"Danke, aber es geht schon. Ich wollte mich nur entschuldigen und dir sagen, dass du dir jetzt keine Sorgen mehr machen musst. Ich werde zu meiner Tante nach Deutschland ziehen, also siehst du mich nie wieder. Leb wohl, Toni." mit diesen Worten humpelte er aus dem Haus. Ich starrte die Tür hinter ihm fassungslos an und schluckte. Das war mal was gewesen. Ich war völlig erschrocken, von dem, was hier grade vor meinen Augen geschehen war.
Harry wendete seinen Blick nicht von mir ab und als er doch tatsächlich zur Tür ging, riss ich ihn am Arm zurück, legte meine Hand in seinen Nacken und zog ihn zu mir runter. Er erwiderte den Kuss und doch war er zurückhaltend.
"Ich liebe dich." ich sah ihm tief in die Augen und wiederholte meine Worte, damit er wusste, wie ernst ich sie meinte. Harry nickte und ich sah trotzdem noch Unsicherheit und Furcht in seinen Augen. Sanft strich ich über seine Wangen. Niemand konnte beschreiben, was ich grade fühlte und was sich zwischen Harry und mir abspielte.
"Ist er weg?" ich sah auf. Meine Mum stand mit dem Telefon und einem Baseballschläger in der Tür und sah ängstlich zu uns. Ich nickte. Sie atmete erleichtert aus und ließ den Baseballschläger fallen.
"Ich hatte echt Angst um euch." sie kam zu uns und umarmte uns beide.
"Keine Angst, der kommt so schnell nicht wieder." anscheinend hatte Harry seine Stimme wieder gefunden.
"Danke."
"Wofür?" fragte Harry und zog mich an seiner Hand näher zu sich. Wir liefen an der kühlen Abendluft durch die Straßen. Es war still."Für das mit Josh. Es war vielleicht nicht die beste Entscheidung, aber ich bin dir trotzdem dankbar dafür."
Ich sah vom Boden auf, zur Seite. Harry sah hoch in den Himmel und blieb stehen. Er zog mich an meiner Hand zu sich und legte seine Arme um mich. Unsicher lächelnd sah ich zu ihm auf."Wärst du nicht schon längst meine Freundin, würde ich dich jetzt fragen, ob du es werden möchtest." ich kicherte. Verdammt, was war mit mir los? Klar, Harry raubte mir immer noch jeden klaren Gedanken, wenn er das tat, doch kichern? Das konnte doch jetzt nicht dein Ernst sein Verstand!
"Und wenn du nicht einer der berühmtesten Menschen auf dem Planeten Erde wärst, würde ich dich um die nächste Ecke ziehen und dich sofort vernaschen." ich wollte ihn küssen, doch Harry wich mir aus.
"Was ist?" er ließ von mir ab und machte einen Schritt von mir weg.
"Mal abgesehen davon, dass das nichts miteinander zu tun hat, können wir vielleicht ein einziges Mal vergessen, wer ich bin? Mich kotzt es so an, dass du immer wieder darauf rumhacken musst und Witze darüber machst, dass ich berühmt bin. Das ist nun mal so und ja, ich hab mir das so ausgesucht. Ich liebe die Musik und wenn das heißt, dass ich berühmt sein muss und mich nicht in der Öffentlichkeit mit dir zeigen kann, dann ist das halt so. Aber ich würde meinen Job um nichts in der Welt aufgeben! Ich lebe meinen Job und ich wüsste nicht, was ich sonst machen sollte. Sorry, dass das heißt, dass ich für dich nicht der perfekte Freund sein kann. Und wenn es dich stört, dass ich nicht innerhalb von 10 Minuten da sein kann, wenn du mich anrufst, oder dass ich nicht mit dir weg gehen kann, wann du es willst, dann musst du dir halt wen anderen suchen!"
Wow, das kam plötzlich. Harry raufte sich die Haare und drehte völlig am Rad. Woher kam das denn jetzt auf einmal? Ich hatte mich doch gar nicht beschwert, über das, was er eben aufgezählt hatte. Und ich hatte nicht im geringsten gewusst, dass es Harry so sehr belastete.
Eigentlich hatte ich gedacht, dass bei uns alles gut lief und wir nicht eins dieser typischen Pärchen waren, denen es im Allgemeinen immer an Kommunikation fehlte. Aber da hatte ich wohl falsch gedacht.
Ich wollte etwas sagen, doch ich wusste nicht was. Also schloss ich meinen Mund wieder und wartete einfach ab, bis Harry sich wieder etwas beruhigt hatte. Er fluchte die ganze Zeit über, fuhr sich immer und immer wieder durch die Haare und begann sogar zu weinen. Nie hätte ich gedacht, dass ich Harry Styles einmal weinen sehen würde, weil er nicht mehr konnte.
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Keep Calm and hate One Direction (1)
FanficAls kleines Mädchen träumt man doch immer davon, dass das eigene Leben wie ein Märchen wird. Doch alles hat ein Ende. Märchen haben immer ein Happy End. Dies ist meine Geschichte und wie sie endet. Wie ihr sehen werdet - nicht mit Happy End. Denn m...