Die ganze nächste Woche verlief nicht wesentlich anders.
Alec ließ sich immer wieder von Magnus in Abstellräume, leere Klassenzimmer und abgelegene Nischen ziehen, wo sie beide nicht genug voneinander kriegen konnten.
Alecs Hals wurde geziert von Knutschflecken und auch Magnus ging es da nicht besser, nur, dass er sie mit Makeup zu überdecken wusste.
Immer wieder wurde Alec von seinen Freunden gefragt, wer es denn wäre, doch er lächelte immer nur geheimnisvoll.
Izzy unterstütze ihn bei der Geheimhaltung und zog Jace von Klassenzimmer und Nischen weg, wenn sie mitbekam, dass er nah dran war sie zu entdecken.
Einmal hatte Alec mitbekommen, wie seine Freunde spekuliert hatten, wer es denn sein könnte. Als er dann um die Ecke trat, sahen sie ihn geschockt an, doch er entgegnete nur, dass es keiner von denen sei, die sie aufgezählt hatten.
Auch Izzy spekulierte mit um nicht zu viel Verdacht zu schöpfen, aber lenkte die Aufmerksamkeit der anderen dabei absichtlich in die falsche Richtung.
Das Wochenende war schlimm für Alec. Er konnte es kaum erwarten wieder in die Schule zu gehen und Magnus wieder zusehen.
Samstags ging er mit seinen Freunden auf eine Party ins Pandämonium in der Hoffnung Magnus dort zu treffen, doch er wurde enttäuscht, also verließ er die Party frühzeitig wieder.
Die 2 Tage Wochenende, die er sonst so genossen hätte, vergingen quälend langsam und als die Schule wieder anfing, war Alec nur noch verlangender nach Magnus, als in der vorherigen Woche.
Sie hatten kaum noch geredet seit dem letzten Date. Nur das Nötigste, aber die meiste Zeit waren ihre Münder mit etwas anderem beschäftigt.
Am Ende der Woche mussten sie regelrecht vor Alecs Freunden fliehen, die immer noch versuchten ihnen auf die Schliche zu kommen.
Alec überlegte immer öfter, ob er es seinen Freunden beichten sollte, doch obwohl er durch die Selbstverständlichkeit Magnus‘ viel an Selbstvertrauen dazu gewonnen hatte, hatte er immer noch etwas Angst vor ihren Reaktionen.
Als sich das Ganze in der nächsten Woche zuspitze, beschloss Alec ihnen die Wahrheit zu sagen.
Sie warfen ihm vor, dass er ihnen nicht genug vertraute. Vor allem Jace nahm ihm das sehr übel. Er redete kaum noch mit ihm und Alec konnte es sich nicht leisten seine Freunde zu verlieren. Nicht jetzt, wo alles so perfekt war.
Er musste das Ganze nur noch irgendwie richtig einfädeln.
Als Magnus ihn fragte ob er ihn am Donnerstag auf ein Streetdancebattle begleiten wollte, sah Alec seine Chance.
Er bat Magnus ihn abzuholen und schmiedete mit Izzy einen Plan, wie er die anderen im Haus versammeln würde. Da Clary und Simon aber eh quasi bei ihnen wohnten, war das nicht all zu schwer.
Als der Donnerstag gekommen war, war Alec sehr nervös. Er wusste weder, wie man sich auf einem Streetdance verhielt, noch wie seine Freunde reagieren würden.
Am Vormittag weihte er Magnus in seinen Plan ein und der war einverstanden es Alecs Freunden zu sagen.
Am Abend schritt Alec also unruhig durch sein Zimmer. Er wusste nicht, wie seine Freunde reagieren würden.
Unsicher ging er in die Küche um ein Glas Wasser zu trinken. Die anderen waren im Wohnzimmer, das wusste er.
„Hey Alec.“, Alec fuhr erschrocken herum. Clary stand vor ihm.
„Wow, ganz ruhig. Ich wollte nur ein paar Chips holen.“, grinste sie amüsiert.
„Bist du auch dabei heute Abend?“, fragte sie neugierig.Izzy hatte alle zu einem Filmabend eingeladen, um die endlos lange Liste an Filmen abzuarbeiten, die sie zusammen noch sehen wollten.
