Twenty four • DIE STARALLÜREN

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"Wo willst du denn hin, Toni?"

"Zu der Tafel da, ich will gucken wo unser Flug geht." Harry kam zu mir und zog mich am Arm von der Tafel weg. "Ey." beschwerte ich mich doch er reagierte nicht. Er zog mich weiter bis ich mit ihm und El in einem Raum verschwand.

"Was sollte das denn?" keifte ich und rieb mir den Arm.

"Das gleiche könnte ich dich fragen! Glaubst du ich hab Bock darauf, dass die mich alle erkennen? Was denkst du eigentlich wer wir sind? Ich würde niemals einen 20 Stunden Flug in der Economieclass sitzen." motze Harry und sah mich wütend an.

Wie arrogant und verwöhnt konnte man denn bitte sein?

Schon bereute ich es wieder, dass ich ihn praktisch darum gebeten hatte mich zu küssen...

Ich verkniff mir den Kommentar der mir auf der Zunge lag und ging zu El, die aus dem Fenster sah. Vor uns auf dem riesigen Flugplatz stand ein kleiner Jet und wartet anscheinend auf uns.

"Ihr Flugzeug ist jetzt bereit zum Starten, Mr. Styles." sagte der Mann im Anzug, der grade in den Raum gekommen war. Harry nickte ihm freundlich zu und deutete uns dann ihm zu folgen. Draußen war es wie immer windig und kalt. Harry hielt mir seine Jacke hin doch ich wimmelte ihn ab und mummelte mich noch mehr in meinen Schal.

Im Flugzeug war es warm. Es war das erste Mal dass ich flog.

Doch das wollte ich El und vor allem Harry nicht erzählen.

Während El sich rechts vom Gang ans Fenster setzte lächelte ich ihr nur zu und setzte mich ein paar Plätze weiter nach links.

Erst dachte ich Harry würde sich neben mich setzten, doch wegen der angespannten Stimmung setzte er sich noch ein paar Plätze weiter mit dem Rücken zu mir.

Ich schnallte mich an und statt den aufregenden Durchsagen zu lauschen, steckte ich mir meine Kopfhörer in die Ohren und schloss die Augen. Ich war so schrecklich müde. Geschlafen hatte ich nicht wirklich viel, keine Ahnung wieso, aber mein Kopf hatte einfach nicht abschalten wollen...

Gemeinsam mit El hatten wir gestern Abend noch einen Film gesehen, bei dem ich dann wohl eingeschlafen war. Aufgewacht war ich in Harrys Bett, alleine.

Das einzige was mich tröstete war die Nachricht von Niall.

Hey ToniBoni.

Wo immer du bist, was immer du tust,

ob du lachen oder weinen musst,

ob jemand dich liebt, oder alle dich hassen,

denk immer dran, auf mich kannst du dich verlassen

Das war echt süß von ihm gewesen. Weil er immer für mich da war hatte ich mich dazu entschieden, ihm mit seinem kleinen Problem zu helfen. Denn ich und auch er wussten, dass es auswegslos war auf El zu stehen.

Ich schreckte auf, weil mir etwas gegen den Kopf geflogen war. Ein Zettel. Müde streckte ich mich und hob ihn auf. Nach etwas falten und ziehen öffnete er sich.

I'm sorry - H.

stand dort und ich musste lächeln. Harry hätte sich ja auch einfach ganz normal bei mir entschuldigen können, aber nein. Ich zerknüllte den Zettel, wartete noch einige Minuten und pfiff dann. El schlief so fest, dass sie sich nicht mal rührte, doch die Person, die ich damit ansprechen wollte reagierte. Harry drehte sich um und sah mich unsicher an. Ich deutete mit meinem Kopf auf den Platz neben mir, Harry stand auf und setzte sich neben mich. Keiner von uns sagte etwas. Ich hielt ihm den zweiten Kopfhörer hin und er nahm ihn lächelnd an. Zusammen hörten wir zwei oder auch drei Lieder, bis ich endlich wusste, was ich sagen sollte.

Keep Calm and hate One Direction (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt