Kapitel 11

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Sie spielten einige Rennen und Schlachten. Alec war besser als Magnus, aber nicht viel. Sie redeten viel, schrien sich an und lachten sich aus.

Als die große Wanduhr in Magnus Apartment 1 schlug, stellte Alec fest, dass er vielleicht langsam nach Hause gehen sollte.

„Schade.“, kommentierte Magnus, willigte aber ein.

Alec starrte verlegen auf seine Füße. Er wusste absolut nicht, wie er sich verabschieden sollte.

„Ich begleite dich noch ein Stück.“, bot Magnus an, schnappte sich eine Jacke und verließ gemeinsam mit Alec die Wohnung.

„Du bist wirklich einer der ersten, die mich in Mario Kart geschlagen haben.“, bemerkte Magnus amüsiert, als sie nebeneinander durch die Nacht schlenderten.

„Ich habe viel Zeit zum zocken, da ich nicht feiern gehe und auch sonst nicht oft weg.“, gab Alec zu.

Man, er hatte echt ein uninteressantes Leben.

„Was machst du sonst noch in deiner Freizeit?“, fragte Magnus verwundert.

„Lesen, Musik hören, schlafen, Fernsehen. Manchmal was mit meinen Geschwistern und ihren Freunden. Ab und zu kochen. Kommt immer drauf an.“, bemerkte Alec.

Magnus lachte amüsiert.

„Du bist nicht oft unter Menschen, hm?“, fragte er belustigt.

„Nicht wirklich, nein.“, gab Alec zu.

Er wusste nicht, ob das gut war oder ob das schlecht war. Aber Magnus betrachtete ihn nur amüsiert.

„Was machst du so in deiner Freizeit?“, fragte Alec eilig um das Thema von sich abzulenken.

„Ach dies das. Tanzen, mit Freunden feiern gehen, lesen. Und in Zukunft trainieren um dich irgendwann in Mario Kart zu schlagen.“, lachte Magnus.

Alec musste schmunzeln.

„Vergiss es. Ich bin der ungeschlagene Meister.“, prahlte er ironisch.

„Hört, hört. Da zweifelt jemand an mir. Schüchtern hast du mir besser gefallen.“, Magnus Stimme triefte vor Sarkasmus.

Alec schmunzelte. Er war wieder locker geworden und hatte seine Schüchternheit etwas verloren. Er bewunderte Magnus dafür, dass er das so schnell geschafft hatte.

„Wo hast du eigentlich tanzen gelernt?“, fragte Alec neugierig.
Ihm war egal, dass das Thema momentan ein anderes war. Die Frage brannte ihm auf der Zunge, seit er Magnus auf der Party hatte tanzen sehen.

Magnus sah ihn erstaunt an.

„Du wirst ja richtig zutraulich. Finde ich gut.“, bemerkte er, bevor er weiter sprach.
„Habe es mir weitestgehend selber beigebracht. Seit ich zwei war wusste ich, dass ich mal tanzen wollte. Habe mir das Meiste von Leuten aus Filmen oder Fernsehen abgeguckt und perfektioniert. Später auf Straßenturnieren und in Breakdance Hallen. Ich hab auch mal einen Tanzkurs gemacht, aber das waren Standarttänze. Wieso fragst du?“, beendete Magnus seine Erzählung.

Alec blinzelte verlegen.

„Hat mich interessiert. Du bist ja schon nicht schlecht.“, bemerkte Alec schüchtern.

Magnus grinste.

„Ich denke, das ist ein Kompliment. Dankeschön.“, bemerkte er amüsiert.
„Und du? Wie sieht es bei dir mit tanzen aus?“, Magnus sah Alec erwartungsvoll an, als hoffte er auf eine bestimmte Antwort.

Alec räusperte sich verlegen.

„Izzy hat mir mal ein paar Schritte zu ein paar Standardtänzen gezeigt, die ich inzwischen aber wahrscheinlich alle wieder vergessen habe.“, bemerkte er beschämt.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt