One - PROLOG

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Jeder hat etwas, was er auf den Tod nicht leiden kann...

Bei mir ist es One Direction.

Seit meine kleine Schwester Coco angefangen hat diese pubertierenden Jungs anzuhimmeln, konnte ich gar nicht oft genug von Zuhause weg sein.

Sie trällerte ihre Lieder den ganzen Tag über;

Beim Frühstück, beim Duschen, im Auto auf dem Weg zur Schule, im Auto zurück nach Hause und dann den Rest des Tages, bis sie dann endlich schlafen ging.

Ihr Zimmer war praktisch tapeziert mit Postern und in einer Ecke standen zwei lebensgroße Pappfiguren von denen.

Ich erschreckte mich jedes Mal, wenn ich bei ihr abends das Fenster schloss und dann entweder in diesen kleinen Blonden mit dem Zahnpastalächeln rein rannte oder am Arm von diesem Typen hängen blieb, der eher wie ein südländisches Model aussah.

Das lief jetzt seit über einem Jahr so.

Das schlimmste an alledem war ja, dass sie auch noch versuchte mich mit in ihre 'Directioner'- Gruppe reinzuziehen. Coco bemühte sich echt, doch nichts und niemand konnte mich für diese Gruppe und ihre Musik begeistern.
Auch die Tatsache dass ein paar meiner Freundinnen verrückt nach diesem Harold waren, änderte dies nicht.

Manchmal erwischte ich mich doch tatsächlich dabei, wie ich unbewusst einen ihrer Songs summte. Dann schüttelte ich erschrocken den Kopf und konzentrierte mich, bis ich endlich einen anderen gefunden hatte.

Niemals würde ich so ein kreischender Fan werden.

Nur über meine Leiche.



Keep Calm and hate One Direction (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt