Kapitel 14 / Aiden

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Eine halbe Stunde später stand ich gemeinsam mit Elle in der Lobby und wartete auf die anderen. „Das alles nur für Kailyn?" zwinkerte sie mir zu. „Nein, alles nur für mich. Wobei, sein Date gestern ist nicht gut gelaufen und ich spiele gerne." Grinste ich.

Kailyn trudelte auch in der Lobby ein und er sah verdammt heiß aus. Er trug ein weißes Hemd, das er in die Hose gesteckt hatte. Die ersten beiden Knöpfe hatte er offengelassen. Dazu eine schwarze Jeans und seine Haare hatte er wie immer nur mit den Fingern in Form gebracht. Seinen Geruch roch ich schon von weitem.

Sobald er mich sah, wurden seine Augen groß und blieben an meinem Dekolleté hängen. Er leckte sich über die Lippen und riss seinen Blick los, erst jetzt bemerkte er mein Grinsen. Das Kleid hatte also seinen Zweck erfüllt.

„Immer schön in meine Augen schauen." Flüsterte ich, als er sich neben mich stellte. Er setzte ein dreckiges Grinsen auf, konnte seine Bemerkung jedoch nicht mehr bringen, da unsere Eltern schon kamen.

Wir gingen in das Restaurant des Hotels, welches sehr edel war. Wir setzten uns an einen Tisch und schon kam der Kellner. Es war ein junger Kellner, mit blauen Augen und dunkelbraunen Haaren.

Er lächelte mir freundlich zu und ich tat es ihm gleich. Wir bestellten unser Essen und Trinken und ich bemerkte, wie Kailyn wütend wurde. Warum, war mir unerklärlich.

Der Kellner schenkte mir meinen Orangensaft ins Glas, die Erwachsenen unterhielten sich gerade und so legte er mir eine Serviette hin, auf der eine Nummer stand. „Ich bin Aiden." Flüsterte er als ich zu ihm aufsah.

"Sky." Stellte ich mich mit einem Lächeln vor. Ich steckte die Serviette gewollt unauffällig in meinen Ausschnitt, damit die Erwachsenen keine Fragen stellen würden.

Aiden ging weiter in der Runde und schüttete den anderen ihre Getränke ein, wobei er mich nie aus den Augen ließ. Bei Kailyn angekommen, nahm ihm dieser seine Mineralwasserflasche aus der Hand und funkelte ihn wütend an.

„Verpiss dich." Flüsterte er mit einer bedrohlichen Stimme. Ich schlug ihm unterm Tisch mit meinem Fuß ans Schienbein, für sein unmögliches Verhalten.

Aiden verdrehte die Augen und ging zurück in die Küche, jedoch nicht, ohne mir zuvor noch ein Lächeln geschenkt zu haben. Da unsere Eltern in einem tiefen Gespräch mit Elle abgedriftet waren, lehnte ich mich zu meinem Stiefbruder, der neben mir saß.

„Was sollte das?!" fuhr ich ihn leise an, jedoch hatte meine Stimme Nachdruck. „Willst du ihm nicht gleich in die Küche folgen und dich in der Besenkammer von ihm durchnehmen lassen?" antwortete er gehässig.

Ich schnappte kurz nach Luft, dann fing ich mich wieder. Wenn er spielen wollte, konnte er das haben. „Du hast Recht, ich hätte gar nicht daran gedacht." Meinte ich mit einem teuflischen Lächeln und stand auf.

„Ich geh mal für kleine Mädchen." Lächelte ich die anderen an, Kailyns erstarrten Blick ignorierte ich. Ich hatte Spaß daran, ihn auf die Palme zu bringen.

Außerdem hatte ich schon lange keinen One-Night-Stand mehr gehabt und dieser Aiden sah wirklich nett aus. Also lief ich in Richtung Bar, wo er gerade einen Cocktail herrichtete.

Ich warf einen Blick zu den anderen, die Erwachsenen sahen in die andere Richtung, Kailyns Blick klebte auf mir. Sein Kiefer war angespannt und er sah mich mit einem eiskalten Blick an.

Ich setzte mich auf einen Barhocker und lächelte Aiden an. „Hey." Grinste dieser und lehnte sich auf den Tresen, da gerade keine anderen Gäste an der Bar standen. „Sag mal... hast du bald Pause?" fragte ich und zwirbelte eine Strähne zwischen meinen Fingern.

Aidens volle Lippen umspielte ein wissendes Lächeln, dann nickte er. „Meinem Dad gehört der Laden hier, ich hab Pause wann immer ich will."

Ich leckte mir über die Lippen und sah ihn verführerisch an, das reichte aus um ihn auf meine Seite der Bar zu holen. Er schnappte meine Hand, küsste sie und sah mir dabei in die Augen.

Dann führte er mich in ein Nebenzimmer der Küche, „Der Personalraum. Bis neun Uhr ist hier keiner." Meinte er und schob mich hinein.

Ich beachtete den Raum nicht, sondern war auf Aidens Augen fixiert, die mich beinahe auffraßen. Mit einem Ruck hatte er mich an die Wand gepresst und seine Hand auf meine Wange gelegt.

Er küsste mich hart, seine Lippen waren so weich, wie sie aussahen. Seine Küsse wanderten zu meinem Hals und zu meinem Schlüsselbein, was mich aufkeuchen ließ.

Meine Hand wanderte zu seinem Gürtel und öffneten ihn, als plötzlich dieTür aufgerissen wurde. Aiden drückte mich noch dichter an die Wand und schlossdie Augen, als wollte er die Störung nicht sehen.

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Na, was denkt ihr, wer die beiden da stört? Und was haltet ihr von Skys Verhalten?

Bis zum nächsten Mal! xx

Verlass mich nichtWo Geschichten leben. Entdecke jetzt