Kapitel 12

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Als Alec sein Haus betrat, grinste er immer noch breit. Er streifte seine Schuhe ab und hing seine Jacke auf.

Als er auf dem Weg in sein Zimmer war, wurde er aufgehalten.

„Er ist also zurück!“, ertönte Jaces Stimme.

Alec wand sich verwirrt ins Wohnzimmer, wo er seine Freunde fand, die ihn alle erwartungsvoll anstarrten.

„So spät. Es war also kein schlechtes Date.“, stellte Simon interessiert fest.

„Und anscheinend war er Zu Fuß. Es ist also nicht zu weit weg.“, analysierte Jace weiter.

„So wie er aussieht, war es ein sehr gutes Date.“, stellte Clary verdutzt fest.

Izzy sagte nichts. Sie sah so aus, als wäre sie gar nicht überzeugt von der Idee hier zu warten.

„Euer Ernst, Leute?“, fragte Alec grinsend und lehnte sich mit verschränkten Armen in den Türrahmen.

„Ich hab ihnen gesagt sie sollen es lassen.“, rief Izzy empört.

Die anderen nickten betroffen.

„Hat sie.“, bestätigte Clary.

„Aber wir wollen es wissen! Wie war es?“, fragte Jace neugierig.

Nun waren alle vier Blicke interessiert auf Alec gerichtet.

„War gut.“, antwortete er knapp.

Die Gesichter wandelten sich in pure Ungeduld.

„Uuund? Weiter?“, fragte Jace erwartungsvoll.

„Was wollt ihr denn hören?“, fragte Alec verdutzt.

Jace rollte die Augen und Simon seufzte.

„Mit dir ist das echt hoffnungslos, Alec.“, meinte Simon belustigt.

„Was ist passiert, Alec?!“, fragte Jace genervt.

„Nicht wirklich viel. Wir haben Film geguckt und ein bisschen geredet.“, fasste Alec das Date grob zusammen.

„Und sonst nichts?“, fragte Izzy nun ungläubig. Sie schien sich nicht mehr zurück halten zu können.

„Nein, nicht wirklich.“, log Alec und musste aber so breit grinsen, dass er sich verriet.

„Erzähl es uns!“, bettelte Clary. Alec seufzte.

„Ich weiß gar nicht, warum ich überhaupt noch mit euch rede. Ihr könnt echt nervig sein! Aber wenn ihr es unbedingt wissen wollt.“, Alec machte eine dramatische Pause und die anderen hielten gespannt den Atem an. „Wir haben uns geküsst. Mehr nicht.“, beendete Alec seinen Bericht.

Clary und Simon grinsten zufrieden, während Izzys Blick sich verfinsterte. Sie vermutete als einzige, um wen es sich handelte und schien damit überhaupt nicht einverstanden zu sein.

„Mehr nicht?“, fragte Jace ungläubig und riss Alec dadurch aus seinen Gedanken.
„Wieso nicht?“, fragte er enttäuscht.

Clary boxte ihm auf den Oberarm. Jace schmunzelte und stand auf.

„Nein, man. Alles gut. Ich freu mich für dich.“, er schloss Alec in die Arme und klopfte ihm auf die Schulter.

Alec musste sehr hilflos geguckt haben, denn Clary stand auf und zog Jace von ihm weg.

„Komm wir gehen schlafen. Alec ist bestimmt auch müde.“, seufzte sie und zog Jace aus dem Zimmer.

Alec warf ihr einen dankbaren Blick zu.

„Ich geh dann auch mal heim.“, beschloss Simon und erhob sich.

„Ich fahr dich. Ich brauche ein bisschen frische Luft.“, bemerkte Izzy bitter und verließ hinter Simon das Wohnzimmer.

Im Vorbeigehen warf sie Alec einen enttäuschten Blick zu.

„Wir reden morgen.“, raunte sie ihm wütend zu.

Alec blieb verdattert alleine im Wohnzimmer zurück.

Dann seufzte er und schaltete das Licht aus. Izzy und Simon verschwanden grade aus der Tür, als er in die Küche ging um noch kurz etwas zu Essen. Er schmierte sich ein Brot und stopfte es schnell in sich rein, damit er nicht mehr unten war, wenn Izzy zurück kam.

Sie schien sauer zu sein, dabei hatte Alec doch eigentlich nichts schlimmes gemacht.

Beleidigt stapfte Alec die Treppe hoch in sein Zimmer.

Er sah sich darinnen um. Im Gegensatz zu Magnus Wohnung wirkte sein Zimmer fast ärmlich. Es war schlicht eingerichtet. Größtenteils schwarz-weiß und überhaupt nicht modern, abgesehen von dem großen Fernseher an der Wand und dem PC auf dem Schreibtisch.

Er ließ sich erschöpft auf sein Bett fallen. Die ganze Aufregung hatte ihn doch mehr Kraft gekostet als er gedacht hatte. Er zog sich um und schlüpfte unter die Decke.

Als er an die Verabschiedung von Magnus zurück dachte, musste er grinsen. Er fuhr sich mit den Fingern über die Lippen, als könnte er Magnus‘ Berührungen noch dort spüren.

Dann schloss er zufrieden die Augen. Er war gespannt wie sich das weiter entwickeln würde.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt