Alec lief komplett orientierungslos die Treppen hoch.
Zum Glück war das Haus nicht so hoch, denn Magnus wohnte ganz oben.
Als Alec leicht außer Atem im obersten Stock ankam, fand er Magnus lächelnd in der Tür lehnend. Er trug ein enges T-Shirt und eine tiefsitzende Jeans, die den Blick auf seine engen Boxershorts freigab. Seine Augen waren dunkel umrandet und seine Haare standen steil nach oben. Alles in allem sah er unglaublich gut aus und Alec stockte kurz der Atem.
„Hey.“, lächelte Magnus zufrieden, als er Alecs Blick bemerkte.
„Hey.“, hauchte Alec zurück, der immer noch überwältigt von Magnus Aussehen war.
„Komm rein.“, bemerkte Magnus grinsend und wies mit einer ausladenden Geste in den Raum.
Alec trat zögernd ein.
Das Apartment war größer, als er gedacht hatte. Der Eingangsbereich mündete in ein offenes Wohnzimmer, mit Durchgang zur Küche. Andere Räume grenzten an das helle Zimmer, das durch eine große Fensterfront noch größer wirkte, als es eigentlich war. Die Wände des Zimmers waren gesäumt von Bücherregalen. Vor der Fensterfront stand ein großer Esstisch. Eine Couchinsel aus unglaublich teuer aussehenden Ledermöbeln befand sich in der Mitte des Raums. In einer Ecke befand sich eine enge Wendeltreppe, die allem Anschein nach aufs Dach führte.
„Wow“, entfuhr es Alec, als er den Raum genug bestaunt hatte.
Magnus grinste zufrieden.
„Wie gesagt: reicher Vater.“, bemerkte er und ließ sich auf eins der Sofas fallen.
„Setz dich.“, bot er Alec an und klopfte neben sich auf die Couch. „Willst du was trinken?“, fragte er als Alec seine Jacke auszog und sich niederließ.Alec schüttelte überfordert den Kopf.
„Sag Bescheid wenn doch.“, bemerkte Magnus amüsiert.
„Mach ich.“, antwortete Alec kurz und sah sich erneut neugierig im Raum um.
Magnus betrachtete ihn von der Seite.
„Also..“, setzte er an und Alec wand ihm seinen Blick zu.
„Worum ging es vorhin bei dir und deiner Schwester?“, fragte er grinsend.„Sie war sauer, weil ich ihr nicht sagen wollte, mit wem ich mich heute Abend treffe. Tut mir leid, dass sie dich da mit reingezogen hat.“, Alec starrte verlegen auf seine Finger.
„Ich war da von Anfang an mit drinnen.“, bemerkte Magnus aufmunternd.
„Wieso sagst du ihr nicht mit wem du dich triffst? Sie weiß es doch, oder?“, fragte er weiter.Alec nickte.
„Ich denke sie wäre damit aber nicht unbedingt einverstanden. Sie hat mir geraten mich von dir fernzuhalten.“, antwortete er dann vorsichtig.
„Das hat Jace aber auch gemacht.“, fügte er schnell hinzu. Er wollte nicht, dass Izzy schlecht dastand.„Wieso das?“, fragte Magnus verwirrt.
„Naja. Es gab halt diese Gerüchte. Ich denke sie machen sich Sorgen um mich.“, verteidigte Alec seine Geschwister.
„Verstehe.“, lächelte Magnus sanft und musterte Alec interessiert.
Alec wurde warm. Er ertrug diesen Blick nicht. Verlegen fuhr er sich durchs Haar und kratzte sich am Hinterkopf.
„Mach das nicht.“, bemerkte Magnus bestimmend.
Alec sah ihn verwirrt an.
„Was?“, fragte er verdutzt.
„Das.“, Magnus deutete auf seinen Arm.
Erschrocken nahm er den Arm runter.
„Wieso?“, fragte er verwundert.
„Ich kann sonst nicht garantierten mich zurück zu halten.“, erklärte Magnus in einer unglaublich heißen Stimme.
Alec wurde rot. Er fand ihn auch anziehend? Das machte ihn irgendwie fast menschlich.
„Kein Grund rot zu werden. Du bist verdammt heiß, das solltest du wissen und das werde ich dir auch immer wieder sagen.“, kommentierte Magnus und musste grinsen.
Alec lief nun komplett rot an. Er wusste nicht, was er sagen sollte.
Magnus lachte.
„Dass du nicht mit Komplimenten umgehen kannst macht dich nur noch attraktiver.“, berichtete Magnus ihm.
Alec fühlte sich unwohl, und gleichzeitig wollte er nicht, dass Magnus aufhörte.
„Es lässt dich menschlicher wirken. Aber genug davon. Hast du Lust etwas bestimmtes zu machen oder wärst du mit Film schauen einverstanden?“, lenkte Magnus das Thema auf das eigentliche Date zurück.
„Film ist ok.“, bemerkte Alec immer noch verlegen.
„Sehr gut.“, stellte Magnus fest und stand auf.
„Was willst du schauen?“, fragte er als er neben einem der Regale stehen blieb.
Alec sah ihn überfordert an.
„Komm her und such dir was aus!“, lachte Magnus amüsiert.
Zögernd stand Alec auf und trat zu Magnus. Er überflog die DVDs, aber es waren einfach zu viele, als das Alec in seinem Kopf irgendwas hinbekam.
„Ich weiß nicht. Irgendwas lustiges.“, schlug Alec unsicher vor.
Magnus lächelte sanft und zog eine DVD aus dem Regal. Er schob die DVD in den Fernseher und sie setzten sich wieder hin. Der Film startete und sie guckten ihn.
Alec versuchte verzweifelt sich auf den Film zu konzentrieren und nicht darauf, dass Magnus anscheinend beiläufig immer näher kam oder das Magnus‘ T-Shirt hochgerutscht war und einen Teil seines Bauches freigab.
Als Magnus den Kopf auf Alecs Schulter legte durchfuhr ihn ein warmes Gefühl. Er bewegte sich nicht mehr, aus Angst, dass Magnus seinen Kopf wegnehmen würde.
Begierig sog er Magnus Duft ein. Er roch so gut, Alec wollte nichts anderes mehr riechen.
Er lehnte seinen Kopf leicht an Magnus‘ und atmete tief durch. Es tat so gut ihn zu berühren.
Alec war traurig als der Film zu Ende war, denn Magnus hob den Kopf und sah Alec erwartungsvoll an. Alec versuchte seinen enttäuschten Blick zu verbergen und starrte ausdruckslos zurück.
„Alles klar bei dir?“, fragte Magnus besorgt.
„Ja, alles gut.“, antwortete Alec und lächelte leicht.
„Das ist gut.“, bemerkte Magnus sah sich amüsiert um.
„Was suchst du?“, fragte Alec und folgte seinem Blick.
„Ich überlege, was wir machen können. Schon mal Mario Kart gespielt?“, fragte Magnus amüsiert.
Alec starrte ihn entgeistert an.
„Wer nicht?“, fragte er ungläubig.
Magnus grinste, stand auf und holte zwei Wii Kontroller. Einen warf er Alec zu, während er alles andere einrichtete.
„Du wirst verlieren, Pretty Boy.“, lächelte Magnus herausfordernd, während er sich wieder neben Alec setzte.
„Sei dir da mal nicht so sicher.“, funkelte Alec zurück und sie starteten das Spiel.
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Beziehungen sind anstrengend? - A Malec Story
FanfictionAlec Lightwood ist im letzten Jahr der Highschool und freut sich auf den Abschluss. Als jedoch plötzlich Magnus Bane in sein Leben tritt, verändert sich nicht nur sein Leben, sondern auch er. Vor was für Probleme wird man in der einfachen Welt eines...