popcorn, und hörten den Wetterberichten zu.
Es wurde angesagt, dass das einer der schlimmsten Tornados in der Geschichte Illinois sein könnte, wegen der hohen Windstärke.
Dad hatte am Vormittag schon alle Fensterläden verriegelt, Taschenlampen für den Fall eines Stromausfalles rausgeholt und Wasserflaschen zusammengestellt, falls die Wasserversorgung zusammenbrechen sollte.
Ich hatte eine riesen Angst, ich schiss mir bei einem einfachen Gewitter schon in die Hose.
Kailyn, als der starke Mann der er war, lachte mich einfach nur aus, weil ich in einer Decke gekauert saß und bei jedem Donner zusammenzuckte.
Das Gewitter hatte bereits um Mittag herum begonnen, jetzt war es fast Mitternacht und wir hörten den Sturm durch die Straßen fegen.
Gerade, als Dad und Erica sich mit Elle über den letzten Tornado ein paar Jahre zuvor unterhielten, kam der nächste Wetterbericht.
„Meine Damen und Herren. Die Windböen erreichen mittlerweile bis zu 380 km/h. Verschließen Sie alle Türen und Fenster und bleiben Sie in ihren Häusern."
Es wurden noch Videos von Bäumen gezeigt, die wegen dem Sturm in Häuser gefallen waren, dann wurden Einwohner interviewt.
Auf einmal wurde der Fernseher schwarz. „Stromausfall." Stellte Dad seufzend fest und schaltete eine Taschenlampe ein.
Mein Magen begann zu kribbeln, ich kuschelte mich noch enger in die Decke ein und kaute an meinen Nägeln.
„Ich denke, es ist besser, wenn wir schlafen gehen, es nützt..." Erica wurde von einem lauten Donner unterbrochen.
Wir alle nickten, sagten uns noch Gute Nacht und waren schon im ersten Stock verschwunden.
Kailyn sah mich grinsend an, als ich mich in einen seiner großen Pullis und meine Sportleggins einkuschelte und in die hinterste Ecke seines Betts krabbelte.
"Es wird nichts passieren." Lächelte er und zog sich ebenfalls einen Sweater über, da die Heizung ja ausgefallen war und es somit eiskalt wurde.
Er legte sich dann zu mir und zog mich in seinen Arm, als es erneut laut rumpelte, kurz darauf war auch ein heller Blitz zu sehen.
Die Hagelkörner schlugen genauso wie die Regentropfen gegen das Fenster, es war draußen stockfinster, die Straßenlaternen waren ebenso ausgefallen.
Ich krallte mich am Saum von Kailyns Sweater fest, meine Lippe zitterte. „Alles wird gut." Lächelte er und küsste meine Stirn.
Wir hörten Schritte im Erdgeschoss, als auf einmal die Balkontür mit voller Wucht aufflog. In der nächsten Sekunde flogen Regentropfen und Hagelkörner in den Raum, die Tür krachte gegen die Wand.
„Scheiße!" fluchte Kailyn und stand auf, um die Tür zu schließen, doch der Tornado hatte so eine Kraft, dass er sofort von einer Windböe, die ins Zimmer wehte, erfasst und auf den Boden gedrückt wurde.
Sofort sprang ich auf und zog ihn hoch ins Bett. „Alles gut?" schrie ich über das ohrenbetäubende Pfeifen des Windes hinweg.
Er nickte, richtete sich auf und schnappte dann meine Hand. So schnell es ging rannte er mit mir zur Tür und verließ den Raum.
Natürlich brachte er die Tür nicht mehr zu, da sie durch den Wind aufgestoßen wurde, also rannten wir ins Bad.
Er verschoss die Tür und lehnte sich dann erleichtert dagegen. „Okay, nur keine Panik." Meinte er etwas ruhiger und zog mich wieder an sich.
Ich stützte meinen Kopf gegen seine starke Brust, atmete tief durch. Meine Hände zitterten und mir war speiübel. Das würde eine lange Nacht werden.
Plötzlich war ein Klirren, ein lauter Knall und ein Kreischen zu hören, es kam aus dem Wohnzimmer.
Panisch sah Kailyn zu mir runter. „Wir müssen nachsehen!" rief ich und riss die Tür auf. Schnell liefen wir zur Treppe.
Sofort sahen wir es.
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Macht euch bereit, Leute.
Bis zum nächsten Mal! xx
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Verlass mich nicht
Teen Fiction-- „Wieso, Kailyn? Wieso?! Wieso verabschiedest du dich von mir, obwohl du weißt, dass wir uns wiedersehen werden?! Wieso sagst du mir, ich soll dich vergessen? Wieso lässt du mich alleine, nur weil ich in Gefahr sein könnte?!" ich hatte Tränen in d...