Kapitel 100

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Am nächsten Morgen überlegte Alec im Bett zu bleiben, doch stand dann doch auf. Er musste Magnus sehen und ihn fragen, wie viel Wahrheit in der Theorie seiner Mutter steckte.

Magnus kam schnurstracks auf ihn zu und küsste ihn leidenschaftlich.

Für kurze Zeit verlor sich Alec in seinem Kuss, doch dann drückte er ihn sanft von sich weg.

„Alles ok?“, fragte Magnus misstrauisch.

Alec nickte nur. Er hatte den Mut verloren ihn zu fragen. Wahrscheinlich würde ihm die Antwort nicht gefallen.

Unschlüssig wand sich Alec dem Gespräch seiner Freunde zu und trat dabei einen Schritt von Magnus weg, der sich gegen ihn lehnen wollte. Er wollte es ihm nicht zu leicht machen.

Im Laufe des Schultages behielt er sein Verhalten bei und erklärte Magnus, dass er sich nicht gut fühlte.

Der Donnerstag und der Freitag verliefen nicht anders.

Magnus wurde immer misstrauischer, hörte aber irgendwann auf zu fragen und akzeptierte Alecs Entscheidung. Er begann selber sich zu distanzieren, was Alec in seiner Überzeugung nur bestätigte.

Als er am Freitag mit Izzy vom Flughafen wieder kam, nachdem sie ihre Eltern dort abgesetzt hatten, beschloss er, dass er mit Magnus reden müsste. Alec fühlte sich schrecklich, er wollte nur ins Bett und schlafen, aber er kam um die Sache nicht drumrum.

Er begrüßte Clary, die mit Jace auf dem Sofa saß und freute sich, dass sich sein Leben nun wieder einigermaßen normalisieren würde. Dann huschte er in sein Zimmer und schloss die Tür hinter sich.

Als er sich rumdrehte, fand er Magnus vor. Er lag in seinem Bett und schlief.

Alec blieb verwundert stehen. Dann schlich er rückwärts wieder aus seinem Zimmer und eilte die Treppe runter.

„Wer von euch hat Magnus rein gelassen und es nicht für nötig gehalten es mir zu sagen?“, fragte er seine Geschwister, die noch im Wohnzimmer saßen.

Jace grinste ihn an.

„Das war dann wohl ich. Das war doch ok oder?“, fragte sein Bruder.

Alec seufzte.

„Sag mir das nächste Mal Bescheid.“, wies er Jace an und kehrte dann in sein Zimmer zurück.

Er streifte seinen Pulli ab und setzte sich dann auf seinen Schreibtischstuhl.

Sein Blick wanderte ohne, dass er es wollte, über Magnus. Er sah so gut aus und Alecs ganzes Zimmer roch nach ihm. Alec hätte sich am liebsten an ihn gekuschelt.

Zögernd erhob er sich und ließ sich auf die Bettkannte sinken.

„Magnus?“, fragte er sanft und legt seinem Freund die Hand auf die Schulter.

Magnus grummelte leise.

„Alexander?“, murmelte er dann und blinzelte Alec müde an. Dann setzte er sich abrupt auf und warf einen Blick auf den Wecker.

Er rieb sich die Hände übers Gesicht und stöhnte leise.

„Ich bin eingeschlafen.“, stellte er fest und blinzelte Alec an.

„Sieht ganz so aus.“, bemerkte Alec leise.
„Was machst du hier?“, fragte er dann etwas lauter.

Magnus sah ihn an.

„Du hast mir versprochen, die heutige Nacht mit mir zu verbringen, aber so wie du dich verhalten hast, wusste ich nicht, ob das Angebot noch steht.“, gab er zu und griff zögernd nach Alecs Hand, der sie wegzog, bevor er sie erreichen konnte.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt