Kapitel 102

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!Magnus Sicht!

Alecs Geruch erfüllte seine Nase und er beruhigte sich etwas.

Als er vorhin zu Alec gekommen war, hatte er sich auf sein Bett gesetzt und bald aber sein Gesicht in seinem Kissen vergraben. Sein Geruch hatte ihn durchflutet und er war eingeschlafen.

Er hatte ihn so vermisst. Die ganze Zeit mit seinen Eltern. Er war zu abhängig von dem Jungen.

Magnus hatte allerdings nicht damit gerechnet, dass er heute hier übernachten würde. Alec hatte sich die ganze Zeit so abweisend verhalten, dass er seine Hoffnungen eigentlich aufgegeben hatte.

Allerdings hatte Alec auch nicht ganz Unrecht. Er wäre auch misstrauisch gewesen, an seiner Stelle. Magnus hätte ihm sagen sollen, dass ihre Eltern sich kannten. Er hatte es einfach nicht für wichtig gehalten. Immerhin hatte ihre Beziehung nichts mit ihren Eltern zutun.

„Magnus.“, murmelte Alec schläfrig und riss ihn aus seinen Gedanken.

„Was ist los?“, fragte Magnus leise, doch Alec antwortete nicht.

Magnus sah ihn verwirrt an. Das schummrige Licht der Straßenlaterne ließ sein Gesicht im Schatten liegen. Magnus ging davon aus, dass er schlief.

Zufrieden ließ er seinen Kopf wieder aufs Kissen sinken. Alecs flacher Atem streifte sein Haar und er sog Alecs Geruch ein. Wahrscheinlich war es tatsächlich eine der ersten Nächte in denen er wieder gut schlafen konnte.

Mitten in der Nacht wurde er wach. Alec schlief unglaublich unruhig.

Er zuckte im Schlaf und als er anfing die Decke weg zu strampeln, hatte Magnus Mühe sie oben zu halten. Er erinnerte sich an Catarinas Worte, dass Alec es ausschwitzen musste.

Und das tat er. Alec schwitzte unglaublich, Magnus konnte verstehen, dass er die Decke loswerden wollte.

Als Alec nicht still halten wollte, blieb Magnus keine Wahl. Er kniete sich über ihn und pinnte seine Hände neben seinem Kopf fest.

Alec schlug erstaunt die Augen auf.

„Magnus.“, hauchte er panisch.

Magnus lächelte sanft.

„Beruhig dich. Es ist alles gut.“, säuselte er.

Alec blinzelte ihn verwirrt an und atmete dann durch. Dann biss er sich auf die Unterlippe.

„Mir ist so warm.“, stöhnte er und versuchte seine Hände aus Magnus Griff zu lockern. Es gelang ihm nicht.

Magnus lächelte.

„Ich weiß. Das ist auch gut so.“, bestätigte er sanft.

Alec versuchte erneut sich loszureißen.

„Geh von mir runter.“, schnaufte er schließlich genervt.

Magnus seufzte.

„Nur wenn du nicht wieder die Decke wegtrittst.“, stellte er seine Bedingung.

Alec nickte und Magnus ließ seine Hände los und rutschte von ihm runter.

Alec stöhnte befreit und setzte sich auf. Er schob die Decke zur Seite und stand schwankend auf.

„Was machst du?“, fragte Magnus erstaunt.

Alec sah ihn nicht an, sondern ging Richtung Tür.

„Muss mal wohin.“, murmelte er und verschwand.

Als er wieder kam, setzte er sich auch die Bettkannte und begann seine Hose abzustreifen. Dann wurde er den Pulli und das T-Shirt los und zog sich die Decke wieder bis zum Kinn.

Beziehungen sind anstrengend? - A Malec StoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt