Kapitel 84

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Als er am nächsten Morgen aufwachte, stellte er fest, dass er auf der falschen Seite des Bettes lag.

Er spürte Magnus, der seinen Rücken eng an Alecs presste.

Zufrieden schloss er die Augen wieder und atmete tief durch. Er musste aufs Klo, verdammt. Genervt schlug er die Augen wieder auf. Er wollte nicht aufstehen, er wollte Magnus nicht wecken.

Verzweifelt seufzte er, dann richtete er sich auf. Ein Ziehen ging durch seinen Unterleib und er zuckte zusammen.

Verwundert stand er auf. Im Stehen war es ok, aber es zog bei jedem Schritt.

Alec zog schmerzhaft die Luft ein.

Magnus regte sich.

„Wohin gehst du?“ murmelte er verschlafen.

„Klo.“, antwortete Alec durch zusammengebissene Zähne und verschwand aus dem Zimmer.

Er erledigte, was er erledigen musste und ging dann zurück.
Magnus saß im Bett und guckte ihn aufmerksam an.

Als Alec sich hinsetze, verzog er kurz das Gesicht.

Magnus runzelte die Stirn.

„Ist alles in Ordnung?“, fragte er besorgt.

Alec schob sich unter die Decke und als er sich wieder hinlegte, ließ der Schmerz nach. Er atmete erleichtert durch.

„Ja, alles gut.“, lächelte er Magnus leicht an und schloss die Augen.

Magnus legte ihn die Finger ans Kinn und zwang ihn, ihn anzugucken.

„Was ist los, Alexander?“, fragte er eindringlich.

Alec schluckte.

„Es tut weh. Wegen gestern.“, brachte er hervor und wurde rot.

Magnus Augen weiteten sich besorgt.

„Warum hast du nicht gesagt, dass ich aufhören soll? Du hast doch versprochen, dass du Bescheid sagst.“, fragte er schuldbewusst und küsste entschuldigend Alecs Wange.

Alec lächelte schwach.

„Es war zu gut. Ich liebe es dich so zu sehen.“, seufzte er.

Magnus lächelte leicht.

„Wenn wir sowas öfter machen sollen, dann musst du mir versprechen, dass du das nächste Mal etwas sagst.“, er küsste ihn verlangend.

„Oh, Magnus.“, seufzte Alec zwischen den Küssen.

„Versprich es mir, Alec.“, japste Magnus während er immer noch Alecs Lippen mit seinen einfing.

Alec stöhnte kurz auf, als Magnus sich auf ihn schob und seine Hände in Alecs Haaren vergrub. Er spürte Magnus Haut, seine Wärme und durch die fehlende Kleidung, einfach alles.

„Versprich es.“, wiederholte Magnus und begann sich begierig Alecs Hals runter zu küssen.

Alecs Hände krallten sich in Magnus Hintern.

„Ich verspreche es.“, stöhnte er begierig.

Magnus trieb sanft seine Hüfte gegen ihn und Alec spürte wie er hart wurde.

„Sehr gut.“, seufzte Magnus und setzte Alec einige sanfte Küsse auf die Lippen.

Das Feuer, das eben noch in ihm gelodert hatte, schien verschwunden zu sein.

Alec lag völlig außer Atem unter ihm und alles was Magnus ihm noch gab waren unwirkliche Hüftbewegungen.

Er schnaubte beleidigt. Magnus wendete immer diese Methode an, wenn er etwas aus ihm raus kriegen wollte und Alec konnte nichts dagegen machen. Wenn Magnus so verlangend wurde, würde er ihm bei allem zustimmen.

Magnus grinste ihn an, während Alec ihn unkoordiniert und flehend ansah.

„Nein, mein Süßer, so sehr ich diesen Blick auch liebe, du hast noch genug von gestern.“, säuselte Magnus und küsste ihn sanft hinters Ohr.

Alec stöhnte genervt auf und schob Magnus beleidigt von sich runter. Dann schloss er erschöpft die Augen.

Magnus kicherte leicht und begann Alecs Haare mit seinen Fingern zu zwirbeln.

„Du bist so schön, Alexander.“, flüsterte Magnus sanft.

Alec schnaubte beleidigt. Wie konnte Magnus nur so heiß sein, Alec konnte nicht Mal wütend auf ihn sein.

Demonstrativ drehte er sich von Magnus weg.

Magnus lachte und im nächsten Moment spürte Alec Magnus Hand an seinem Hintern. Er quiekte überrascht auf.

Magnus lehnte sich über ihn.

„Du kannst mir nicht entkommen.“, flüsterte er Alec ins Ohr und presste sich von hinten an ihn.

Alec seufzte.

„Wenn du eh nicht mit mir schläfst, wozu dann das ganze Theater?“, nuschelt er abfälliger als es klingen sollte.

Magnus stockte kurz, doch dann schien er zu grinsen.

„Du hast mich gestern den ganzen Tag gequält. Ich möchte dir etwas zurück geben.“, flüsterte er verschlagen.

Alec schluckte und drehte sich wieder zu Magnus um.

„Ich war gestern wenigstens gewillt mit dir zu schlafen.“, er sah Magnus mit großen Augen an.

Magnus lächelte liebevoll.

„Oh, Alec. Du hast keine Ahnung wie sehr ich mit dir schlafen will.“, seufzte Magnus und zog Alec an sich.
„Es tut so gut wieder neben dir aufzuwachen. Jedes Mal, wenn ich dich so sehe, könnte ich über dich herfallen.“, säuselte er und küsste sanft Alecs Schläfe.
„Aber ich hab dich gestern zu hart behandelt. Du brauchst Ruhe. Wenn wir jetzt weiter machen, kannst du später nicht mehr laufen.“, flüsterte er und sah Alec entschuldigend an.

Alec verbarg sein Gesicht in Magnus Schulter, damit er nicht sah, wie glücklich er über das war, was er gesagt hatte. Er biss Magnus leicht in die Schulter.

Magnus lachte kurz auf und schloss seine Arme eng um Alec.

„Du gehörst mir.“, flüsterte Magnus heiser und verlangend.

Alec nickte leicht. Ja, er gehörte ihm. Er wollte niemand anderen, nie mehr. Nur Magnus.

„Für immer.“, nuschelte Alec gegen Magnus Schulter.

„Für immer.“, wiederholte Magnus glücklich, als wollte er es sich einprägen.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt