Mich an etwas zu gewöhnen fiel mir nicht sehr schwer.
Egal ob es um die Aufstehzeit ging, oder um das Wetter. Sogar daran, dass ich Harrys Freundin war hatte ich mich ziemlich schnell gewöhnt.
Doch daran, dass ich jetzt Nialls Freundin war konnte ich mich einfach nicht gewöhnen.
Zwar fiel es mir nicht schwer so zu tun, als wäre da mehr als nur enge Freundschaft, doch das komische Gefühl in meinem Magen verschwand einfach nicht. So sehr ich es auch einfach runter schlucken wollte, es fühlte sich einfach so an, als ob ich Harry betrügen würde.
Nach dem Essen bei El brachte Niall mich noch nach Hause, weil ich unbedingt mal wieder in meinem Bett schlafen wollte. Nicht dass ihr mich jetzt falsch versteht, mit Zuhause meinte ich Liams Haus. Vor der Tür umarmte ich Niall und wünschte ihm eine gute Nacht. Und dann war ich endlich mal wieder alleine. In den letzten Tagen hatte ich kaum 10 Minuten für mich gehabt. Ich schaltete das Licht im Flur an und tappste Barfuß in die Küche. Der kalte Fliesenboden tat gut an meinen schmerzenden Füßen, Gott, wie sehr hasste ich hohe Schuhe. Mit etwas Yoghurt und einer Flasche Wasser in der Hand trappelte ich nach oben und schmiss mich auf das Bett. Als mir dann auffiel, dass ich hier ja gar keinen Fernseher hatte, ging ich rüber in Liams Zimmer. Doch auf dem Weg dahin, musste ich natürlich stolpern. Ich blieb mit einem Zeh an etwas hängen und konnte mich grade noch auf den Füße halten. Nachdem ich den Yoghurt und die Flasche abgestellt hatte ging ich zurück um zu sehen, was mich da versuchte hatte umzubringen.
Toll, es war nur ein dummes T-Shirt gewe - ....
Nein! Nicht nur EIN dummes T-Shirt, es war DAS T-Shirt gewesen. Das Shirt, was ich damals von Harry gemopst hatte. Wie gerne erinnerte ich mich an damals.
"Morgen Dornröschen." sagte Harry und nahm seine Hand von mir. Er lächelte mich so süß an und ich erwiderte es einfach, obwohl mir die Situation etwas unangenehm war.
Als keiner von uns etwas sagte stand Harry auf und ich sah, dass er keine Hose mehr an hatte. Auch sein T-Shirt lag vor dem Bett auf dem Boden. Ich sah weg und spürte wie ich rot wurde. Harry lachte.
"Ich geh uns mal einen Kaffee machen." sagte er lachend und ging mit den Sachen auf dem Arm aus dem Zimmer. Wann hatte er sich denn bitte ausgezogen? Und vor allem, wieso?
Nach einer Weile stand ich dann auch mal auf und griff nach einem bequemeren, längeren Shirt. Die Hose zog ich einfach aus und stattdessen zog ich eine nicht ganz so warme, kurze Jogginghose an.
Auf dem Weg in die Küche machte ich mir noch einen Zopf. Neben der Kaffeemaschine stand Harry, in Hose, aber Oberkörperfrei.
Wow.
Seine Tattoos...
Ich blieb erschrocken stehen und versuchte nicht zu offensichtlich hin zu starren, oder zu sabbern. Doch es gelang mir nicht wirklich, weg zu sehen. Harry lachte und stellte mir eine dampfende und duftende Tasse Kaffee vor die Nase.
"D-danke." sagte ich und setzte mich auf einen Stuhl.
"Sorry, ich würd mir ja was über ziehen, aber dir steht mein Shirt eh viel besser als mir."
Ich sah an mir runter und schmiss fast die Tasse dabei runter. Er hatte Recht. Ich hatte sein T-Shirt an. Peinlich, peinlich... Sowas konnte auch nur mir passieren.
Meine Wangen wurden sofort rot und auch Harrys Lachen half nichts dagegen.
"D-du kannst es haben wenn du willst." stotterte ich und zog am Saum des Shirts. Ich wollte es ihm wieder geben, es war ja immerhin seins und er hatte das Recht darauf es zu tragen, nicht ich.
"Kein Ding, lass es nur an. Ich leih mir gleich eins von Liam."
Ich traute mich nicht ihn anzusehen und sah auf meine Tasse. In Gedanken versunken rührte ich mit dem Löffel und bemerkte Harry erst, als er direkt vor mir stand.
Erschrocken sah ich zu ihm auf und das grün seiner Augen stach in das blau der meinen.
"Oder, ich möchte es glaub ich doch wieder haben." hauchte er, seine Hände am Saum des Shirts und ich konnte seinen nach Kaffee riechenden Atem riechen. Er war mir so nah, dass ich nichts anderes mehr spürte, roch, hörte und sah als Harry Styles. Verdammt, wieso gefiel mir diese Situation so?
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Keep Calm and hate One Direction (1)
FanfictionAls kleines Mädchen träumt man doch immer davon, dass das eigene Leben wie ein Märchen wird. Doch alles hat ein Ende. Märchen haben immer ein Happy End. Dies ist meine Geschichte und wie sie endet. Wie ihr sehen werdet - nicht mit Happy End. Denn m...