Alec schüttelte lächelnd den Kopf.
„Nein, ich geh heut Abend weg.“, erklärte er grinsend.
Clary hob wissend eine Augenbraue.
„Wann lernen wir die ominöse Person denn mal kennen?“, fragte sie dann aber nur, während sie nach Chips in einer Schublade wühlte.
„Wer weiß.“, grinste Alec geheimnisvoll.
Clary schüttelte lächelnd den Kopf.
„Mit dir hat man es echt nicht leicht. Du weißt aber, dass uns egal ist, wer es ist, solange du damit glücklich bist.“, sagte sie sanft lächelnd.
„Ich weiß, danke.“, lächelte Alec.
Er fühlte sich noch einmal bestätigt. Seine Freunde würden es gut aufnehmen. Er war sich nun fast sicher.
Clary verschwand wieder im Wohnzimmer und nach kurzer Zeit klingelte es an der Tür.
„Ich mach auf!“, rief Alec hastig und eilte zu Tür.
Als er sie öffnete stand Magnus davor. Er grinste Alec flüchtig an.
„Hey.“, raunte er Alec zu.
„Hey.“, flüsterte Alec zurück und sie küssten sich kurz zur Begrüßung.
„Nervös?“, fragte Magnus lächelnd.
„Und wie!“, Alecs Herz schlug bis zum Hals.
„Wer ist da, Alec?“, rief Jace aus dem Wohnzimmer.
Alec atmete tief durch. Dann zog er Magnus rein und schloss die Tür hinter ihm. Magnus küsste ihn kurz auf die Wange und Alec trat in die Wohnzimmertür. Magnus blieb erst mal hinter der Wand.
„Ihr wolltet doch wissen, mit wem ich in letzter Zeit so viele meiner Pausen verbringe.“, setzte er ungeschickt an.
Die Augen der Anderen weiteten sich erwartungsvoll.
„Ich werde es euch sagen, aber davor versprecht mir bitte, dass es unter uns bleibt. Ich will nicht, dass es jeder gleich weiß.“, forderte er vorsichtig.
Die Anderen bejahten seine Bitte teils empört, teils gespannt.
Alec holte noch einmal tief Luft.
„Also gut. Ihr habt zwar einige Vermutungen angestellt, aber sie gingen alle komplett in die falsche Richtung.“, setzte er an.
Er hatte sich seine Worte sorgfältig zurechtgelegt, aber irgendwie bekam er sie jetzt nicht richtig raus.
„Ich weiß, dass einige von euch die Person kennen und ich hoffe, dass ihr meine Entscheidung akzeptiert und …“, brabbelte er nervös.
„Alec! Mach schon. Sie werden es verstehen.“, unterbrach ihn Izzy ungeduldig.
Die Blicke wandten sich erstaunt zu ihr.
„Du weißt es schon?“, fragte Simon ungläubig.
Izzy nickte.
„Ja, seit etwa zwei Wochen. Aber das ist nicht der Punkt.“, stöhnte Izzy genervt.
Alec druckste sich immer noch im Türrahmen. Er wollte dieser Situation einfach entkommen. Er sah nervös zu Magnus, der lächelte ihm aber nur aufmunternd zu.
„Wer ist es denn jetzt?!“, fragte Clary und beendete dadurch die Diskussion, die sich zwischen Izzy und den Jungs entwickelt hatte.
Alle Blicke waren nun wieder erwartungsvoll auf Alec gerichtet.
Alec schluckte und griff außerhalb des Blickfelds seiner Freunde nach Magnus Hand. Sein Blick wanderte zu Izzy, die aufmunternd nickte.
Alec holte noch einmal tief Luft, zog Magnus dann zu sich und legte seinen Arm um seine Schulter.
„Ihr kennt ja sicher Magnus Bane.“
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Beziehungen sind anstrengend? - A Malec Story
FanfictionAlec Lightwood ist im letzten Jahr der Highschool und freut sich auf den Abschluss. Als jedoch plötzlich Magnus Bane in sein Leben tritt, verändert sich nicht nur sein Leben, sondern auch er. Vor was für Probleme wird man in der einfachen Welt eines...