Kapitel 119

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Am nächsten Morgen in der Schule angekommen, sah sich Alec ausnahmsweise nicht nach Magnus, sondern nach Izzy um.

Als er sie fand zog er sie eilig zur Seite.

„Izzy!“

Izzy sah ihn verwundert an.

„Dir auch einen guten Morgen, Alec.“, brabbelte sie verwirrt.

Alec verdrehte die Augen.

„Morgen.“, murmelte er beschämt.

Izzy grinste belustigt.

„Was gibt’s, Alec?“, fragte sie dann unschuldig.

Alec schnaubte.

„Du weißt worum es geht. Was machen wir wegen Mom und Dad?“, fragte er genervt.

Izzy zuckte die Schultern.

„Ich muss ihnen heute noch Karten besorgen, was angesichts des späten Auftauchen schon eine Herausforderung werden könnte. Ich bezweifle, dass wir irgendetwas dagegen tun können. Tu halt einfach so, als wären sie gar nicht da.“, seufzte Izzy und wollte sich abwenden.

Alec hielt sie eilig am Handgelenk fest.

„Kannst du nicht einfach sagen, dass du keine Karten bekommen hast?“, fragte er verzweifelt.

Seine Schwester schüttelte den Kopf.

„Du kennst sie. Sie kommen sowieso irgendwie rein.“, Izzy legte Alec sanft eine Hand auf die Schulter.
„Es wird trotzdem gut, Alec. Magnus ist selbstbewusst genug, um es mit unseren Eltern aufzunehmen und du hast dich das letzte Mal auch nicht schlecht geschlagen.“, lächelte sie aufmunternd.

Alec durchfuhr ein Gefühl des Unwohlseins.

„Was wenn nicht?“, fragte er Izzy vorsichtig.

„Dann sind immer noch Jace und ich da, um sie von euch abzulenken. Aber ich glaube, das wird alles wunderbar.“, sie klopfte ihm aufmunternd auf die Schulter und lief dann den Gang hinunter.

Deprimiert schlenderte Alec zu Magnus und den Anderen zurück. Er schlang die Arme um seinen Freund und vergrub sein Gesicht in seiner Schulter.

Magnus strich ihm verwirrt über den Rücken.

„Ich bin am Arsch.“, flüsterte Alec kraftlos.

Magnus drückte ihn an sich.

„Das wird schon, Alec.“, säuselte er und küsste sanft Alecs Ohr.

Alec schüttelte empört den Kopf und zog Magnus Duft ein. Er beruhigte ihn ein bisschen und er ließ Magnus los.

Magnus legte ihm einer Hand auf die Wange und lächelte ihn aufmunternd an.

Alec seufzte bevor er kurz nickte. Der Abend musste einfach gut werden.

Magnus lehnte sich vor und küsste ihn kurz.

Alec konnte nicht anders als sanft zu lächeln. Magnus war so liebevoll, er verdiente alles, was Alec ihm geben konnte und noch mehr.

Als er nach der Schule mit seinen Geschwistern nach Hause ging, erwartete er eine Zurechtweisung seiner Mutter, doch sie umarmte ihn nur fröhlich und bot ihm dann an sich hinzusetzen.

Verwirrt sah er seine Geschwister an, die sich ebenfalls nieder gelassen hatten, bekam aber nur ein Schulternzucken als Antwort.

Seine Mutter servierte ihnen Mittagessen, als wären sie eine normale Familie, vergaß dabei aber anscheinend, dass ihre Kinder inzwischen nicht mehr so sehr von ihr abhängig waren, wie voneinander.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt