Seven • DIE ACHTERBAHNFAHRT

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Wenn ich die 5 Jungs mit einem Wort beschreiben müsste, wäre es Achterbahn.

Erst geht es steil bergauf, dann natürlich wieder runter und spätestens in der Kurve danach fangen alle an zu kotzen.
Gekotzt habe ich am Ende nicht, aber mir war ziemlich danach zumute.

Der Anfang war jedoch echt lustig gewesen. Mit Niall, Liam und Zayn war ich dann in ihr Hotel gefahren, wo wir dann noch den Typen getroffen hatten, der das Foto von mir gehabt hatte.

Seinen Namen vergaß ich irgendwie immer wieder.
Der einzige der nicht kam, war mein geheimnisvoller Stalker.

Naja, egal. Mit den vier anderen hatte es ja auch viel Spaß gemacht. Wir saßen zusammen in einem der Hotelzimmer und unterhielten uns über alles mögliche.

"Aber jetzt mal ohne Witz, du bist doch nicht echt Directionater (Hater von 1D) oder?", fragte Zayn und lachte dabei. Er schien es genau so wenig glauben zu wollen, wie Niall und Louis.

Ich schüttelte den Kopf. "Wenn es eins gibt, was ich nicht mag, dann ist es One Direction. Das hat nichts mit euch zu tun, ihr seid echt nett, aber ich mag eure Band halt nicht. Vielleicht liegt es auch einfach daran, dass Coco mir mit euch immer in den Ohren liegt."

Jetzt sahen sie mich alle fragend an.

"Wer ist denn bitte Coco?", fragte Niall dann und es war das erste Wort, was ich hier von ihm hörte. Seine Stimme war tiefer, als ich erwartet hatte. So gefiel sie mir allerdings viel besser.

"Coco ist ihre kleine Schwester."

Ich drehte mich um. Jemand neben mir seufzte und ich? Ich starrte ihn nur an.

Mit schwarzer enger Jeans, einem schwarzen Shirt und zerzausten Locken stand er da. Der Grund, wieso ich überhaupt hier war. Das letzte Mitglied meiner gehassten Boyband. Harry.

Seine Augen funkelten in einem Grün, was man nicht mit Worten beschreiben konnte, seine Körperhaltung strahlte etwas aus, was mir noch nie an ihm aufgefallen war und sein Mund, der zu einem zaghaften Lächeln verzogen war, zog mich in einen Bann, dem ich alleine nicht entkommen konnte.

"Oh, hey Harry. Da bist du ja endlich.", sagte einer der Jungs und half mir so, mich von ihm abzuwenden. Genau, da war er ja endlich.
Irgendwie schaffte ich es dann auch meine Stimme wieder zu finden.

"Dann bist du wahrscheinlich der Grund, dass ich hier bin.", stellte ich fest und beobachtete ihn, als er sich anmutig auf einen der freien Stühle fallen ließ.

"Jap, aber denk jetzt nicht ich bin ein Stalker oder so... Du hast einen Aufkleber auf deinem Auto, von deiner Uni und-„
"Und weil er mich so genervt hat mit diesem geheimnisvollen Mädchen, musste ich dich einfach suchen und finden. Und voilá, ich hab's mal wieder geschafft."
Die Jungs um mich herum lachten, alle außer Harry. Und außer mir.

Dass ich echt damit Recht hatte, hätte ich nicht gedacht. Auch mit der Ehrlichkeit der Jungs hätte ich nicht gerechnet. Schade, dass sie alle in dieser doofen Boyband waren.

"Das mit der Zeitung haben wir übrigens schon geregelt, Harry.", sagte Liam und stopfte sich einen Müsliriegel in den Mund. Ich sah immer noch zu Harry, wie er zu mir. Jetzt schütteltde er kurz den Kopf und nickte Liam danach zu. Dann sah er auf seine Hände und grinste.

"Zu schade aber auch. Wär schon witzig gewesen, mal zu wissen, was die sich so alle ausdenken würden." Jetzt musste auch ich schmunzeln. Das musste ich ihm lassen, Humor hatte er.

"Du weist genau, dass das weder für dich noch für Toni witzig gewesen wäre.", mischte Louis sich ein und sah mich dabei an. Ja, wer weiß, was für kranke Geschichten sich die Medien ausgedacht hätten.

Keep Calm and hate One Direction (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt