Kapitel 124

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Alec fuhr herum, als sich jemand neben ihn setzte.

Seine Mutter lächelte ihn an.

„Wir gehen mal tanzen.“, hörte er von Clary und Jace und warf ihnen einen undankbaren Blick zu.

„Dein Freund kann sich ja ganz schön bewegen.“, stellte seine Mutter mit sanfter Stimme fest.

Alec funkelt sie wütend an.

„Was willst du?“, fragte er kalt.

Seine Mutter seufzte.

„Ich wollte mich für vorhin entschuldigen. Ich habe nicht drüber nachgedacht, wie du dich dabei fühlst. Du bist mein Sohn, Alec, und wenn ich dich bei irgendwas unterstützen kann, dann mache ich das.“, erklärte sie sanft.

Alec schnaubte.

„Gut zu wissen.“, kommentierte er abwertend und wand seinen Blick wieder Magnus zu. Er musste unwillkürlich lächeln.

„Ihr seid wirklich süß zusammen.“, störte seine Mutter seine Gedanken.

„Danke.“, seufzte Alec, sein Grinsen fiel ihm jedoch im nächsten Moment aus dem Gesicht, als er sich daran erinnerte mit wem er sprach. Er warf Maryse einen kalten Blick zu.

„Hör zu, Alec.“, setzte seine Mutter an und legte ihm eine Hand auf die Wange.

Alec schüttelte sie ab und verschränkte die Arme vor der Brust. Er zog skeptisch die Augenbrauen hoch und machte sich bereit seiner Mutter jeden Moment ins Wort zu fallen.

„Ich habe mich nicht so verhalten, wie man sich als Mutter verhalten sollte. Das alles ist neu für mich und ich weiß noch immer nicht genau, was ich davon halten soll. Aber Magnus scheint ein netter Junge zu sein – dein Vater sagt er hat Humor, was bei einem Bane wirklich erstaunlich ist – und vor allem aber scheint er dich aufrichtig zu mögen. Ich will euch das nicht versauen, nur weil ich mit anderen Idealen aufgewachsen bin. Ich glaube er tut dir gut. Du bist immer noch mein Sohn und ich liebe dich, wie du bist.“, erklärte ihm seine Mutter.

Alec staunte kurz. Er hatte mit einem Vortrag gerechnet, wie schlecht er sich doch benommen hatte, aber mit sowas nicht.

Er umarmte seine Mutter hastig und sie schloss fest ihre Arme um ihn.

„Danke Mom.“, flüsterte er in ihre Schulter und seine Mutter nickte zur Bestätigung.

Nach einer Weile lockerte sie die Umarmung und hob den Kopf. Alec löste sich von ihr und folgte ihrem Blick.

Magnus kam auf sie zu. Die Ärmel seines Hemdes etwas nach oben gekrempelt, nur in Weste und er sah so unglaublich gut aus. Alec stockte kurz der Atem, wie schon so oft an diesem Abend.

Magnus lächelte Alec kurz zu zur Begrüßung, schnappte sich sein Jackett von der Stuhllehne, krempelte seine Ärmel runter und streifte es über.

„Entschuldigung, falls ich störe.“, setzte er dann an, während er sein Jackett zuknöpfte.
„Könnte ich mir Alec kurz ausleihen?“, fragte er freundlich.

„Natürlich, natürlich.“, wand Maryse eilig ein und Magnus bot Alec seine Hand an.

Alec nahm sie an und ließ sich von ihm auf die Füße ziehen.

Magnus führte ihn auf die Tanzfläche und drehte ihn dann zu sich.

Ein ruhiges Lied hatte angestimmt und Magnus schlang die Hände um Alecs Nacken. Alec legte seine auf Magnus Hüfte und Magnus begann sich leicht hin und her zu wiegen. Alec zog ihn näher an sich und folgte seinem Beispiel.

„Alles wieder gut mir deiner Mutter?“, fragte Magnus lächelnd.

Alec nickte erleichtert.

„Sie weiß immer noch nicht, was sie davon halten soll, aber sie versucht es zu akzeptieren. Glaube ich.“, seufzte er zufrieden.

Magnus lächelte glücklich.

„Das freut mich, mein Süßer.“, er legte Alec eine Hand auf die Wange und sah ihn liebevoll an.

„Danke, dass du vorhin nicht gefragt hast.“, gab Alec zu.

Magnus lächelte zufrieden.

„Du schienst nicht wirklich drüber reden zu wollen, da hab ich es gelassen.“, gab er zu.

Alec nickte lächeln und lehnte seine Stirn gegen Magnus‘.

„Wie läuft es momentan mit deinem Vater?“, fragte er vorsichtig.

Magnus grummelte.

„Anderes Thema, bitte.“, forderte er Alec auf und Alec lächelte.

„Danke, dass du hier bist.“, säuselte er.

Magnus küsste ihn sanft auf die Wange, bevor er seinen Kopf gegen Alecs Schulter lehnte und sich an ihn drückte.

„Danke, dass du mich gefragt hast her zu kommen, obwohl ich mich so aufgeführt habe.“, seufzte er und Alec verschränkte glücklich die Hände hinter Magnus Rücken.

Er atmete Magnus Geruch ein und war einfach glücklich.

Als das Lied zu Ende war, überredete Magnus ihn dazu einige der vorher geübten Standarttänze zu tanzen.

Alec versuchte sich auf die Grundschritte zu konzentrieren und ließ sich von Magnus führen, während der um ihn rum wirbelte und die verschiedensten Tanzfiguren vollführte.

Alec hatte seine Augen immer auf ihn fixiert und sah ihn verträumt an, wie er anscheinend voll in seinem Element war.

Sie unterhielten sich während ruhigeren Schritten etwas und lachten gemeinsam, wenn einer von ihnen die Schritte vergaß, was meistens Alec war, oder etwas anderes geschah.

Alec hatte viel Spaß und fühlte sich so unglaublich wohl mit Magnus.

Als sie sich beide erschöpft in ihre Stühle fielen ließen, lächelte Magnus Alec zufrieden an.

Sie hatten beide ihre Jacketts über die Stuhllehnen gehängt und betrachteten ihre Freunde auf der Tanzfläche. Magnus hatte seine Hand in Alecs geschoben und lehnte zufrieden an seiner Schulter.

„Magnus?“, fragte Alec grinsend ohne seinen Freund dabei anzugucken.

„Ja, mein Schatz?“, Magnus wand ihm den Kopf zu.

Alec sah ihm in die Augen. Er war immer noch so fasziniert von ihnen.

Langsam lehnte er sich vor und drückte seine Lippen auf Magnus‘.

„Du bist perfekt.“, flüsterte er gegen die Lippen seines Freundes.

Magnus zog erstaunt seinen Kopf etwas zurück und Alec öffnete die Augen. Tränen bildeten sich in Magnus Augen, aber er lächelte und war sogar leicht rot geworden.

„Ich liebe dich, Alexander. Mein süßer Alexander. Mein Liebling, mein Engel, mein Ein und Alles. Meine Welt, mein Leben. Ich liebe dich so sehr.“, Magnus Stimme war nicht mehr als ein Hauchen.

Alec legte ihm zärtlich eine Hand auf die Wange und wischte ihm mit dem Daumen eine Träne weg, bevor er liebevoll antwortete:

„Ich liebe dich auch.“

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Ende!

Ich weiß, die Geschichte ist etwas länger geworden, als geplant. Ich hoffe ihr habt trotzdem bis zum Ende durchgehalten und ich habe euch damit nicht zu sehr gelangweilt.

Teilt mir gerne eure Gedanken mit.

LG, rainbowsalive ~

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt