Twenty one • DAS INTERVIEW

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Es war so langweilig! Ohne die Jungs waren die nächsten Tage echt schrecklich langweilig. Ich musste nicht zur Uni und nach Hause hatte ich echt keine Lust. El hatte besseres zu tun, als sich mit mir hier zu langweilen und so blieb mir nichts anderes übrig, als Mara mal wieder anzurufen.

Nachdem ich ihr kurz das Wichtigste (scharf gekürzt!) erzählt hatte verabredeten wir uns bei ihr um die Ecke im Park.

Das alles hatte sich allerdings erledigt, als ich die Menschenmenge vor dem Haus sah. Dort standen Unmengen von Paparazzi und anderen Leuten. Keine Ahnung, was die hier wollten, aber es gefiel mir nicht. Hatten die denn alle kein Leben?

Genervt ließ ich mich auf das Sofa fallen und rief Mara an um ihr abzusagen. Sie war zwar traurig und verstand nicht ganz, wieso die jetzt alle vor dem Haus standen, aber sie wusste, dass ich sie nicht anlog. Als ich grade gelangweilt durch die Kanäle zappte, kam El reingelaufen.

"Bah, was wollen die denn alle hier?" rief sie und schmiss ihre Jacke in die Ecke. Jetzt verstand ich, warum es hier immer so unordentlich war.

"Mich." sagte ich lachend und warf meine Arme in die Luft als ob ich jubeln würde,dabei war mir eher nach weinen zu Mute. Auch die Nachrichten von Niall und Liam heiterten mich nicht auf. Naja, die von Niall ein kleines bisschen. Er hatte mir in der Nacht geschrieben, wegen der Zeitverschiebung war das etwas schwieriger.

Hey ToniBoni. Lass den Kopf nicht hängen. Irgendwann lässt das nach und wenn du Hilfe brauchst frag einfach El oder ruf an. xxNiall

ToniBoni? Dass ich nicht lache. Liam hatte nur geschrieben, dass er das schon regeln würde, und schon hatte ich wieder ein schlechtes Gewissen. Er musste sich nicht um meine Angelegenheiten kümmern, das konnte ich schon selbst.

"Wir müssen was unternehmen!" sagte ich zu El, die mich nur fragend ansah.

"Und was schwebt dir da so vor?"

Gute Frage. Wie konnte ich denen denn bitte möglichst schnell verklickern, dass ich mit keinem von den Jungs was hatte und so?

"Wie wär's, wenn ich ein Interview geben würde? Das geht doch, oder?"

El nahm sich sofort ihr Handy und rief bei einer Bekannten an. Keine Ahnung, was sie da redete, aber danach stand fest, dass ich übermorgen ein Interview in einer Nachrichtensendung geben sollte.

"Danke, El." sagte ich und umarmte sie.

"Immer wieder gerne. Du gehörst ja jetzt zur Directionerfamily." auch wenn ich es nicht wollte, gefiel es mir, zur Familie gezählt zu werden. Selbst wenn ich mich immer noch nicht so richtig gut mit Louis verstand und One Direction immer noch kein bisschen leiden konnte.

Bis zum Interview geschah nichts spannendes mehr. Ich überlegte, teilweise mit El und Perrie, die mir helfen wollten und teilweise alleine, was ich denn bei dem Interview sagen wollte.

Mit ein paar Notizen in der Hand machte ich mich dann gemeinsam mit El auf den Weg zum Studio.

"Bist du schon aufgeregt?" lachte sie und nahm meine Hand. Ich konnte nur nicken. Verdammt, wer war denn bitte nicht aufgeregt vor seinem ersten Fernsehauftritt? Und dann noch über so ein Thema, was so viele Leute interessierte. Tausende würden sich das Interview mit dem geheimnissvollen Mädchen nicht entgehen lassen.

Nach der Maske, in der man mir zum hundertausendsten Mal die Nase puderte, sollte ich auf mein Signal warten und mich dann neben die Moderatorin auf dem Stuhl setzen. Das Interview sollte nur knapp 5 Minuten gehen. Das hieß für mich -> konzentrieren auf das Wichtigste!

"Guten Abend und herzlich willkommen zurück. Wie vorhin bereits angekündigt werden wir jetzt ein Liveinterview mit der Person führen, von der wir grade in den Nachrichten berichtet haben.

Keep Calm and hate One Direction (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt