Thirty • DAS KONZERT

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Ich hatte mir die Suppe selber eingebrockt, also musste ich sie jetzt auch selber auslöffeln.

Während El sich begeistert für das Konzert umzog und mich bei jedem Outfit nach meiner Meinung fragte, saß ich auf der Couch und schrieb mit Harry. Die Jungs waren schon seit Stunden unterwegs und saßen grade im Wagen, auf dem Weg zur Konzerthalle.

Er wusste, wie gerne ich einfach nur hier doof rum sitzen würde, anstatt auf das Konzert zu gehen. Doch wiederum wusste ich, wie viel es ihm bedeutete.

"Willst du etwa so zum Konzert gehen?" fragte El. Sie hatte sich jetzt zum zwanzigtausendsten Mal umgezogen und trug jetzt eine Shorts mit einem rosanen Oberteil und dazu weiße Vans. Sie sah echt süß aus. (Foto von dem Outfit rechts)

Ich trug immer noch meine Jogginghose und war mir nicht sicher, was ich anziehen sollte.

Seufzend stand ich auf und torkelte zu meinem Koffer. Ich zog einfach eine helle Jeans, ein schwarzes Top und meine Bordeauxroten Converse raus. El nickte mir zu und verschwand im Bad um sich die Haare zu föhnen. Ich band meine einfach wieder zu einem Zopf zusammen, legte ein dezentes Makeup auf, ausnahmsweise mal mit rotem Lippenstift und ließ mich dann auf eines der Betten fallen.

"Geht das so?" fragte El nach einer Weile. Ich setzte mich auf und sah sie an. Sie hatte sich leichte Locken gemacht und sah aus wie ein Engel. Also nickte ich nur und schnappte mir wie El meine Tasche.

"Also, wir werden jetzt noch schnell was Essen fahren, denn ich denke du hast genau so vie Hunger wie ich." oh jaa...

"Und dann wird uns einer von der Crew zur Konzerthalle fahren. Bleib einfach bei mir, dann kann dir nichts passieren."

Es würde mein erstes Konzert werden und wir würden ja nicht mal wie alle anderen durch den Vordereingang gehen, sondern wie die Jungs vor uns durch den Hinteren. Wie selbstverständlich waren für uns extra zwei Plätze in der ersten Reihe reserviert. War ja schon etwas unfair. Ich meine, bei El konnte ich es ja noch verstehen. Sie war ja sogar ein Fan von 1D und mochte ihre Lieder, doch ich?

Ich mochte die Band nicht mal und kannte kaum eins ihrer Lieder. Die Fans die sie verehrten und Tage davor schon vor der Halle schliefen taten mir echt leid.

"Ist gut." stimmte ich einfach zu und folgte El in einen der schwarzen Vans. Sie begrüßte den Fahrer, als wäre er ein alter Bekannter, was er anscheinend auch war und schon fuhren wir los.

Nach einem ausgiebigen Essen, was uns bezahlt wurde, wie eigentlich alles hier, langsam bekam ich schon ein schlechtes Gewissen deswegen, fuhren wir zur Konzerthalle. Es war schon schwer vom Highway auf die kleinere Straße zu kommen, weil lauter Fans die Straßen versperrten und genau wie wir zu dem Konzert wollten.

Im Radio lief grade eine Durchsage über das Konzert und auf meinen Wunsch drehte der Fahrer die Lautstärke etwas höher.

"Das Konzert diesen Abend, von One Direction ist ausgebucht! Die letzten Karten, die noch an der Abendkasse zu erwerben waren, waren innerhalb von 23 Minuten verkauft. Zahlreiche Fans warten bereits auf die Jungs und sind gespannt auf dieses Konzert. Wir werden sie weiterhin auf dem Laufenden halten und auch etwas Livemusik überbringen."

"Wie viele Leute passen hier rein?" fragte El und sah aus dem Fenster nach oben. Die Halle war echt riesig und um uns herum stand mindesten 20.000 Leute, wenn nicht sogar noch mehr.

"Um die 150.000 Personen. Plus minus 10.000" sagte der Fahrer und hielt an.

Heftig! So viele Leute waren hier um den Jungs beim singen zu zu hören und zu sehen? Das hätte ich niemals gedacht! Dass sie erfolgreiche waren, wusste ich von Coco und dass ihre Konzerte grundsätzlich schnell ausverkauft waren auch, doch dass es echt so viele Fans von ihnen gab hätte ich nie gedacht!

Keep Calm and hate One Direction (1)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt