Alec lehnte an der Wand im Pandämonium.
Wie immer hatte man ihn mit her geschleppt. Kurz darauf war Izzy mit ihren Freundinnen an die Bar gegangen, Jace und Clary standen eng umschlungen auf der Tanzfläche und Simon war gar nicht erst mitgekommen, da er bei Maya war.
Alec wollte hier weg, er wollte zu Magnus, aber der war bei seinem Vater.
Sie hatten ausgemacht, dass Magnus ihm schreiben würde, wenn er wieder zurück war und das Alec erst dann heim gehen sollte um sein Zeug zu holen und zu Magnus kommen sollte.
Das war der Grund, warum Alec alle zwei Minuten auf sein Handy starrte, aber er hatte immer noch keine Nachricht von Magnus.Alec steckte seufzend sein Handy wieder weg und fokussierte seine Augen auf Jace und Clary.
Wie gerne würde er mit Magnus tanzen gehen. Es war ihm egal, dass er nicht tanzen konnte und Magnus ein Genie war, das was Jace und Clary machten, bekam selbst er hin.
Aber es ging nicht. Er wollte sich noch nicht outen. Nicht so öffentlich.
Es war ihm egal, dass seine Freunde es wussten, sie akzeptierten das, aber die ganze Schule. Der Club war wirklich voll von Leuten von seiner Schule und so eine kleine Veränderung würde sofort jedem auffallen.
So waren die Leute schließlich drauf. Niemanden beachten, aber sobald es einen Skandal gab, wusste es gleich die ganze Schule und Alec befürchtete, dass das einen Skandal gegen würde. Die halbe Schule war hinter Magnus her, Izzy hatte selbst drei Freundinnen, die auf ihn standen. Warum also sollte ausgerechnet Alec ihn bekommen?
Es würde sich wie ein Lauffeuer durch die Schule sprechen und das wollte Alec um jeden Preis verhindern.
„Alec!“
Alec fuhr zusammen und drehte sich erstaunt zu der Stimme um.
Izzy stand vor ihm und grinste ihn an.
„Was ist denn los?“, fragte sie lachend.
„Hab nur nachgedacht.“, bemerkte Alec und lächelte Izzy an.
„Na gut. Warum bist du noch hier?“, fragte Izzy erstaunt.
„Du bleibst nie so lange.“, stellte sie zufrieden fest.Alec warf einen Blick auf sein Handy. Er war tatsächlich schon über eine Stunde hier.
„Ich weiß auch nicht. Habe nichts besseres zutun.“, Alec zuckte mit den Schultern.
„Das hält dich sonst auch nicht davon ab.“, grinste Izzy.
Sie hatte recht. Das letzte Mal hatte er ein Doku über Schwertfische geguckt, weil das spannender war.
Aber er wollte einfach nicht zuhause rumsitzen und verzweifelt auf Magnus warten.
„Ich hab euch gesagt, dass es Alec ist!“, eine Stimme riss Alec aus seinen Gedanken. Er suchte nach ihrem Ursprung und sah Catarina, Raphael und Ragnor, die aus der Menge traten.
„Tatsächlich. Aber ich kann unsere kleine Hupfdohle nirgendwo sehen.“, bemerkte Ragnor grinsend.
„Hey, Leute.“, begrüßte Alec sie verdutzt.
Catarina umarmte ihn zur Begrüßung, was für Alec sehr überraschend kam. Die Jungs nickten ihm nur kurz zu.
„Wer ist das?“, fragte Izzy verwirrt.
Alec fiel ein, dass sie ja auch noch da war.
„Oh ... ehm ... Izzy. Das sind Freunde von Magnus. Catarina, Raphael, Ragnor – meine Schwester Isabelle.“, stellte er sie einander verlegen vor.
Izzy schüttelte den dreien die Hände und wand sich dann wieder Alec zu.
„Isabelle? Alec, keiner nennt mich Isabelle – außer Mom. Izzy! Izzy reicht vollkommen.“, fügte sie an die anderen gewannt hinzu und die lachten.
„Freunde von Magnus also?“, fragte Izzy interessiert.Catarina nickte.
„Apropos. Wo ist er eigentlich?“, fragte sie an Alec gewannt und guckte sich um.
„Nicht da. Besuch bei seinem Vater.“, antwortete Alec knapp.
Catarina und die Jungs wechselten einen Blick.
„Oh je. Was da wohl wieder passiert ist.“, murmelte Catarina.
Alec warf ihr einen verwirrten Blick zu, aber sie konzentrierte sich inzwischen auf Izzy.
„Alec hat also eine Schwester?“, fragte sie interessiert.
Izzy warf Alec einen enttäuschten Blick zu.
„Hat er das also gar nicht erwähnt.“, sagte sie mit einem verletzten Unterton.
„Er hat eigentlich gar nicht viel gesagt.“, mischte sich Ragnor aus dem Hintergrund ein und warf Alec einen Blick zu, der Alec leicht erröten ließ. In dem schummrigen Licht der Disco sah man das aber zum Glück nicht.
„Typisch für ihn.“, kommentierte Izzy amüsiert.
„Man muss ihn kennen lernen.“, erklärte sie und boxte ihm leicht auf den Oberarm.Alec warf ihr einen genervten Blick zu, aber sie lachte nur erheitert.
„Das hoffen wir.“, sagte Catarina mit einem Grinsen auf Alec. Der versenkte seine Hände in den Hosentaschen und betete dem unangenehmen Gespräch irgendwie zu entkommen.
„Wir wollten grade was trinken gehen, kommt ihr mit?“, Ragnor hatte seine Bitte erhört und wies in Richtung Bar.
Alec schüttelte den Kopf, doch Izzy stimmte freudig zu und zog ihn zu allem Überfluss mit sich.
Sie bestellten Shots und schoben Alec einen rüber. Er wollte dankend ablehnen, doch Izzy drängte ihn dazu ihn zu nehmen.
Widerwillig hob Alec das kleine Glas hoch, sie prosteten sich zu und er würgte den Alkohol runter.
Er hatte bisher einmal an einem Bier genippt, es aber sehr schnell wieder weggestellt. Er mochte Alkohol einfach nicht, wobei er zugeben musste, dass ihm der Kurze wesentlich besser schmeckte, als das Bier damals.
Als sie eine zweite Runde bestellten versuchte Alec zu flüchten, doch Izzy hielt ihn fest und er zwang sich noch einen rein.
Eigentlich hätte er den Zweiten wahrscheinlich gar nicht trinken müssen, aber er wollte nicht so blöd vor Magnus Freunden dastehen. Verdammt, worauf hatte er sich hier nur eingelassen.
Sein Handy piepte und er zog es eilig aus der Tasche.
'Bist du noch im Pandämonium?'
Eine Nachricht von Magnus. Er antwortete eilig.
'Jap. Alles klar?'
Er wartete, doch es kam keine Antwort.
Er schaute immer wieder unauffällig auf sein Handy, doch nichts.
Alec versuchte sich nichts anmerken zu lassen und folgte anscheinend unbesorgt dem Gespräch, dass sich zwischen Izzy und den drei anderen entwickelt hatte, doch er machte sich Gedanken.
Als er eine Hand auf seinem Rücken fühlte, fuhr er herum.
DU LIEST GERADE
Beziehungen sind anstrengend? - A Malec Story
FanficAlec Lightwood ist im letzten Jahr der Highschool und freut sich auf den Abschluss. Als jedoch plötzlich Magnus Bane in sein Leben tritt, verändert sich nicht nur sein Leben, sondern auch er. Vor was für Probleme wird man in der einfachen Welt eines...