Kapitel 63

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„Hey, alles gut?“, fragte Magnus besorgt.

Alec nickte langsam.

„Was musst du nachher noch machen?“, fragte er vorsichtig.

Magnus lächelte schwach.

„Kurzer Besuch bei meinem Vater, wegen Geld.“, erklärte Magnus genervt.

Alec hob die Augenbrauen.

„Wieso sagst du mir nichts? Soll ich mitkommen?“, fragte er erstaunt. Zu seinem Vater? War das wirklich die Wahrheit?

Magnus lächelte nur.

„Nein, Alec. Alles gut. Ich muss das alleine machen.“, er legte Alec sanft eine Hand auf die Wange und sah ihn liebevoll an.

„Ich lasse dich aber nur ungern alleine.“, gab Alec zu.

Magnus seufzte.

„Das ist unglaublich süß von dir, aber ich muss da wirklich alleine hin. Mein Vater ist sowieso nicht gut auf meine Sexualität zu sprechen, und wenn ich dann noch meinen Freund mitbringe, dann ist alles vorbei. Ich schaff das schon. Es sind nur etwa 2 Stunden. Vertrau mir einfach.“, er sah Alec fest in die Augen.

In Alecs Kopf erschien das Bild, wie er Magnus in der Küche gefunden hatte und sein Magen zog sich zusammen. Er hatte Angst um Magnus, aber er wollte ihn auch nicht verärgern.

„Na gut.“, lenkte er schließlich ein.

Magnus küsste ihn verlangend.

„Du hilfst mir, Alexander.“, flüsterte er gegen Alecs Lippen,
„Du bist die einzige Droge, die ich brauche.“

Alec errötete leicht, auch wenn er wusste, dass das nicht ganz die Wahrheit war. Magnus würde immer noch zu der anderen Droge zurück gehen, wenn sich ihm die Gelegenheit bieten würde. In nicht mal drei Tagen verlor man keine Sucht.

Er legte seine Lippen wieder auf Magnus‘ und zog ihn eng an sich.

Magnus murmelte zufrieden und verwuschelte mit einer Hand Alecs Haare. Das war auch ein Vorteil an Alecs Frisur. Er sah immer so aus, als hätte er grade Sex gehabt, da fiel es nicht so sehr auf, wenn es tatsächlich mal so war.

Er musste lächeln, als er daran dachte. In den letzten Tagen hatten Magnus und er mal wieder ein ungesunde Menge an Sex gehabt. Aber was sollte man auch anderes tun, wenn man das ganze Wochenende nur aufeinander saß.

Magnus unterbrach den Kuss verwirrt.

„Alles gut bei dir?“, fragte er amüsiert.

Alec nickte zufrieden und legte seine Lippen wieder auf Magnus‘.

.

Es war Abends. Die laute Musik dröhnte auf Alecs Ohren. Er stand an der Bar und nippte an einem Drink. Er schmeckte scheußlich, aber der Alkohol ließ ihn seine Sorgen über Magnus etwas vergessen.

Sie waren so früh im Pandämonium gewesen, dass der Club noch fast vollständig leer gewesen war. Izzy hatte darauf bestanden, so früh zu gehen, damit sie noch etwas organisieren konnte.

Sie waren kaum zur Eingangstür rein gekommen, da war sie auch schon verschwunden. Jace und Clary standen etwas hilflos in dem leeren Raum rum, bis sie beschlossen hatten sich in eine Ecke zu verziehen um rumzumachen oder so und nun lehnte Alec mit Simon zusammen an der Bar und sah zu, wie sich der Club füllte.

„Alec!“, hörte er seinen Namen. Suchend sah er sich um und sah, wie Caterina sich aus der Menge löste. Er umarmte sie fröhlich zur Begrüßung.

„Wo hast du Raphael und Ragnor gelassen?“, fragte Alec verwirrt.

Catarina sah sich ebenso verwirrt um, bis sie sie entdeckte.

„Da kommen sie.“, verkündete amüsiert und Alec begrüßte die beiden wie sonst auch.

„Und wo hast du Magnus gelassen? Solltest du nicht bei ihm sein?“, fragte Catarina besorgt.

Alec lächelte leicht.

„Er musste noch was erledigen.“, berichtete er Schultern zuckend.

Catarina musterte ihn skeptisch, doch Ragnor beanspruchte seine Aufmerksamkeit für sich.

„Ich wette unser kleiner Freund will sich nur vor dem Tanzen drücken!“, lächelte er hämisch und Raphael stimmte ihm lachend zu.

„Na klar. Er hat mir versprochen, dass er mir heute zeigt, dass er es noch drauf hat und jetzt ist er nicht da. Ich wette Magnus wird alt.“, berichtete Raphael amüsiert.

Alec grinste, er wollte Magnus unbedingt tanzen sehen.

„Er hat gesagt, er kommt nach, aber bis es soweit ist, richten sich auf der Tanzfläche noch alle Augen auf euch.“, grinste er ironisch und machte eine großzügige Geste in den Raum.

„Hört, hört. Ich habe das Gefühl Magnus färbt auf dich ab.“, bemerkte Raphael grinsend und warf Alec einen verwunderten Blick zu, so als könnte er es immer noch nicht glauben, dass Alec solche Sachen raushauen konnte.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt