Wütend schlug Alec die Zimmertür hinter sich zu und schmiss sich auf sein Bett.
Sein Kissen roch noch ganz schwach nach Magnus und er vergrub seine Nase darinnen. Er musste runter kommen, dringend.
Warum hatte er Magnus nur diesen blöden Vorschlag gemacht sich die ganze Woche nicht zu treffen? Nicht nur, dass er sich jetzt noch überlegen musste, wie er Magnus die Aktion heute heimzahlen konnte, er war auch noch hier gefangen und konnte nirgendwohin fliehen.
Es klopfte an der Tür.
Genervt setzte Alec sich auf und wischte sich übers Gesicht.
„Was?“, fragte er genervt Richtung Tür.
Die Klinke wurde gedrückt und Clarys Kopf schob sich vorsichtig durch die Öffnung.
„Alec? Kann ich reinkommen?“, fragte sie mit ruhiger Stimme.
Alec schnaubte.
„Schickt er dich, um sich zu entschuldigen? Wenn ja, das kann er schön selber machen.“, fauchte er und drehte sich beleidigt weg.
Clary lächelte schwach.
„Nein. Er sitzt irgendwo und schmollt, so wie du. Ich wollte selbst mir dir reden.“, versicherte sie ihm leise und schob die Tür weiter auf um sich hindurch zu quetschen.
Alecs Blick wurde weicher und er rückte zur Seite um ihr zu zeigen, dass sie sich neben ihn setzen sollte.
Clary ließ sich nieder und lächelte ihm dankend zu.
„Ist bei dir und Magnus alles ok?“, fragte sie vorsichtig.
Alec seufzte.
„Ja, zwischen uns ist alles gut.“, formulierte er seine Worte so, dass er sie weder anlog, noch ihr die ganze Wahrheit erzählte.
Clary lächelte.
„Das freut mich. Geht’s ihm gut? Ich sehe ihn zwar in letzter Zeit oft, aber irgendwie bin ich nie wirklich dazu gekommen mit ihm zu reden.“, sagte sie sanft.
Alec sah sie verwundert an.
„Naja, wir alle haben unsere Probleme.“, kommentierte er ihre Frage.
„Bist du hier um über Magnus zu reden?“, fragte er dann um das Thema zu wechseln.
Sie lächelte schwach.
„Nein. Du hast Recht. Entschuldige.“, seufzte sie.
„Ich bin hier um über Jace zu reden. Er ist in letzter Zeit sehr angespannt.“, fing sie an.Alec unterbrach sie direkt.
„Was du nicht sagst?!“, schnaubte er abfällig.
Sie lächelte.
„Ja, ich weiß. Aber da kannst du nichts für. Du hattest recht, als du gesagt hast, dass er seine persönlichen Probleme an dir auslässt.“, seufzte sie.
„Zwischen uns läuft es in letzter Zeit nicht so gut. Wir streiten uns oft. Ich glaube es tut ihm einfach weh eine funktionierende Beziehung zu sehen, während seine so den Bach runter geht.“, erzählte sie bedrückt.Alec sah sie erstaunt an. Davon hatte er gar nichts gemerkt.
„Was? Wieso?“, fragte er ungläubig. Jace und Clary waren für ihn immer das Vorbildpärchen gewesen, es schockierte ihn irgendwie das zu hören.
Clary lächelte gezwungen.
„Versprich mir, dass du es keinem sagst, ok?“, bat sie ihn und als er es versprach, fuhr sie fort.
„Ich bin schwanger.“Alecs Herz stoppte für einen Moment.
„Es war ein Unfall und ich weiß nicht, ob ich es behalten soll. Jace will es nicht, aber ich weiß nicht, ob ich das kann. Ich hab keine Ahnung, was ich machen soll, Alec. Ich bin erst 17, ich kann mich doch um kein Kind kümmern, aber gleichzeitig kann ich doch auch kein Kind töten! Das ist alles mit so vielen Risiken verbunden, und ich …“, sprudelte es aus ihr raus.
Sie begann zu weinen und hörte erst auf zu reden, als Alec sie in seine Arme zog.
„Hey, alles gut.“, flüsterte er sanft.
Clary beruhigte sich etwas und schlang ihr Arme ebenfalls um Alec.
„Er hat sich so verändert. Er wird so schnell wütend, und er hat angefangen zu rauchen.“, schniefte sie in Alecs Schulter.
Alec knirschte mit den Zähnen. So ging das doch nicht weiter. Wieso waren momentan alle um ihn rum in solch kniffligen Lagen? Magnus mit seiner Sucht, Clary und Jace schwanger. Was sollte er nur tun?
„Soll ich mit ihm reden?“, fragte er sie sanft.
Clary löste sich aus der Umarmung und wischte sich die Tränen weg.
„Ich glaube nicht, dass das was bringen würde.“, schniefte sie und fächelte sich mit den Händen Luft zu um die Tränen zu vertreiben.
„Es tut mir leid, Alec. Das ist so blöd.“, sie lächelte gequält. „Ich wollte dich nicht vollheulen. Du hast bestimmt genügend eigene Probleme.“, sagte sie und stand auf.
„Trotzdem danke, dass du mir zugehört hast.“, lächelte sie und machte sich auf den Weg zur Tür.„Hey, Clary, warte.“, rief Alec ihr hinterher und sie blieb stehen und drehte sich rum.
Er stand auf und ging zu ihr.
„Ich rede mit ihm, das hätte ich sowieso tun müssen.“, er lächelte sanft, während er sie an den Schultern fest hielt.
„Mach dir keine Sorgen, alles wird gut. Und falls was ist: du weißt, ich bin immer für euch da, auch wenn ich vielleicht mal mehrere Tage hintereinander bei Magnus bin. Du musst nur was sagen, dann komm ich heim.“, versprach er ihr.Sie umarmte ihn stürmisch.
„Ja, ich weiß. Danke, Alec.“, sie lächelte ihn kurz an und verließ dann den Raum.
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Beziehungen sind anstrengend? - A Malec Story
Fiksi PenggemarAlec Lightwood ist im letzten Jahr der Highschool und freut sich auf den Abschluss. Als jedoch plötzlich Magnus Bane in sein Leben tritt, verändert sich nicht nur sein Leben, sondern auch er. Vor was für Probleme wird man in der einfachen Welt eines...